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Hamburg-Wahl 2020: Auszählung der Kreislisten hat begonnen


Newsblog zur Bürgerschaftswahl
Auszählung der Kreislisten hat begonnen

Von dpa, aj

Aktualisiert am 24.02.2020Lesedauer: 11 Min.
Bürgerschaftswahl - AuszählungVergrößern des BildesBürgerschaftswahl - Auszählung (Quelle: dpa)
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In Hamburg hat die Auszählung der Kreislisten begonnen. Die Auszählung wird vor allem für die FDP zur Zitterpartie. Nach den ersten Ergebnissen am Sonntag kam die Partei auf 5 Prozent der Stimmen. Alle Infos im Blog.

9.00 Uhr: In Hamburg hat die Auszählung der Kreislisten begonnen

Das Auszählen in der Hansestadt geht weiter. Um 8 Uhr hat am Montag die Auszählung der Kreislisten begonnen, nach der feststeht, welche Kandidaten in die Bürgerschaft einziehen. Auch werden die Landesstimmzettel erneut gezählt. Nach Schließung der Wahllokale am Sonntag waren zunächst nur die Stimmen für die Parteien auf den Landesstimmzetteln nach einem vereinfachten Verfahren ausgezählt worden, so dass am späten Abend nur die voraussichtliche Verteilung der Bürgerschaftssitze auf die Parteien feststand. Für die FDP, die nach der vereinfachten Auszählung auf genau 5,0 Prozent kam, bleibt es damit spannend. Gegen 18.30 Uhr wird mit dem vorläufigen amtlichen Endergebnis gerechnet.

Montag, 24. Februar, 8.30 Uhr: Zitterpartie für FDP bei endgültiger Stimmenauszählung

Die endgültige Auszählung der Stimmen nach der Bürgerschaftswahl in Hamburg am Montag wird vor allem für die FDP zur Zitterpartie. In der am Sonntagabend veröffentlichten vereinfachten Auszählung der Zweitstimmen kamen die Liberalen auf 5,0 Prozent der Stimmen und würden damit denkbar knapp ins Parlament einziehen. Doch erst am Montag zählen die Wahlvorstände alle Stimmzettel vollständig aus, um das vorläufige Endergebnis zu ermitteln.

Für Aufsehen sorgt vor dieser Auszählung das Ergebnis in einem Wahllokal im Wahlbezirk Langenhorn, wo für die FDP ein Stimmenanteil von 22,4 Prozent und für die Grünen von 5,1 Prozent ausgewiesen wird. Angesichts der sonstigen Wahlergebnisse in Hamburg wird über eine Verwechslung der beiden Parteien spekuliert. Dies wiederum könnte für die FDP die Gefahr bergen, doch unter die Fünfprozenthürde zu fallen.

Auch die AfD wird gespannt auf das vorläufige amtliche Endergebnis warten. Die Rechtspopulisten erreichten bei der vereinfachten Auszählung 5,3 Prozent der Stimmen.

Das komplizierte Wahlrecht in Hamburg, bei dem jeder Wähler insgesamt zehn Stimmen vergeben kann, macht eine weitere Auszählung am Montag erforderlich. Das vorläufige amtliche Ergebnis soll am Abend vorliegen. Mit dem endgültigen amtlichen Endergebnis wird erst in gut zwei Wochen gerechnet.

Deutlicher Sieger der Wahl zur Hamburger Bürgerschaft war die SPD, die laut den Zahlen vom Sonntagabend auf 39 Prozent der Stimmen kam. Zweitstärkste Kraft wurden die Grünen mit 24,2 Prozent, gefolgt von der CDU mit 11,2 Prozent und den Linken mit 9,1 Prozent. Die rot-grüne Regierungskoalition könnte damit in Hamburg ihre Zusammenarbeit fortsetzen.

23.30 Uhr: Fehler bei Stimmerfassung? FDP könnte Hunderte Stimmen verlieren

Bei der Wahl zur Hamburger Bürgerschaft haben FDP und AfD nach vorläufigen offiziellen Zahlen die Fünfprozenthürde erreicht. Die FDP kam einer am Sonntag von der Landeswahlleitung veröffentlichten vereinfachten Auszählung der Zweitstimmen zufolge auf 5,0 Prozent, während die AfD 5,3 Prozent der Stimmen erreichte. Deutlicher Sieger der Wahl wurde demnach die SPD mit 39,0 Prozent, gefolgt von den Grünen mit 24,2 Prozent, der CDU mit 11,2 Prozent und der Linken mit 9,1 Prozent. Bei den Zahlen handelt es sich wegen des komplizierten Wahlrechts in Hamburg noch nicht um das vorläufige amtliche Ergebnis. Dieses soll voraussichtlich erst am Montagabend feststehen. Mit dem endgültigen amtlichen Ergebnis ist erst in gut zwei Wochen zu rechnen.

