Blaulicht-Blog Schmuck gestohlen: Verdächtiger läuft Polizei in die Arme
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Freitag, 29. November 2024
Urteil nach sexuellem Übergriff in Auto
Nach einem sexuellen Übergriff auf eine junge Frau hat das Amtsgericht Tiergarten den Fahrer eines Fahrdienstvermittlers zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Der 30-Jährige habe das Vertrauen der damals 22 Jahre alten Kundin missbraucht, sie während der Fahrt über die Berliner Stadtautobahn immer wieder sexuell angefasst und hartnäckig ihr Nein ignoriert, hieß es im Urteil. Er habe sich eines schweren sexuellen Übergriffs schuldig gemacht.
Der Angeklagte hatte die Vorwürfe zunächst bestritten und über seine Verteidigerin erklärt, es liege ihm fern, andere Menschen zu belästigen. Die Ermittler hatten allerdings DNA-Spuren des Angeklagten an der Kleidung der Frau sichergestellt, am "Oberteil rechter Ausschnitt innen" und eine "positive Stelle im Schrittbereich", verlas der Richter. Schließlich nahm der Angeklagte Abstand von seiner ersten Erklärung und gestand. Er schäme sich und bedauere sein Verhalten, sagte die Verteidigerin.
Das Geständnis des Angeklagten wertete das Gericht strafmildernd. Er habe der Frau dadurch eine Aussage im Prozess erspart.
Nach Einbruch in Juweliergeschäft – Razzia und Festnahme
Auf der Suche nach Beute aus einem Juwelier-Einbruch haben Polizisten die Wohnung eines 40-Jährigen in Berlin-Marzahn durchsucht und den Mann festgenommen. Der Verdächtige war zunächst nicht zu Hause, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Er erschien demnach aber noch während der Razzia vor dem Haus – samt Schusswaffe im Hosenbund und Bargeld im Tausender-Bereich. Der Mann ist inzwischen in Untersuchungshaft.
Er soll am 9. Juli in ein Juweliergeschäft in Weißensee eingebrochen sein und dort Schmuck im Wert von 7.292 Euro gestohlen haben. Beim Durchsuchen seiner Wohnung und seines Autos am Donnerstagmorgen wurden laut Polizei Werkzeuge und Maskierung gefunden.
Polizei findet Waffe, Bargeld und Drogen – Festnahmen
Bei einer nächtlichen Razzia am 27. November haben Einsatzkräfte drei Wohnungen in Charlottenburg-Wilmersdorf durchsucht. Ziel der Aktion waren zwei Verdächtige (23 und 44 Jahre), die mutmaßlich Drogenhandel in großem Stil betrieben, teilte die Polizei mit. Hinweise dafür lieferte demnach die Auswertung des verschlüsselten Messengerdienstes "EncroChat".
Der 23-Jährige soll mindestens 130 Kilogramm Amphetamin sowie andere Drogen verkauft und das Amphetamin selbst hergestellt haben. Bei den Durchsuchungen beschlagnahmte die Polizei nach eigenen Angaben unter anderem 15 Kilogramm Amphetamin, vier Kilogramm Cannabis, eine Waffe, Bargeld und Laborutensilien. Beide Männer säßen nun in Untersuchungshaft.
Anwohner nötigt Bauarbeiter mit Schreckschusspistole
Ein Streit an der Starnberger Straße in Berlin-Schöneberg hat am Donnerstagmorgen, 28. November, einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Gegen 8 Uhr beschwerte sich laut Polizei ein 40-jähriger Bewohner eines Mehrfamilienhauses über den Lärm von Bauarbeiten. Dabei beleidigte er demnach einen 42-jährigen Bauarbeiter, der sich auf einem Gerüst befand, und drohte ihm über ein offenes Fenster mit einer Schreckschusswaffe. Der Arbeiter habe daraufhin die Polizei alarmiert.
Das Landeskriminalamt habe ein Spezialeinsatzkommando eingesetzt, um die Situation zu klären. Die Beamten drangen den Angaben zufolge auf richterliche Anordnung in die Wohnung des Tatverdächtigen ein und nahmen ihn fest. Die Polizei habe den Mann während des Zugriffs leicht verletzt, Sanitäter hätten ihn anschließend vor Ort versorgt.
Bei der Durchsuchung der Wohnung stellten die Beamten demnach die Schreckschusswaffe, Munition, vier weitere Waffen und Betäubungsmittel sicher. Nach Aufnahme von Fotos, der Personalien und der Fingerabdrücke und Behandlung hätten sie den Verdächtigen wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Ermittlungen übernimmt die Polizeidirektion 4 (Süd).
Donnerstag, 28. November 2024
Spezialeinheiten sichern über eine Tonne Marihuana
Mit einem großangelegten Spezialeinsatz haben der Zoll und die Polizeien von Hamburg, Berlin und Brandenburg am Mittwochabend eine mutmaßliche Bande von acht Drogendealern festgenommen und 1,1 Tonnen Marihuana beschlagnahmt. Das teilt die Berliner Polizei mit.
Anlass des Einsatzes war demnach eine Kontrolle des Zolls im Hamburger Hafen. In Containern hätten die Beamten unter einer Holzladung Pakete mit Marihuana gefunden. Statt direkt zuzuschlagen und Verdächtige festzunehmen, habe sich die Polizei zunächst bedeckt gehalten und Spezialeinheiten eingesetzt. Den Angaben zufolge luden die mutmaßlichen Dealer die Container auf Lkw um und fuhren damit nach Berlin, ohne zu bemerken, dass ihnen das Spezialkommando heimlich hinterherfuhr.
In Berlin angekommen, entluden die Verdächtigen laut Polizei die Paletten mit den Drogen in einem Lagerhaus – dann griffen die Beamten zu, nahmen die sieben Männer fest und beschlagnahmten 1.100 Kilogramm Marihuana aus den Containern. Zudem hätten sie die Wohnungen der Beschuldigten in Berlin und Brandenburg durchsucht. Darüber hinaus ergriffen sie demnach den mutmaßlichen Kopf der Bande, einen 43-jährigen Berliner, und stellten in dessen Wohnung 380.000 Euro Bargeld sicher. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Schon wieder Brandstiftung im ÖPNV – Verkehr unterbrochen
12.13 Uhr: Ein Mann soll am Mittwochabend in einer U-Bahn in Spandau eine Sitzbank angezündet haben. Ein Fahrer der Linie 7 hatte den 56-Jährigen gegen 20.30 Uhr in der Kehranlage des Bahnhofs Rathaus Spandau bemerkt, so die Polizei. Er löschte daraufhin die Flammen, heißt es. Dadurch sei lediglich ein Sitz leicht beschädigt worden.
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- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und afp
- berliner-feuerwehr.de: Aktuelle Einsätze