Börsen News Aktien Osteuropa Schluss: Börsen überwiegend mit klaren Gewinnen
PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Donnerstag überwiegend mit Gewinnen geschlossen. Während es in Prag infolge einer Zinserhöhung der tschechischen Notenbank nur leichte Aufschläge gab, verbuchten die Leitindizes in Warschau und Budapest jeweils satte Kursgewinne. Die Börse in Moskau blieb wegen eines Feiertags geschlossen.
In Warschau rückte der Wig-20 um 2,47 Prozent auf 2438,80 Punkte vor. Das marktbreite Pendant, der Wig, schloss 2,31 Prozent höher bei 74 659,51 Zählern. Gefragt waren unter anderem Banken. So gewannen die Aktien der PKO Bank und der Santander Bank Polska je etwas mehr als vier Prozent.
Auch die Titel der Bank Pekao stiegen in Warschau um 1,6 Prozent. Der Konzern hatte am Donnerstag erfreuliche Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt. Zu den größten Gewinnern im Wig-20 zählten ansonsten die 4,3 Prozent höheren Aktien des Videospielschmiede CD Projekt. Daneben legten auch die Titel des Energiekonzerns PGE um deutliche 4,8 Prozent zu. Die Papiere des Online-Händlers Allegro gewannen 2,3 Prozent.
Ähnlich deutlich waren die Aufschläge an der Budapester Börse, wo der Leitindex Bux 1,84 Prozent höher bei 55 925,58 Einheiten aus dem Handel ging. Angetrieben wurde der Index dabei von den 3,3 Prozent höheren Aktien der OTP Bank. Auch die Titel des Ölkonzerns MOL gewannen 2,3 Prozent.
In Prag beendete der PX den Handel 0,34 Prozent höher bei 1358,48 Punkten. Im Fokus stand dabei die tschechische Notenbank mit einer unerwartet deutlichen Zinserhöhung. Wegen der hohen Inflation hat die Notenbank den Leitzins von 1,25 auf 2,75 Prozent kräftig angehoben. Von Experten war im Vorfeld nur ein Zinsschritt auf 2,25 Prozent erwartet worden. Zudem ist das die stärkste Zinserhöhung seit 24 Jahren.
Auch an der Prager Börse standen am Donnerstag Quartalszahlen an. Die Komercni Banka, einer der größten Banken des Landes, legte besser als von Analysten erwartete Zahlen vor. Dementsprechend legten auch die Papiere des Bankhauses um 3,6 Prozent zu.