Ermittlungen in Norditalien Mörder stellt Selfie mit Opfer online – Festnahme
Ein Messerstich beendete das Leben eines Mannes in Norditalien. Sein mutmaßlicher Mörder postete vor der Tat ein Selfie mit seinem Opfer.
Weil er mutmaßlich einen Mann ermordet haben soll, ist ein 33-jähriger Mann in Italien verhaftet worden. Der Verdächtige geriet durch einen Facebookpost ins Visier der Ermittelnden. Zuerst berichtete die italienische Nachrichtenagentur "Ansa". Der Post enthielt ein Foto des mutmaßlichen Täters und seinem späteren Opfer. Auf dem Bild sind die beiden an einem Tisch sitzend zu sehen, vor ihnen eine Vielzahl an Bierflaschen.
Bei dem Opfer handelt es sich um einen 43-jährigen Mann aus Oltrona di San Mamette, einem Ort in Norditalien. Nach bisherigem Kenntnisstand soll er durch einen Messerstich getötet worden sein. Es wurde eine Obduktion angeordnet, von der sich die Ermittelnden weitere Details erhoffen.
Das Opfer rief kurz vor dem Tod seine Mutter an
Neben dem Facebookpost belastet ein Zeuge den mutmaßlichen Mörder, es soll sich um einen Freund handeln, der ihn an dem Haus des Opfers abgesetzt hatte. Außerdem soll das Opfer kurz vor seinem Tod seine Mutter angerufen haben und um Hilfe gebeten haben. Dabei soll der Name des mutmaßlichen Täters gefallen sein.
Der diensthabende Richter erließ am Dienstag Haftbefehl wegen Mordes. Der Verhaftete ist allerdings kein Unbekannter, wegen Drogendelikten ist es bereits vorbestraft, wie "Ansa" schreibt. Bei dem mutmaßlichen Mord soll es sich um ein Impulsverbrechen aus trivialen Gründen, unter starkem Alkoholeinfluss handeln, so die bisherige Einschätzung der Ermittelnden.