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Feuchte Masken? Überraschendes Studienergebnis zeigt positiven Effekt


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Überraschendes Studienergebnis
Feuchtigkeit in Masken erzielt positiven Corona-Effekt


Aktualisiert am 25.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Mund-Nasen-Schutz: In der kalten Jahreszeit werden Masken durch den Atem schneller feucht.Vergrößern des Bildes
Mund-Nasen-Schutz: In der kalten Jahreszeit werden Masken durch den Atem schneller feucht. (Quelle: lisegagne/getty-images-bilder)

Das Tragen einer Mund- und Nasenbedeckung zählt zu den wichtigsten Corona-Maßnahmen, um Ansteckungen zu reduzieren. Eine Studie zeigt, wie Masken noch effektiver schützen.

Seit mehr als einem Jahr gilt in vielen Bereichen unseres Lebens eine Maskenpflicht, um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen und die Infektionszahlen zu senken. Wie die OP- oder auch FFP2-Masken ideal getragen werden, dürfte mittlerweile allen bekannt sein. Wie sich der Schutz der Masken aber noch steigern lässt, hat nun ein Forscherteam aus den USA herausgefunden.

"Während die Wirksamkeit verschiedener trockener Masken erforscht wurde, fehlt eine umfassende Untersuchung von nassen Masken. Die Menschen tragen die Masken jedoch über einen langen Zeitraum und während dieser Zeit wird die Maske durch Atemtröpfchen, die beim Atmen, Husten, Niesen usw. freigesetzt werden, feucht", schreiben die Studienautoren der University of California San Diego.

Studie: Feuchtigkeit in Masken erzielt positiven Effekt

Sie untersuchten zunächst, wie gut feuchte Masken Tröpfchen zurückhalten. Anschließend wurde ermittelt, was mit den Tröpfchen passiert, wenn sie mit feuchten Masken in Kontakt kommen. Dazu erzeugten die Forscher mithilfe einer Spritzenpumpe Schein-Atemtropfen auf einem Mund-Nasen-Schutz und zeichneten mit einer Hochgeschwindigkeitskamera auf, was passierte, als die Tröpfchen auf diesen trafen. Dieser Vorgang wurde so lange wiederholt, bis die Maske feucht war.

Das Ergebnis: Die Filterwirkung eines Mund-Nasen-Schutzes verbesserte sich, wenn er feucht war.

Das klingt erst einmal verblüffend. Heißt es doch immer, die Masken dürfen keinesfalls nass werden. Doch wie die Forscher im englischsprachigen Fachblatt "Physical Reviews Fluids" erklären, machen nasse Masken es den Tröpfchen schwerer, sie zu durchdringen und aus ihr zu entkommen. Das bedeutet konkret: Je mehr Feuchtigkeit im Gewebe einer Maske vorhanden ist, desto schneller muss sich ein Tröpfchen, das beim Husten oder Niesen entsteht, bewegen, damit ein aus ihm hervorgehendes Aerosol die Maske durchdringt.

Info: Untersuchungen haben gezeigt, dass kleinere Partikel (Aerosole) das Coronavirus eher verbreiten, weil sie länger in der Luft verweilen als die größeren Tropfen, die zu Boden fallen.

Wichtig: Masken sollten nicht komplett durchfeuchtet sein

Das Forscherteam weist allerdings darauf hin, dass jeder den allgemeinen Empfehlungen folgen und die Maske wechseln sollte, wenn sie feucht ist. Denn bei durchfeuchteten Masken lässt irgendwann die Schutzwirkung gegen Tröpfchen und Aerosole nach. Zudem lässt es sich durch feuchte Masken schwerer atmen. Die eingeatmete Luft wird weniger effizient gefiltert und könnte so am Rand der Maske leichter austreten als bei trockenen Masken.

OP-Masken sind generell Einmalartikel. Sie können aber bei sehr kurzer Tragedauer auch mehrfach genutzt werden. Danach sollten sie im Restmüll entsorgt werden. FFP2-Masken können bei richtiger Handhabung wiederverwendet werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Robert Koch-Institut
  • Pharmazeutische Zeitung
  • Eigene Recherche
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