Zudem stellt eine mögliche Verwechslung bei der Stimmerfassung im Wahlbezirk Hamburg-Langenhorn den knappen Wiedereinzug der FDP in die Bürgerschaft infrage. In einem Wahllokal kamen die Liberalen nach der vereinfachten Auszählung am Sonntagabend auf 22,4 Prozent, die Grünen hingegen nur auf 5,1 Prozent. Landesweit war das Ergebnis umgekehrt ausgefallen. "Auffällig ist das auf jeden Fall", sagte Landeswahlleiter Oliver Rudolf der Deutschen Presse-Agentur. "Den Hinweis, dass es eine Auffälligkeit gibt, habe ich auch schon weitergegeben."

Sollte es eine Verwechslung der Zuordnung gegeben haben, würden auf die FDP 423 Stimmen weniger entfallen als bisher angenommen. Da die Partei insgesamt nach den vorläufigen Zahlen nur um 121 Stimmen über der Fünf-Prozent-Hürde liegt, könnte dies dazu führen, dass sie den Einzug ins Stadtparlament doch noch verpasst. "Das kann durchaus ausschlaggebend sein", sagte Rudolf. Alle Stimmen würden am Montag aber ohnehin erneut ausgezählt, so dass ein Irrtum dann auch festgestellt würde.

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23 Uhr: Spahn: Das Ergebnis von Hamburg muss uns "wachrütteln"

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Wahlniederlage der CDU in Hamburg als schweren Schlag bezeichnet. "Das Ergebnis muss uns alle ein Stück wachrütteln, dass es gerade um viel geht", sagte Spahn der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Das ist Hamburg, das ist Thüringen, das sind die Umfragewerte, das ist die Lage der Bundespartei."

Spahn, der als möglicher Nachfolgekandidat für die scheidende CDU-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer gilt, nahm am Sonntagabend am Empfang der NRW-Landesvertretung auf der Berlinale teil. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet wollte sich gegenüber der dpa nicht zum Ergebnis der Bürgerschaftswahl in der Hansestadt äußern. "Mit Hamburg beschäftigen wir uns heute nicht, das ist heute ein Kunst- und Kulturempfang."

In seiner Begrüßungsrede ging Laschet auf das Abschneiden der AfD ein. "Das Beste wäre, wenn die rechtsradikale Partei nicht mehr in der Bürgerschaft vertreten wäre. Das ist die Hoffnung, die wir heute Abend haben.

22.30 Uhr: CDU-Wahlhelfer: "Das war eine Ohrfeige mit Ansage"

Die ersten Wahl-Prognosen sind ein Rückschlag für die CDU: Es ist eines der schlechtesten Landtagswahlergebnisse seit 70 Jahren. "Das war eine Ohrfeige mit Ansage", sagte ein Wahlkampfhelfer der CDU. Die Parteizentrale in Hamburg sei "endgültig am Nullpunkt" angelangt.

Auch in der CDU-Spitze in Hamburg wurde Kritik laut. Der Hamburger Spitzenkandidat der Partei, Marcus Weinberg, reagierte mit Schuldzuweisungen auf das historisch schlechte Ergebnis. Die Ereignisse in Thüringen hätten der Hamburger CDU im Wahlkampf "das Genick gebrochen", sagte er. Thüringen habe den Wahlkampf "bei allem Respekt nicht beflügelt". Hamburgs CDU-Chef Roland Heintze sagte der Deutschen Presse-Agentur: Auch "Die Führungskrise unserer Partei in Berlin" kostete Stimmen.

