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Frauen im Dschihad – sie schlossen sich dem IS an


Frauen im Dschihad – sie schlossen sich dem IS an

Linda W. aus Pulsnitz bei der Festnahme in Mossul
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Quelle: Twitter

Linda W. aus dem sächsischen Pulsnitz ist zum Islam konvertiert und mit 16 Jahren ausgereist, um sich im Jahr 2016 dem "Islamischen Staat" anzuschließen. Sie hatte sich zuvor über Internetchats mit IS-Anhängern radikalisiert. Im Sommer 2017 wurde sie im Irak festgenommen und wurde im Anschluss zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt. In einem Interview nach der Festnahme bereute die heute 18-Jährige ihr Ausreise und sagte, dass sie zurück nachhause möchte.

Shamima Begum will mit ihrem Säugling zurück nach England
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Quelle: Reuters-bilder

Shamima Begum aus Großbritannien hat sich mit 15 Jahren dem IS angeschlossen und sitzt jetzt in einem Flüchtlingslager in Syrien fest. Dort hat die 19-Jährige ein Kind geboren und hofft auf eine Rückkehr nach England. Das sagte sie in einem Zeitungsinterview, von Reue für ihre Ausreise und die Mitgliedschaft in der Terrorvereinigung war keine Rede. Das britische Innenministerium will eine Rückkehr Begums verhindern – angeblich durch den Entzug der Staatsbürgerschaft.

Hoda Muthana darf nicht zurück in die USA
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Quelle: ap-bilder

Hoda Muthana aus dem US-Bundesstaat Alabama ist im Jahr 2014 über die Türkei nach Syrien in die ehemalige IS-Hochburg Rakka ausgereist. Sie gibt an, online radikalisiert worden zu sein und ihre Entscheidung, sich dem IS anzuschließen, mittlerweile zu bereuen. Muthana wird mit vielen anderen Frauen und Kindern von den Kurden im Flüchtlingslager Al-Hul festgehalten. Sie möchte zurück in die USA, wo sie im Bundesstaat New Jersey geboren wurde. Die Regierung will die Rückkehr verhindert und gibt an, Muthana sei keine amerikanische Staatsbürgerin. Ihr Vater war zur Zeit der Geburt als Diplomat bei den Vereinten Nationen für den Jemen im Einsatz.

Ein Galgen: Lamia K. entging der Todesstrafe in Bagdad
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Quelle: imago-images-bilder

Lamia K. reiste aus Mannheim zunächst nach Syrien, dann in den Irak. Dort schloss sie sich dem IS an. Mit dabei hatte sie ihre beiden Töchter, die sie mit Kämpfern der Terrormiliz verheiratet hat. Ein Gericht in Badgad verurteilte sie zum Tode, in einem Berufungsprozess wurde die Strafe in lebenslang umgewandelt. Eine ihrer zwei Töchter wurde ebenfalls festgenommen. (Symbolfoto)

Jennifer W. soll mitverantwortlich für den grausamen Tod einer Fünfjährigen sein
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Jennifer W.steht in Deutschland vor Gericht, weil sie während ihrer Zeit beim IS ihren Mann nicht davon abgehalten hat, eine Fünfjährige grausam sterben zu lassen. Die 27-Jährige soll im Irak für die berüchtigte Sittenpolizei des IS patrouilliert haben. Sie war wohl imSommer 2014 über die Türkei und Syrien in das Land gereist. Nachdem sie 2016 von türkischen Sicherheitsbehörden festgenommen und nach Deutschland abgeschoben wurde, soll sie versucht haben, wieder nach Syrien zu gelangen. Auf dem Weg dahin wurde sie im vergangenen Jahr festgenommen.

Ruinen in Rakka: Derya Ö. lebte in der ehemaligen IS-Hochburg
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Quelle: imago-images-bilder

Ruinen in Rakka: In der "Bild" erzählte die IS-Rückkehrerin Derya Ö. ihre Geschichte. In Deutschland habe ihr Partner sie zur Prostitution gezwungen. Ihr Ausweg: Die Ausreise nach Syrien und die Hochzeit mit einem deutschen IS-Kämpfer, mit dem Ö. einen Sohn bekommt. Sie lernt den Umgang mit Waffen von ihm, lässt sich scheiden, heiratet erneut und kehrt zu ihrem ersten Mann zurück. Doch dieser wird von anderen IS-Kämpfern hingerichtet. Ö. kehrt gemeinsam mit ihrem Sohn mit der Hilfe von Schmugglern zurück nach Deutschland. Hier wartet sie nun auf ihren Prozess wegen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.

Das idyllische Weinheim: Von dort machte Nadja Ramadan sich auf den Weg nach Syrien
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Quelle: imago-images-bilder

Aus Weinheim in Baden-Württemberg nach Rakka in Syrien – Nadja Ramadan will einfach nur nachhause: Nadja Ramadan wurde durch einen "Hilferuf" per Videobotschaft bekannt. Redakteure der "Zeit" hatten sie in Syrien in einem Internierungslager getroffen und die Botschaft aufgezeichnet. Sie sagte damals in die Kamera, dass es schlimm sei und sie einfach nachhause wolle. Während sie spricht, hält sie ein Baby im Arm. Im Sommer 2014 hatte sie Deutschland verlassen, um in Rakka einen deutschen IS-Kämpfer zu heiraten.




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