Börsen News Aktien Asien/Pazifik: Verluste in China - australische Börse fester
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch unterschiedliche Wege eingeschlagen. Während es an den chinesischen Märkten nach unten ging, waren australische Aktien gefragt. In Japan wurde wegen des Tages der Kultur nicht gehandelt.
Auf chinesischen Aktien lasteten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung steigender Corona-Zahlen im Land, wie Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda anmerkte. Zudem hatte Ministerpräsident Li Keqiang vor den Risiken für die Wirtschaft des Landes gewarnt.
Die Gewinne in Australien führte Halley unterdessen auf Nachwehen der Notenbankentscheidung zurück, das Anleihekaufprogramm bis Februar kommenden Jahres aufrecht zu halten. Dies habe die Anleiherenditen und die Landeswährung sinken lassen.
An den meisten anderen Börse herrschte unterdessen Zurückhaltung angesichts der US-Notenbanksitzung am Abend. "Die FOMC-Mitglieder der US-Notenbank Fed dürften an ihrem Plan festhalten, die Anleiheankäufe zu reduzieren", so Anlagestratege Ulrich Stephan von der Postbank. "Eine diesbezügliche Ankündigung ist am heutigen Abend zu erwarten." Verminderte Notenbankankäufe könnte den US-Renditen wieder Auftrieb verschaffen, nachdem sie zuletzt gefallen waren.
Der CSI-300-Index, der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, gab zuletzt um 0,39 Prozent auf 4821,11 Punkten nach. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong büßte im späten Handel um 0,38 Prozent 25 003,48 Punkte ein. In Sydney schloss der ASX 200 <XC000613624> dagegen 0,93 Prozent fester mit 7392,73 Punkten.