21.50 Uhr: 36 Prozent der Hamburger Erstwähler stimmten für die Grünen

Die Erstwähler in Hamburg haben bei der Bürgerschaftswahl am Sonntag eine deutliche Präferenz gezeigt: 36 Prozent ihrer Stimmen gehen auf das Konto der Grünen, wie eine Auswertung des Instituts Infratest dimap für die ARD ergab. Auf Platz zwei folgt die SPD mit 24 Prozent, die Linke erhält 13 Prozent. Für die FDP stimmten immerhin sieben Prozent der Erstwähler – deutlich mehr als die Partei insgesamt laut Hochrechnungen erhält. Die CDU kommt bei den Erstwählern nur auf sechs Prozent der Stimmen, die AfD verbucht lediglich zwei Prozent der Stimmanteile, wie aus der Altersgruppenumfrage weiter hervorgeht.

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21.20 Uhr: Bernd Lucke erfreut über schlechtes AfD-Ergebnis

Der Mitgründer der AfD, Bernd Lucke, ist offenbar froh über die Einbußen seiner Ex-Partei bei der Wahl in Hamburg. "Dass die AfD so schlecht abgeschnitten hat, finde ich sehr erfreulich. Die schrecklichen Morde von Hanau wurden zum Mahnmal dafür, dass man mit Fremdenfeindlichkeit nicht Politik machen darf", sagte Lucke dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Lucke hat 2013 die AfD mitgegründet, zwei Jahre später trat er nach seiner Abwahl als Bundessprecher aus der Partei aus.

20.55 Uhr: Neue ARD-Hochrechnung sieht AfD in Hamburger Bürgerschaft

Nach der Hamburger Wahl könnte die AfD laut einer Hochrechnung der ARD doch in die Bürgerschaft einziehen. Die Partei kam dabei am Sonntagabend auf 5,1 Prozent der Stimmen, die FDP blieb bei 5,0.

Sollte die AfD aus der Bürgerschaft fliegen, wäre dies eine Premiere. Derzeit sind sie in allen 16 Landesparlamenten vertreten. Und es war ausgerechnet Hamburg, wo sie bei der vorangegangen Bürgerschaftswahl vom Februar 2015 mit 6,1 Prozent erstmals in ein westdeutsches Landesparlament eingezogen waren.

20.45 Uhr: SPD will mit Grünen sprechen – aber auch mit der CDU

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher will auch der CDU eine Chance als möglichem Regierungspartner geben. Eine Koalition zwischen Rot-Grün sei die naheliegende Option. "Wir werden aber auch – wenn sich die Mehrheiten so bestätigen – auf die CDU zugehen, ein Gespräch führen", sagte Tschentscher in der ARD. Die Wähler hätten sich für diese beiden Optionen entschieden. Er sagte weiter, dass die SPD sehr bald auf die Grünen zugehen werde, um Sondierungsgespräche zu führen. "Das ist die erste Priorität, die wir sehen", sagte Tschentscher.

20:15 Uhr: SPD und Grüne haben "mit lokalen Themen gepunktet"

SPD und Grüne haben in Hamburg vor allem mit lokalen Themen gepunktet. Das teilte die "Forschungsgruppe Wahlen" am Sonntagabend nach einer Analyse mit. Die Parteien würden auch durch Sachkompetenz und ihre bisherige Regierungsarbeit gewinnen.

Die SPD verdankt ihren Wahlsieg der Analyse zufolge vor allem der Generation ab 60. Dort holte sie 55 Prozent der Stimmen. Die Grünen wurden hingegen bei den unter 45-Jährigen stärkste Kraft.

Die Zahlen der Forschungsgruppe Wahlen basieren nach deren Angaben auf einer telefonischen Befragung unter 1.607 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten in Hamburg in der Woche vor der Wahl sowie auf der Befragung von 15.537 Wählern am Wahltag.

20.02 Uhr: AfD-Chef Chrupalla rechnet trotzdem mit Einzug in die Bürgerschaft

Der AfD-Parteivorsitzende Tino Chrupalla will vor einer Bewertung des Abschneidens seiner Partei bei der Hamburger Bürgerschaftswahl das Ergebnis abwarten. "Wir müssen erstmal, wie gesagt, den Abend abwarten, alles andere wäre jetzt auch Kaffeesatzleserei", sagte er am Sonntagabend im ZDF. Die AfD lag in den Hochrechnungen von ARD und ZDF nur bei 4,7 Prozent und wäre damit möglicherweise nicht im Parlament.

