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DEW21 reagiert auf Abrechnungsskandal: Abschläge werden ausgesetzt


Betrugsvorwürfe
DEW21 reagiert auf Skandal: Abschläge werden ausgesetzt

Von t-online, tht

06.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Das Kundencenter der DEW21 (Symbolbild): In Dortmund werden Arbeiten für neue Wärmeleitungen vorgenommen.Vergrößern des Bildes
Das Kundencenter der DEW21 (Symbolbild): Gegen das Tochterunternehmen Stadtenergie gibt es schwere Betrugsvorwürfe. (Quelle: Markus Rinke/imago-images-bilder)

Eine DEW21-Tochter steht im Verdacht, tausende Abrechnungen manipuliert zu haben. Nun reagiert das Unternehmen mit Abschlagsaussetzungen.

Der Dortmunder Energieversorger (DEW21) reagiert auf den mutmaßlichen Abrechnungsskandal bei seinem Tochterunternehmen Stadtenergie. Kunden des Billigenergie-Anbieters müssen im Juni keine Abschläge für Strom und Gas bezahlen, berichtet der Radiosender 91.2. Aufgrund der "zu identifizierenden Unregelmäßigkeiten und der derzeit laufenden Aufklärung des Sachverhalts" habe DEW21 zudem das Neukundengeschäft gestoppt, heißt es auf Homepage des Unternehmens.

Der Dortmunder Energieversorger Stadtenergie will die Betrugsvorwürfe gänzlich aufarbeiten. Auf seiner Homepage räumt das Unternehmen ein, dass es im Zeitraum 2022/23 "zu Unregelmäßigkeiten bei einzelnen Kundenabrechnungen gekommen" sei. Dies sei im Frühjahr beim Jahresabschluss für 2023 aufgefallen.

Kontakt zur Staatsanwaltschaft aufgenommen

Über den mutmaßlichen Abrechnungsbetrug mit viel zu hohen Tarifen hatten zuvor die "Ruhr Nachrichten" berichtet. Demzufolge könnte der Schaden im Millionenbereich liegen und Zehntausende Strom- und Gaskunden betreffen.

Das Unternehmen nannte zunächst keine Zahlen. Die DEW21 habe bei ihrer Tochtergesellschaft, die laut eigener Werbung kostengünstig Ökostrom und Ökogas anbietet, "eine Reihe notwendiger Maßnahmen eingeleitet", teilte das Unternehmen mit. Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge Kontakt zur Staatsanwaltschaft aufgenommen. Strafanzeige sei bislang nicht erstattet worden.

Verwendete Quellen
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