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EZB-Vizechef: Inflation bleibt in den kommenden Monaten hoch


Inflation
EZB-Vizechef erwartet weitere Preissteigerungen

Von rtr
28.04.2022Lesedauer: 1 Min.
Luis de Guindos, Vizepräsident der Europäischen Zentralbank: Luis de Guindos erwartet hohe Preissteigerungen in den nächsten Monaten.Vergrößern des Bildes
Luis de Guindos, Vizepräsident der Europäischen Zentralbank: Luis de Guindos erwartet hohe Preissteigerungen in den nächsten Monaten. (Quelle: Political-Moments/imago-images-bilder)

Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, Luis de Guindos, rechnet mit hohen Preissteigerungen in nächster Zeit. Im März erreichte die Inflationsrate mit 7,4 Prozent ein Rekordhoch im Euroraum.

Die Europäische Zentralbank erwartet auf kurze Sicht eine weiterhin hohe Inflation. Die Preissteigerungen dürften "sehr wahrscheinlich" in den kommenden Monaten hoch bleiben, sagte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos am Donnerstag vor dem Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europa-Parlaments. Zugleich zeichne sich ein schwächeres Wirtschaftswachstum ab.

Mit Blick auf die Inflationserwartungen fügte er hinzu, viele marktbasierte Barometer zeigten zwar an, dass damit gerechnet werde, dass die EZB mittelfristig ihr Ziel einer Teuerungsrate von 2,0 Prozent erreiche. "Doch die Inflationserwartungen sind in den vergangenen Monaten gestiegen", warnte der Spanier.

Anstieg der Verbraucherpreise

Es gelte angesichts erster Anzeichen für Aufwärtsrevisionen dieser Erwartungen jenseits des Inflationsziels sehr aufmerksam zu sein. Experten für die Geldpolitik der EZB gehen aktuell von einem Anstieg der Verbraucherpreise 2022 von 6,0 Prozent aus – auch weil der Ukraine-Krieg die Inflation über steigende Energiekosten anheizt. Im März erreichte die Inflationsrate im Euroraum mit 7,4 Prozent ein Rekordhoch.

Für 2023 rechnen die von der EZB befragten Experten mit einer Inflationsrate von 2,4 Prozent. Für 2024 gehen sie von einer Teuerungsrate von 1,9 Prozent aus. Längerfristig sagen sie der EZB bei der Inflation einen Wert von 2,1 Prozent voraus, womit das Ziel leicht übertroffen würde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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