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Netflix entlässt 150 Mitarbeiter – schwaches Wachstum erwartet


Sparkurs
Schwaches Wachstum erwartet – Netflix entlässt Mitarbeiter

Von afp
Aktualisiert am 18.05.2022Lesedauer: 1 Min.
Das Logo von Netflix: Der Streaminganbieter kämpft mit sinkenden Abozahlen und einer wachsenden Konkurrenz.Vergrößern des Bildes
Das Logo von Netflix: Der Streaminganbieter kämpft mit sinkenden Abozahlen und einer wachsenden Konkurrenz. (Quelle: Andre Chang/imago-images-bilder)

Der Kampf um neue Streaming-Abonnenten ist hart. Netflix zieht daraus nun erste Konsequenzen – und setzt wegen der geringeren Wachstumsaussichten 150 Mitarbeiter vor die Tür.

Der US-Streamingriese Netflix hat wegen der schlechten Wachstumsaussichten einen Sparkurs eingeschlagen. Die Entlassungen von rund 150 "tollen Kollegen" seien "hauptsächlich durch die Bedürfnisse des Unternehmens und nicht durch die individuelle Leistung" begründet, sagte ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag.

Betroffen waren demnach vor allem Mitarbeiter in den USA. Netflix hat auch die Aufträge an Subunternehmer reduziert. Zuletzt hatte der Streamingdienst erstmals seit mehr als zehn Jahren einen Verlust bei den Abozahlen bekanntgegeben. Dabei handelte es sich um einen Rückgang um 200.000 Abonnenten, weniger als 0,1 Prozent der Gesamtkundenzahl von 221,6 Millionen.

Dies reichte jedoch, um unter den Netflix-Aktionären für Unruhe zu sorgen. "Die Verlangsamung des Wachstums unserer Einnahmen bedeutet, dass wir auch das Wachstum unserer Ausgaben als Unternehmen verlangsamen müssen", erklärte der Sprecher.

Netflixs größte Konkurrenz: Disney und Apple

Netflix kämpft unter anderem mit wachsender Konkurrenz durch neue Streamingdienste, etwa von Disney und Apple. Darüber hinaus hat der Konzern auch das illegale Teilen von Nutzerkonten als Wachstumshindernis identifiziert.

Unternehmensschätzungen zufolge nutzen mehr als 100 Millionen Haushalte Netflix, ohne dafür zu zahlen. Der Konzern will nun schärfer dagegen vorgehen und neue Abomodelle anbieten, die das Teilen gegen Aufpreis erlauben. Er erwägt auch ein werbefinanziertes Modell, um die Preise zu senken.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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