Chrupalla rechnete dennoch mit einem Einzug seiner Partei in die Bürgerschaft: "Sie wissen, solche Abende können spannend sein." Eine generelle Schwäche der AfD in Westdeutschland sieht er trotz der Wahlverluste in der Hansestadt nicht. "Ich sehe hier in Hamburg natürlich insgesamt bei den konservativ-bürgerlichen Parteien einen großen Verlust."

19.15 Uhr: Auch die erste Hochrechnung sieht AfD nicht mehr in Bürgerschaft

SPD und Grüne haben die Bürgerschaftswahl in Hamburg klar gewonnen. Die Sozialdemokraten kommen nach einer ersten Hochrechnung der ARD auf 37,6 Prozent der Stimmen. Die Grünen können ihr Ergebnis demnach auf 25,4 Prozent mehr als verdoppeln. Rot-Grün kann damit weiterregieren. Die CDU stürzt auf 11,4 Prozent, das ist ihr bundesweit schlechtestes Landtagswahlergebnis seit fast 70 Jahren. Die AfD muss mit 4,7 Prozent, die FDP mit 5,0 Prozent um den Wiedereinzug in die Bürgerschaft bangen.

18.50 Uhr: Bürgermeister Tschentscher jubelt über Ergebnis

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat sich hocherfreut über den sich abzeichnenden Ausgang der Bürgerschaftswahl gezeigt. "Was für ein großartiger Abend", sagte Tschentscher am Sonntagabend auf der Wahlparty der SPD in Hamburg. Als sich die Sozialdemokraten vor zwei Jahren nach dem Weggang des damaligen Bürgermeisters Olaf Scholz als Bundesfinanzminister nach Berlin neu aufgestellt hätten, sei das alles nicht selbstverständlich gewesen. Die Hamburger SPD bleibe die führende, bestimmende Kraft in der Hansestadt, sagte Tschentscher.

18.45 Uhr: Grüne Fegebank will Koalition fortsetzen

Die grüne Spitzenkandidatin Katharina Fegebank hat ihre Bereitschaft zur Fortsetzung der rot-grünen Koalition in Hamburg signalisiert. Aus dem Ergebnis leite sie ab, "dass es so weiter gehen soll", sagt sie in der ARD. Ihre Partei werde in mögliche Verhandlungen mit der SPD "sehr selbstbewusst" hineingehen und sich für Themen wie Klimaschutz und offene Gesellschaft starkmachen.

18.30 Uhr: Paul Ziemiak spricht von bitterem Tag für CDU

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak spricht von einem bitteren Tag für die CDU und einem historisch schlechten Wahlergebnis der Partei in der Hansestadt. "Die Vorgänge in Thüringen haben nicht geholfen", sagt Ziemiak in einer ersten Reaktion auf die Wahlprognose. Thüringen sei alles andere als Rückenwind gewesen.

18.28 Uhr: AfD-Spitzenkandidat Nockemann sieht "Ausgrenzungskampagne"

AfD-Spitzenkandidat Dirk Nockemann hat nach dem wahrscheinlichen Ausscheiden seiner Partei aus der Hamburgischen Bürgerschaft vom "Ergebnis einer maximalen Ausgrenzungskampagne" gesprochen. Die ganze Zeit habe die AfD konstant bei etwa 7 Prozent gelegen, nach Thüringen sei es dann aber runter gegangen, sagte Nockemann am Sonntag im NDR. Er betonte aber, dass es sich um nur eine Prognose handle. Er sei noch zuversichtlich.

18.21 Uhr: Kipping – Klares Signal nach "Sündenfall von Erfurt"

Die Linkspartei bewertet das schwache Abschneiden von CDU und FDP als Denkzettel für das Vorgehen beider Parteien in Thüringen. Die Parteien, die im Zweifelsfall mit der AfD stimmen würden, seien "abgestraft" worden, sagte Bundesvorsitzende Katja Kipping in Berlin. "Nach dem Sündenfall von Erfurt war dieses Signal auch notwendig."

18.20 Uhr: Grünen-Chef Habeck geht von Fortsetzung der Koalition aus

Grünen-Parteichef Robert Habeck wertet das Wahlergebnis als klaren Auftrag an SPD und Grüne, ihre Koalition fortzusetzen. "Wenn die SPD sich anders entscheiden würde, würde ich ganz schön dumm gucken", sagt Habeck im ZDF. Für seine Partei sei es das bundesweit zweitbeste Ergebnis auf Landesebene.

