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EZB-Chefin Lagarde: Zinswende könnte im Sommer kommen


Im Sommer
EZB-Chefin Lagarde bereitet auf Zinswende vor

Von rtr
Aktualisiert am 11.05.2022Lesedauer: 1 Min.
Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde (Symbolbild): Die EZB-Chefin war bislang zurückhaltend, was eine Zinserhöhung betrifft, doch im Sommer könnte es nun soweit sein.Vergrößern des Bildes
Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde (Symbolbild): Die EZB-Chefin war bislang zurückhaltend, was eine Zinserhöhung betrifft, doch im Sommer könnte es nun so weit sein. (Quelle: Achim Duwentäster/imago-images-bilder)

Die Zeichen für eine Zinswende im Sommer mehren sich: EZB-Chefin Christine Lagarde hat nun eine Zinserhöhung im Sommer in Aussicht gestellt.

EZB-Chefin Christine Lagarde bereitet die Finanzmärkte auf das Szenario einer Zinswende im Juli vor. Die Anleihenkäufe dürften zu Beginn des dritten Quartals auslaufen, gefolgt von einer Zinserhöhung, die womöglich "einige Wochen später" kommen könne, sagte die Französin am Mittwoch auf einer Konferenz in Slowenien. Zuletzt mehrten sich die Stimmen aus der Führungsetage der Europäischen Zentralbank, die auf ein baldiges Ende der ultralockeren Geldpolitik dringen.

Angesichts der Rekordinflation im Euro-Raum mahnt auch Bundesbankchef Joachim Nagel zur Eile. Es gelte durch ein schnelles Handeln zu vermeiden, dass Zweitrundeneffekte wie ein Aufschaukeln von Preisen und Löhnen entstünden und die Inflationserwartungen aus dem Ruder liefen. Aktuell liegt der Einlagensatz im Euro-Raum bei minus 0,5 Prozent. Das heißt, Banken müssen Strafzinsen bezahlen, wenn sie bei der Notenbank überschüssige Gelder parken. Der Leitzins liegt derzeit bei 0,0 Prozent. Die nächsten Zins-Sitzungen der EZB stehen am 9. Juni und am 21. Juli an. Danach kommt der EZB-Rat erst wieder im September zu einer regulären geldpolitischen Sitzung zusammen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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