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Ukraine-News aktuell: Russland lobt Donald Trump: "Das gefällt uns"


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Russland lobt Trump: "Das gefällt uns"


Aktualisiert am 13.12.2024 - 17:25 UhrLesedauer: 53 Min.
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Videos zeigen die Schäden nach dem Luftangriff. (Quelle: dpa)
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Der Kreml lobt Donald Trump. Russland greift gezielt die Energieinfrastruktur an. Alle Informationen im Newsblog.

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Russland lobt Trump: "Das gefällt uns"

17.20 Uhr: Der künftige US-Präsident Donald Trump bekommt für seine Kritik an ukrainischen Raketenangriffen auf russisches Territorium Lob aus dem Kreml. Trumps Erklärung decke sich vollkommen mit der Haltung Moskaus, sagte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Trumps Äußerungen stünden im Einklang mit der russischen Sicht, was die Ursachen der Eskalation angehe. "Das gefällt uns. Es ist offensichtlich, dass Trump genau versteht, was die Lage eskalieren lässt."

In einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit dem amerikanischen "Time"-Magazin hatte Trump es als "verrückt" bezeichnet, dass die Ukraine aus den USA gelieferte Raketen für Angriffe weit bis in russisches Gebiet hinein nutzt. "Ich bin ganz und gar nicht damit einverstanden, Raketen Hunderte von Meilen nach Russland zu schicken", sagte Trump. "Warum tun wir das?" (Lesen Sie mehr dazu hier.)

Damit signalisierte er erneut deutlich, dass er einen anderen Kurs in der Ukraine-Politik einschlagen dürfte als der scheidende Präsident Joe Biden. Der hatte der Ukraine im November die Erlaubnis erteilt, Raketen des Typs ATACMS gegen militärische Ziele in Russland einzusetzen. Moskau warnte anschließend vor dem Ausbruch eines Weltkriegs.

Ukraine meldet russischen Großangriff auf Energieanlagen

9.32 Uhr: Russland hat nach ukrainischen Angaben einen großangelegten Angriff auf die Energieinfrastruktur des Landes gestartet. "Der Feind setzt seinen Terror fort", schreibt der ukrainische Energieminister German Galuschtschenko auf Facebook. "Erneut steht der Energiesektor in der gesamten Ukraine unter massivem Beschuss." Nach Angaben des nationalen Netzbetreibers Ukrenergo war die Stromversorgung in der ganzen Ukraine eingeschränkt. Landesweit gab es Luftalarm.

Lokale Behörden meldeten mehrere Explosionen in der Hafenstadt Odessa. In Kiew waren demnach Luftabwehrsysteme in Betrieb. Das ukrainische Energiesystem wurde in diesem Jahr bereits von elf russischen Angriffswellen heimgesucht, die landesweit erhebliche Schäden und langanhaltende Stromausfälle verursacht haben. Angesichts des dritten Kriegswinters zielt die russische Strategie offensichtlich darauf ab, die ukrainische Zivilbevölkerung zu zermürben.

Außenminister Andrij Sybiha appellierte an Partnerländer, dringend mehr Luftabwehrsysteme zu liefern. "Russland zielt darauf ab, uns die Energie zu nehmen. Stattdessen müssen wir ihm die Mittel des Terrors entziehen. Ich wiederhole meinen Aufruf zur dringenden Lieferung von 20 Luftabwehrsystemen des Typs NASAMS, HAWK oder IRIS-T", schreibt Sybiha auf X.

Ukrainischer Geheimdienst tötet Waffenforscher in Moskau

9.53 Uhr: In Moskau ist die Leiche eines hochrangigen Waffenforschers gefunden worden. Der ukrainische Geheimdienst soll hinter seinem Tod stecken. Die ganze Geschichte lesen Sie hier.

