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Hackerattacken: Schwere Cyberangriffe auf kleinere Firmen nehmen zu


Hackerattacken
Schwere Cyberangriffe auf kleinere Firmen nehmen zu

Von t-online, sha

Aktualisiert am 17.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Hacker! Eine Hand an einer Tastatur (Symbolbild): Kriminelle verschicken immer wieder Phishing-Mails.Vergrößern des Bildes
Hacker! Eine Hand an einer Tastatur (Symbolbild): Kriminelle verschicken immer wieder Phishing-Mails auch an mittelständische Unternehmen. (Quelle: Jeff Wasserman/getty-images-bilder)

Kleinere Unternehmen sind vermehrt das Ziel von schweren Hackerangriffen, zeigt eine aktuelle Studie. Die Schäden sind teilweise enorm, weil sich die Firmen nicht genug schützen.

Der Anteil folgenschwerer Hackerangriffe auf mittelständische Unternehmen ist in den vergangenen zwei Jahren deutlich gestiegen. Das hat der Verein Deutschland sicher im Netz (DsiN) in einer Studie herausgefunden. Bei einigen Firmen seien die Auswirkungen der Cyberangriffe sogar als existenzgefährdend einzustufen, heißt es.

Die Gründe: 64 Prozent der befragten Unternehmen verfügen laut DsiN über keine Maßnahmen der Erkennung von Hackerangriffen. Mehr als ein Drittel (34 Prozent) verzichte auf IT-Notfallpläne und 43 Prozent der Firmen seien nachlässig im Umgang mit Software- und Sicherheitsupdates.

Gleichzeitig habe sich das Bewusstsein für die digitale Gefahrenlage während der vergangenen zwei Jahre erhöht. 86 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen seien sich der Verletzbarkeit durch Cyberangriffe bewusst, berichtet der DsiN.

Schwachstellen sind ungeschulte Mitarbeiter

Das Ungleichgewicht zwischen dem steigenden Gefahrenbewusstsein und dem nicht ausreichenden Schutz vor Hackerangriffen erklärt DsiN-Vorstandsmitglied Susanne Diehm so: "Das Bewusstsein ist vielleicht in der IT-Abteilung angekommen oder in der Leitung, aber nicht bei jedem Mitarbeiter."

Oft seien sich Angestellte nicht bewusst, wie gefährlich unvorsichtiges Handeln für das Unternehmen sein könne, so Diehm weiter. Deshalb sei es wichtig, die Mitarbeiter in den Firmen entsprechend zu schulen.

Firmen verlassen sich auf die Cloud-Anbieter

Eine weitere Schwachstelle: 43 Prozent der befragten Unternehmen gaben laut DsiN an, sich auf die Schutzmaßnahmen von Cloud-Anbietern zu verlassen. Die Nutzung solcher Angebote nehme seit Jahren zu. 53 Prozent der Firmen nutzen mittlerweile Cloud-Dienste.

Auch die gestiegene Relevanz durch Homeoffice, bei dem von zu Hause aus auf die Cloud zugegriffen wird, führe zu keinen zusätzlichen Vorkehrungen in den Unternehmen. Nur gut jedes zweite Unternehmen (52 Prozent) sieht laut DniS Regelungen für das private Arbeitsumfeld vor.

Für seine Studie hat der DsiN laut eigenen Aussagen 1.339 mittelständische Unternehmen befragt. Der Zeitraum der Befragung war von Mai 2020 bis Januar 2022. Der Verein wurde im Rahmen des Nationalen IT-Gipfel 2006 gegründet. Schirmherr des Vereins ist der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat.

Verwendete Quellen
  • Deutschland sicher im Netz e.V. - Praxisreport 2022
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