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Israel-Gaza-Krieg: Israelische Luftwaffe attackiert Ziele im Jemen


Newsblog zum Krieg in Nahost
Israel greift Ziele der Houthi-Rebellen im Jemen an


Aktualisiert am 29.09.2024 - 18:22 UhrLesedauer: 24 Min.
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Israelischer Luftangriff auf den Yemen: Nachdem die Houthi-Rebellen eine Rakete auf Israel abfeuerten, bombt die IDF den Hafen in Al Hudaydah aus.Vergrößern des Bildes
Israelischer Luftangriff auf den Yemen: Nachdem die Houthi-Rebellen eine Rakete auf Israel abfeuerten, bombt die IDF den Hafen in Al Hudaydah aus. (Quelle: Screenshot)

Die Situation im Nahen Osten ist nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah durch Israels Armee hochexplosiv. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Israel attackiert Ziele der Houthi-Rebellen im Jemen

17.29 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben mit Dutzenden Kampfflugzeugen Ziele im Jemen angegriffen. Der großangelegte Einsatz habe Einrichtungen des "Huthi-Terrorregimes" in den Gebieten Ras Isa und Hudaida gegolten, teilte die Armee mit. Angegriffen wurden demnach unter anderem Kraftwerke sowie ein Hafen, der für Ölimporte genutzt wird. Über den Hafen soll die Huthi-Miliz iranische Waffen und militärische Vorräte transportiert haben, erklärte die israelische Armee. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

Der israelische Luftangriff auf den Jemen – rund 1.800 Kilometer von der israelischen Landesgrenze entfernt – erfolgte dem Militär zufolge als Reaktion auf die jüngsten Huthi-Angriffe. Am Samstagabend war in mehreren Gebieten im Zentrum Israels und in der Küstenmetropole Tel Aviv wegen eines Geschosses aus dem Jemen erneut Raketenalarm ausgelöst worden. Die Rakete wurde laut Militär noch vor Erreichen des israelischen Hoheitsgebiets abgefangen.

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Bis zu einer Million Vertriebene im Libanon möglich

16.40 Uhr: Im Libanon könnten nach Angaben des geschäftsführenden Ministerpräsidenten Nadschib Mikati bis zu einer Million Menschen durch Israels Angriffe vertrieben werden. Es sei schon jetzt die größte Zahl an Vertriebenen in der Geschichte des Landes, sagte Mikati in Beirut. Im aktuellen Konflikt mit Israel könne es nur eine diplomatische Lösung geben: "Es gibt keine Wahl für uns als Diplomatie."

Seit Beginn der neuen Konfrontationen zwischen Israels Armee und der Hisbollah wurden im Libanon nach UN-Angaben mehr als 210.000 Menschen vertrieben, unter ihnen etwa 120.000 allein im Verlauf der vergangenen Woche. Die Zahl könnte, auch gemessen an Erfahrungen des vergangenen Kriegs mit Israel im Jahr 2006, den Vereinten Nationen zufolge aber noch deutlich höher liegen. 50.000 Syrer und Libanesen sind zudem ins benachbarte Bürgerkriegsland Syrien geflohen.

Unter anderem im Raum Beirut harren unzählige Menschen auf der Straße, in Parks oder am Strand aus. Viele wirken völlig verzweifelt. Eine Frau sagte der dpa, sie habe mit ihrer Familie seit zwei Tagen im Auto geschlafen. Andere trauerten um den getöteten Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah. Ein Mann sagte, der einzige Anführer, der Israel etwas entgegensetzte, sei tot. Ein anderer in Schwarz gekleideter Mann hielt ein Foto Nasrallahs in der Hand.

Libanon: 17 Angehörige einer Familie bei Angriff getötet

13.37 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff im Osten des Libanons sind nach dortigen Angaben mindestens 17 Angehörige einer Familie getötet worden. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur NNA. Der Hisbollah-nahe Fernsehsender Al-Manar berichtete von 15 Todesopfern, darunter Frauen und Kinder. Die Angriffe erfolgten in der Bekaa-Ebene, in der die Hisbollah sehr aktiv ist.

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Israel: Kommandeur der Hisbollah-Sicherheitsabteilung ist tot

11.59 Uhr: Israel hat nach Angaben eines Militärsprechers bei einem gezielten Luftangriff den Kommandeur der Sicherheitsabteilung der Hisbollah, Nabil Kauk, getötet. Kauk habe der Miliz seit den 1980er Jahren angehört und sei Mitglied des Zentralrats der Organisation gewesen, hieß es weiter. Das israelische Militär werde auch weiterhin gegen Kommandeure der Hisbollah vorgehen und sie "eliminieren", so die Armee-Mitteilung.