Russische Truppen angeblich kurz vor Pokrowsk

7.32 Uhr: Russische Streitkräfte sind nach Angaben eines prominenten Militärbloggers bis auf 1,5 Kilometer an die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk im Osten der Ukraine vorgerückt. Mitglieder russischer Sabotage- und Aufklärungsgruppen befänden sich sogar bereits in der Stadt, schreibt der in der Ukraine geborene pro-russische Blogger Juri Podoljaka. Die Angaben lassen sich unabhängig nicht überprüfen. Das ukrainische Militär erklärte jüngst, russische Truppen hätten mehrere ukrainische Stellungen in der Nähe der Stadt zerstört oder eingenommen.

Pokrowsk bildet einen Verkehrsknotenpunkt und ist für das ukrainische Militär ein wichtiges Logistikzentrum. Der Fall der Stadt, in der vor dem Krieg 60.000 Menschen lebten, wäre für Kiew einer der schwersten Rückschläge auf dem Schlachtfeld seit Monaten. Den russischen Truppen würde die Einnahme ermöglichen, die ukrainischen Versorgungslinien entlang der östlichen Front erheblich zu unterbrechen und ihre Offensive weiter voranzutreiben. In russischen Medien wird Pokrowsk oft als "Tor nach Donezk" bezeichnet.

Vorbereitung für neue Offensive? Partisanen berichten von russischem Konvoi

Partisanen der Bewegung Atesh haben nach eigenen Angaben einen russischen Militärkonvoi auf der besetzten Halbinsel Krim beobachtet, der auf dem Weg nach Norden ist. Über den Kurznachrichtendienst X berichteten die Aktivisten: "Unsere Agenten haben den Konvoi bemerkt, der sich durch die Region von der Krim in Richtung Saporischschja bewegte". Dabei handele es sich um gepanzerte Fahrzeuge, Lastwagen und Schützenpanzer samt Mannschaft.

Die Bewegung, die aus Ukrainern und Krimtataren besteht, erklärte weiter, sie habe die gesammelten Informationen an entsprechende Stellen weitergeleitet. Zudem teilte Atesh mit, man wisse, wie der Transport auf das Festland gestoppt werden könne. Als Beleg für ihre Aussagen veröffentlichten sie Fotos, die die militärische Verlegung dokumentieren sollen.

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Schon länger wird über eine neue russische Offensive in der südukrainischen Region Saporischschja spekuliert. Sie gilt als strategisch wichtig. Die Aktivitäten von Atesh richten sich gegen die russischen Besatzer, um deren Nachschubwege und Truppenbewegungen zu stören.

USA kündigen weiteres Waffenpaket an

1.30 Uhr: Die USA haben ein neues Paket mit Militärhilfen für die Ukraine in Höhe von 500 Millionen Dollar (rund 477 Millionen Euro) angekündigt. "Die Vereinigten Staaten stellen unseren ukrainischen Partnern, die sich gegen Russlands anhaltende Angriffe verteidigen, ein weiteres bedeutendes Paket dringend benötigter Waffen und Ausrüstung zur Verfügung", erklärte US-Außenminister Antony Blinken am Donnerstag. Die Lieferung soll US-Militärbeständen stammen.

Das Paket enthält den US-Angaben zufolge unter anderem Munition für Himars-Präzisionsraketenwerfer, Artilleriemunition, Drohnen, gepanzerte Fahrzeuge und Ausrüstung zum Schutz vor chemischen, radiologischen und nuklearen Angriffen.

Außenminister wollen Ukraine Weg in die Nato ebnen

0.10 Uhr: Bei ihrem Treffen in Berlin haben die Außenminister mehrerer europäischer Staaten den Weg der Ukraine in die Nato als "unumkehrbar" bezeichnet. "Wir werden die Ukraine weiterhin auf ihrem unumkehrbaren Weg zur vollständigen euro-atlantischen Integration, einschließlich einer Nato-Mitgliedschaft, unterstützen", erklärten die Außenminister Deutschlands, Frankreichs, Polens, Großbritanniens, Spaniens, Italiens und die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas nach ihrer Zusammenkunft in der Villa Borsig, dem Gästehaus des Auswärtigen Amts. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bekräftigte, dass es keinen Frieden "über die Köpfe der Ukrainer" hinweg geben werde.

Donnerstag, 12. Dezember


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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