Absatzziele gesenkt Aktie von Impfstoff-Hersteller Moderna bricht ein
Impfstoff-Hersteller Moderna hat seine Umsatzerwartungen nach unten korrigiert. Das sorgte für Unmut bei den Anlegern: Die Aktie des amerikanischen Konzerns brach um mehr als zehn Prozent ein.
Die US-Biotechfirma Moderna rechnet dieses Jahr mit einem deutlich geringeren Absatz ihres Corona-Impfstoffs als bislang. Das Unternehmen kappte die Prognose auf Basis seiner bereits getroffenen Verkaufsvereinbarungen am Donnerstag auf 15 Milliarden bis 18 Milliarden Dollar. Zuvor hatte sie bei rund 20 Milliarden Dollar gelegen. Die Aktie brach vorbörslich um über zehn Prozent ein.
- Aktueller Kurs: Wo steht die Modern-Aktie gerade?
Moderna machte längere Lieferzeiten beim internationalen Versand und vorübergehende Produktionsengpässe wegen des Ausbaus von Kapazitäten für den schwächeren Ausblick verantwortlich.
Pfizer und Biontech haben Umsatzprognose erhöht
US-Rivale Pfizer hatte seine Jahresziele hingegen jüngst weiter erhöht. Die Umsatzprognose für das mit dem deutschen Partner Biontech entwickelte Corona-Vakzin wurde dabei von 33,5 Milliarden auf 36 Milliarden Dollar angehoben.
Moderna verdient am Impfstoff-Geschäft allerdings weiterhin prächtig. In den drei Monaten bis Ende September betrug der Gewinn unterm Strich 3,3 Milliarden Dollar (2,9 Milliarden Euro), wie aus dem Quartalsbericht hervorgeht. Vor einem Jahr hatten hohe Forschungs- und Entwicklungskosten einen Verlust von 233 Millionen Dollar verursacht. Modernas Erlöse kletterten gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 157 Millionen auf 5 Milliarden Dollar.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX