Blaulicht-Blog Anwohner bedroht Bauarbeiter mit Schreckschusspistole
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Freitag, 29. November 2024
Polizei findet Waffe, Bargeld und Drogen – Festnahmen
Bei einer nächtlichen Razzia am 27. November haben Einsatzkräfte drei Wohnungen in Charlottenburg-Wilmersdorf durchsucht. Ziel der Aktion waren zwei Verdächtige (23 und 44 Jahre), die mutmaßlich Drogenhandel in großem Stil betrieben, teilte die Polizei mit. Hinweise dafür lieferte demnach die Auswertung des verschlüsselten Messengerdienstes "EncroChat".
Der 23-Jährige soll mindestens 130 Kilogramm Amphetamin sowie andere Drogen verkauft und das Amphetamin selbst hergestellt haben. Bei den Durchsuchungen beschlagnahmte die Polizei nach eigenen Angaben unter anderem 15 Kilogramm Amphetamin, vier Kilogramm Cannabis, eine Waffe, Bargeld und Laborutensilien. Beide Männer säßen nun in Untersuchungshaft.
Anwohner nötigt Bauarbeiter mit Schreckschusspistole
Ein Streit an der Starnberger Straße in Berlin-Schöneberg hat am Donnerstagmorgen, 28. November, einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Gegen 8 Uhr beschwerte sich laut Polizei ein 40-jähriger Bewohner eines Mehrfamilienhauses über den Lärm von Bauarbeiten. Dabei beleidigte er demnach einen 42-jährigen Bauarbeiter, der sich auf einem Gerüst befand, und drohte ihm über ein offenes Fenster mit einer Schreckschusswaffe. Der Arbeiter habe daraufhin die Polizei alarmiert.
Das Landeskriminalamt habe ein Spezialeinsatzkommando eingesetzt, um die Situation zu klären. Die Beamten drangen den Angaben zufolge auf richterliche Anordnung in die Wohnung des Tatverdächtigen ein und nahmen ihn fest. Die Polizei habe den Mann während des Zugriffs leicht verletzt, Sanitäter hätten ihn anschließend vor Ort versorgt.
Bei der Durchsuchung der Wohnung stellten die Beamten demnach die Schreckschusswaffe, Munition, vier weitere Waffen und Betäubungsmittel sicher. Nach Aufnahme von Fotos, der Personalien und der Fingerabdrücke und Behandlung hätten sie den Verdächtigen wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Ermittlungen übernimmt die Polizeidirektion 4 (Süd).
Donnerstag, 28. November 2024
Spezialeinheiten sichern über eine Tonne Marihuana
Mit einem großangelegten Spezialeinsatz haben der Zoll und die Polizeien von Hamburg, Berlin und Brandenburg am Mittwochabend eine mutmaßliche Bande von acht Drogendealern festgenommen und 1,1 Tonnen Marihuana beschlagnahmt. Das teilt die Berliner Polizei mit.
Anlass des Einsatzes war demnach eine Kontrolle des Zolls im Hamburger Hafen. In Containern hätten die Beamten unter einer Holzladung Pakete mit Marihuana gefunden. Statt direkt zuzuschlagen und Verdächtige festzunehmen, habe sich die Polizei zunächst bedeckt gehalten und Spezialeinheiten eingesetzt. Den Angaben zufolge luden die mutmaßlichen Dealer die Container auf Lkw um und fuhren damit nach Berlin, ohne zu bemerken, dass ihnen das Spezialkommando heimlich hinterherfuhr.
In Berlin angekommen, entluden die Verdächtigen laut Polizei die Paletten mit den Drogen in einem Lagerhaus – dann griffen die Beamten zu, nahmen die sieben Männer fest und beschlagnahmten 1.100 Kilogramm Marihuana aus den Containern. Zudem hätten sie die Wohnungen der Beschuldigten in Berlin und Brandenburg durchsucht. Darüber hinaus ergriffen sie demnach den mutmaßlichen Kopf der Bande, einen 43-jährigen Berliner, und stellten in dessen Wohnung 380.000 Euro Bargeld sicher. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Schon wieder Brandstiftung im ÖPNV – Verkehr unterbrochen
12.13 Uhr: Ein Mann soll am Mittwochabend in einer U-Bahn in Spandau eine Sitzbank angezündet haben. Ein Fahrer der Linie 7 hatte den 56-Jährigen gegen 20.30 Uhr in der Kehranlage des Bahnhofs Rathaus Spandau bemerkt, so die Polizei. Er löschte daraufhin die Flammen, heißt es. Dadurch sei lediglich ein Sitz leicht beschädigt worden.
Alarmierte Einsatzkräfte nahmen den tatverdächtigen Mann fest und brachten ihn in Gewahrsam. In dem Waggon stellten die Einsatzkräfte unter anderem ein Feuerzeug als Beweismittel sicher. Die Ermittlungen des Brandkommissariats dauern an. Der Zugverkehr war den Angaben zufolge für eine halbe Stunde unterbrochen. Das Fahrzeug blieb allerdings fahrbereit.
Kurz vorher war es am Donnerstag zu einem weiteren Feuer im Berliner Nahverkehr gekommen. Ein S-Bahn-Wagen brannte lichterloh. Mehr dazu lesen Sie hier.
Pro-Palästina-Aufzug vor der FU
10.11 Uhr: Etwa 30 pro-palästinsische Demonstranten haben sich nach Polizeiangaben vor einem Gebäude der Freien Universität in Berlin-Dahlem versammelt. Die Menschen haben Transparente dabei, einige rufen nach den Worten eines Polizeisprechers "Free Palestine". Polizeikräfte seien vor Ort, sagte er. Momentan gebe es keine Hinweise darauf, dass Personen aus der Gruppe in das Uni-Gebäude an der Ihnestraße gelangt seien. Zuletzt hatten pro-palästinensische Aktivisten mehrfach Räume von Berliner Hochschulen aufgesucht oder auch zeitweise besetzt.
E-Scooter-Fahrer nach Unfall gestorben
10.04 Uhr: Der Fahrer eines E-Scooters, der am Dienstag in Berlin einen schweren Unfall hatte, ist gestorben. Der 25-jährige Mann erlag am Mittwochabend in einem Krankenhaus seinen Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Bei dem Unfall in Wedding in der Nacht zu Dienstag hatte der Scooterfahrer eine rote Ampel ignoriert und war von einem Auto so heftig angefahren worden, dass er mehrere Meter durch die Luft geschleudert wurde (siehe Eintrag Dienstag um 11.24 Uhr).
Mit diesem Unfall sind im laufenden Jahr in der Hauptstadt bislang 51 Menschen im Straßenverkehr gestorben, wie eine Polizeisprecherin sagte. Das 50. Todesopfer war ein Fußgänger, der vor drei Wochen einen Unfall hatte und am Dienstag starb. Unter den Toten waren 22 Fußgänger, 11 Radfahrer, 7 Motorrad- oder Rollerfahrer, 6 Autofahrer oder Insassen und 5 mit weiteren Verkehrsmitteln unterwegs. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Verkehrstoten mit 33 vergleichsweise niedrig. In den Vorjahren lag sie zwischen 34 und 56.
- berlin.de: Aktuelle Polizeimeldungen
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und afp
- berliner-feuerwehr.de: Aktuelle Einsätze