18.19 Uhr: SPD-Anhänger jubeln

Die Anhänger von SPD und Grünen in Hamburg haben das schwache Abschneiden der AfD bejubelt. "Nazis raus", riefen sie jeweils bei den Wahlpartys ihrer Parteien nach Bekanntwerden der Prognosen für die AfD. Diese könnte erstmals wieder ein Landesparlament verlassen.

18.01 Uhr: Totenstille bei Wahlparty der AfD

Laut ersten Prognosen hat die AfD den Einzug in die Bürgerschaft voraussichtlich nicht erreicht. Entsprechend ist die Reaktion bei der Wahlparty der AfD. Dort herrschte im ersten Moment Totenstille, durchsetzt von einzelnen entsetzten "Was?". Das berichtet unsere Reporterin vor Ort. Demnach hätte bis vor wenigen Minuten niemand der Anwesenden mit diesem Ergebnis gerechnet.

17.38 Uhr: Wähler können auch ohne Wahlschein abstimmen

Es regnet und ist kalt, berichtet t-online.de Reporterin Agata Strausa vor Ort. Menschen gehen mit hochgezogenen Schultern ins Wahllokal, etwa im Bezirksamt Eimsbüttel. Aber drinnen ist Wärme, man begegnet freundlichen Menschen, die Stimmung ist – positiv bis hoffnungsvoll.

Hier trifft man auf Wahlhelfer, die gerne weiterhelfen – auch wenn man seine Wahlberechtigung zu Hause gelassen hat. Das ist einem Paar hier passiert, die Benachrichtigung wurde an ihre alte Postadresse im Wahlbezirk geschickt, sie wohnen aber mittlerweile in einem ganz anderen Stadtteil, nämlich Altona.

17.25 Uhr: Erstes amtliches Ergebnis erst Montagabend erwartet

Bald ist es so weit: Die Wahllokale in Hamburg schließen um 18 Uhr. Die Auszählung der Stimmen ist kompliziert. Der Landeswahlleiter wird am Sonntagabend lediglich die voraussichtliche Sitzverteilung in der Bürgerschaft bekannt geben können. Das vorläufige amtliche Endergebnis wird aber erst für Montagabend erwartet. Das endgültige amtliche Endergebnis soll am 11. März verkündet werden.

Mit Spannung wird das Abschneiden der seit 2015 gemeinsam regierenden Sozialdemokraten und Grünen erwartet. Grünen-Spitzenkandidatin Fegebank will das Amt des Ersten Bürgermeisters von Tschentscher übernehmen und dessen SPD zum Juniorpartner machen.

16.56 Uhr: Wahlbeteiligung höher als bei der letzten Wahl

Die Bürgerschaftswahl in Hamburg hat am Sonntag eine höhere Wahlbeteiligung als vor fünf Jahren erreicht. Bis 16 Uhr gaben 57 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, wie die Landeswahlleitung bekannt gab. Einen direkten Vergleichswert zur Wahl vor fünf Jahren gab es zwar nicht, doch damals hatte die Wahlbeteiligung am Ende bei lediglich 56,5 Prozent gelegen. Dies war ein historischer Tiefstwert.

Am Sonntag zeichnete sich bereits seit dem Vormittag ab, dass mehr Menschen als vor fünf Jahren ihre Stimme abgaben. Um 11 Uhr lag die Wahlbeteiligung bei 29,6 Prozent, um 14 Uhr bei 46,4 Prozent. Die Werte waren damit jeweils deutlich höher als zu den gleichen Zeitpunkten bei der Wahl im Jahr 2015. Bei der Berechnung der Wahlbeteiligung waren auch die Briefwähler berücksichtigt.

16.15 Uhr: Verkehrswende ist für viele Hamburger ein Thema

Die Wählerin Cornelia Musolff (Mitte)setzt bei der Wahl in Hamburg auf junge Wählerinnen und Wähler. Sie dürfen in Hamburg nämlich schon ab 16 Jahren an die Urne. Musolff erzählte t-online.de-Reporterin Agata Strausa, dass sie mit ihren Freunden von Wahllokal zu Wahllokal gezogen ist. Trotz des Schietwetters waren sie bester Laune. Sie haben sich sehr dafür interessiert, was andere wählten. Für Musolff ist besonders die Verkehrswende ein großes Thema. Sie sagt: "Autos müssen raus aus der Stadt."