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Wer ist der mögliche Nachfolger von Hisbollah-Chef Nasrallah?

11 Uhr: Haschim Safi al-Din gilt als aussichtsreichster Kandidat für die Position an der Spitze der Hisbollah. Der schiitische Geistliche hat sich strategisch innerhalb der Terrorgruppe positioniert und ist familiär mit dem getöteten Chef sowie dem Iran verbunden. Alles über Safi al-Din lesen Sie hier.

Netanjahu droht: "Kein Ort im Iran, den Israel nicht erreichen kann"

6.33 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnt den Iran vor einem Angriff auf sein Land. "An das Regime der Ajatollahs sage ich: Wer uns angreift, den greifen wir an", sagte Netanjahu vor Medienvertretern in Tel Aviv. "Es gibt keinen Ort im Iran oder im Nahen Osten, den Israels langer Arm nicht erreichen kann", drohte Netanjahu.

Israel greift dutzende Ziele im Libanon an

5.53 Uhr: Die israelische Armee hat erneut Stellungen der Hisbollah-Miliz im Libanon angegriffen. Wie die Armee mitteilt, attackierte die Luftwaffe in den vergangenen Stunden Dutzende Ziele im nördlichen Nachbarland. Dazu gehörten Abschussrampen, die auf israelisches Gebiet gerichtet gewesen seien, Waffenlager sowie weitere "terroristische Infrastruktur" der proiranischen Schiiten-Miliz. In der Nacht gab es derweil im Norden Israels erneut Raketenalarm, wie die Armee mitteilte.

Iran beantragt Sitzung des UN-Sicherheitsrats

2.22 Uhr: Nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff im Libanon hat der Iran eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt. Teheran protestiere damit gegen die Tötung Nasrallahs durch Israel, hieß es am Samstag (Ortszeit) in einem Schreiben des Gremiums. In dem Brief fordert Irans UN-Botschafter Amir Saeid Irawani den Sicherheitsrat auf, "sofortige und entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, um die anhaltende Aggression Israels zu stoppen, und zu verhindern, dass die Region in einen umfassenden Krieg hineingezogen" werde. Israel habe einen "eklatanten Akt terroristischer Aggression gegen Wohngebiete in Beirut verübt, indem es von den USA gelieferte tausend Pfund schwere Bunkerbrecher einsetzte", heißt es weiter.

Bundesregierung erhöht Krisenstufe

0.10 Uhr: Angesichts der weiteren Eskalation im Nahen Osten hat die Bundesregierung die Evakuierung von Familienangehörigen des diplomatischen Personals aus Israel, dem Libanon und den palästinensischen Gebieten beschlossen. Wie das Auswärtige Amt am Samstag mitteilte, beschloss dies der Krisenstab der Bundesregierung. Die Familienangehörigen der in die Dienstorte Beirut, Ramallah und Tel Aviv entsandten Beschäftigten würden an sichere Orte in der Region oder nach Deutschland gebracht.

Angesichts der "aktuellen Lageentwicklung" sei beschlossen worden, die Krisenstufe für die betroffenen Auslandsvertretungen weiter anzuheben, teilte das Außenministerium mit. Das diplomatische Personal dort werde zudem reduziert. Es werde aber für die "umfassende Arbeitsfähigkeit" der drei Auslandsvertretungen Sorge getragen.

Angriffe aus Syrien gemeldet

23.05 Uhr: Aus Syrien werden israelische Angriffe berichtet. In Homs soll nach bislang offiziell unbestätigten Berichten die Luftabwehr aktiviert worden sein. In sozialen Netzwerken wurden Bilder geteilt, die syrische Abwehrraketen zeigen sollen. Auf Videos waren Explosionen zu hören. Der Sender Sky News Arabia berichtet über eine israelische Drohne, die nahe Damaskus gesehen worden sei. In der Nähe der Stadt sollen israelische Kampfjets ein Haus zerstört haben, das von der Terrororganisation Hisbollah genutzt worden sei, hieß es.

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Netanjahu: Israel befindet sich an "historischem Wendepunkt"

21.47 Uhr: Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu sieht sein Land nach der Tötung des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah an einem "historischen Wendepunkt". Mit dem Luftangriff auf Nasrallah habe Israel Vergeltung geübt für die Taten der pro-iranischen Miliz, sagte Netanjahu am Samstagabend in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache.

"Wir haben mit demjenigen abgerechnet, der für die Ermordung zahlloser Israelis und vieler Bürger anderer Länder verantwortlich ist, darunter Hunderte von Amerikanern und Dutzende von Franzosen", sagte er. 1983 waren bei einem Hisbollah-Doppelanschlag in Beirut fast 300 Soldaten aus den USA und Frankreich getötet worden.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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