14.53 Uhr: Erneute Bestätigung für höhere Wahlbeteiligung

Die neuesten Zahlen legen eine gestiegene Wahlbeteiligung nahe: Die Beteiligung liegt jetzt um 14 Uhr bei 46,4 Prozent im Vergleich zur letzten Wahl 2015 bei 38,5 Prozent.

14.29 Uhr: "Wir wollen keine autofreie Stadt"

Monika und Manfred Brinkmann sagen t-online.de-Reporterin Agata Strausa: "Wir wollen auf jeden Fall keine autofreie Stadt!" Die Parteien in Hamburg ringen aktuell um einen Kompromiss bei der Verkehrswende. Dabei ist einer der zentralen Streitpunkte, ob Parkflächen von Autos künftig für öffentliche Nahverkehrsmittel genutzt werden sollen.

13.50 Uhr: Wahlaufruf in der U-Bahn

Selbst die Hamburger Hochbahn ruft über die Anzeigetafeln in ihren Bahnhöfen zur Teilnahme an der Wahl auf, wie t-online.de-Reporterin Agata Strausa berichtet.

12.03 Uhr: Höhere Wahlbeteiligung zeichnet sich ab

Bei der Bürgerschaftswahl hat sich am Morgen eine höhere Wahlbeteiligung als bei der Wahl vor fünf Jahren abgezeichnet. Bis 11 Uhr gaben bereits 29,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, wie die Landeswahlleitung bekannt gab. Im Jahr 2015 hatte die Beteiligung zum gleichen Zeitpunkt bei 24,2 Prozent gelegen. Bei der Berechnung sind auch Briefwähler berücksichtigt.

10.45 Uhr: Tschentscher und Fegebank haben gewählt

Die Spitzenkandidaten von SPD und Grünen zur Bürgerschaftswahl in Hamburg haben am Sonntag ihre Stimmen abgegeben. Bürgermeister Peter Tschentscher von der SPD warf seinen Wahlschein am Vormittag im Bürgerhaus Barmbek in die Urne. Seine Grünen-Herausforderin, die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank, tat dies fast gleichzeitig in der Berufsschule Uferstraße in der Hansestadt. In den Umfragen lag die SPD zuletzt deutlich vor den Grünen.

8.05 Uhr: In Hamburg beginnt Bürgerschaftswahl

In Hamburg hat am Sonntag die Bürgerschaftswahl begonnen. Um 8 Uhr öffneten die 1.283 Wahllokale in der Hansestadt. Wahlberechtigt sind gut 1,3 Millionen Hamburger ab 16 Jahren. Mehr als 300.000 von ihnen beantragten Briefwahlunterlagen. Die Hamburger haben die Wahl zwischen 15 Parteien mit 348 Kandidaten auf der Landesliste. Weitere 564 Bewerber stehen auf den Wahlkreislisten.

Jeder Wähler kann zweimal fünf Stimmen vergeben und diese beliebig auf Parteien und Personen verteilen oder anhäufen. Das seit der Bürgerschaftswahl 2011 gültige System macht die Auszählung kompliziert. Der Landeswahlleiter wird am Sonntagabend lediglich die voraussichtliche Verteilung der 121 Sitze in der Bürgerschaft bekannt geben können. Das vorläufige amtliche Endergebnis wird erst für Montagabend erwartet.

Samstag, 22. Februar, 19.34 Uhr: Wie wirkt Thüringen in Hamburg nach?

Mit Interesse wird das Abschneiden der seit 2015 gemeinsam regierenden Sozialdemokraten und Grünen verfolgt. Die Zweite Bürgermeisterin und Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Fegebank will das Amt des Ersten Bürgermeisters von Peter Tschentscher (SPD) übernehmen. In Umfragen der vergangenen Wochen lag allerdings beständig die SPD vor den Grünen in Führung. Christdemokraten und FDP stehen seit der Regierungskrise in Thüringen stark unter Druck. Beiden Parteien könnte die dortige Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten mit Stimmen von CDU und AfD geschadet haben.

Insbesondere die FDP muss laut Umfragen um einen Wiedereinzug in die Bürgerschaft bangen. Sie liegt derzeit bei knapp fünf Prozent. Aber auch ein Einzug der AfD ist keinesfalls sicher.

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