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Trockene Augen: Leiden Sie unter dem Office-Eye-Syndrom?


Tipps gegen trockene Augen
Leiden Sie unter dem Office-Eye-Syndrom?

Von dpa-tmn, mra

Aktualisiert am 12.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Augenbrennen: Mit einfach Übungen können Sie strapazierten Augen vorbeugen.Vergrößern des BildesAugenbrennen: Mit einfach Übungen können Sie strapazierten Augen vorbeugen. (Quelle: fizkes/getty-images-bilder)

Fremdkörpergefühl, Brennen, Juckreiz: Wer mit diesen Beschwerden zum Augenarzt geht, bekommt häufig die Diagnose "Office-Eye-Syndrom". Was dahinter steckt und was dagegen hilft.

Mediziner unterscheiden zwei Formen des trockenen Auges: Im ersten Fall ist generell zu wenig Tränenflüssigkeit vorhanden. Im zweiten Fall verdunstet die vorhandene Tränenflüssigkeit zu schnell, weil die Zusammensetzung des Tränenfilms gestört ist.

Was zu trockenen Augen führen kann

In trockener Büroluft haben besonders viele Menschen Probleme mit den Augen, denn wer lange am Computer sitzt, vergisst manchmal einfach zu blinzeln. Trockene Augen werden deshalb auch "Office-Eye-Syndrom" genannt.

Aber auch Heizungsluft, Gebläse von Klimaanlagen und Staub lassen die Augen austrocknen. Bei manchen Betroffenen spielen auch Umweltfaktoren eine wichtige Rolle.

Vor allem ältere Menschen und Frauen nach den Wechseljahren entwickeln trockenes Auge. Auch Entzündungen an der Augenoberfläche oder Erkrankungen wie Rheuma, Diabetes und Rosacea können dafür verantwortlich sein.

Office-Eye-Syndrom: Diese Beschwerden können auftreten

Zu den häufigen Symptomen des Office-Eye-Syndroms zählen:

  • Juckreiz,
  • gerötete Lidkanten,
  • morgendliches starkes Brennen,
  • Krusten auf den Augen,
  • Fremdkörpergefühl,
  • Unverträglichkeit von Kontaktlinsen,
  • Lichtempfindlichkeit und
  • das Gefühl, dass die Augen schnell ermüden.

Wie gefährlich sind trockene Augen?

In den meisten Fällen sind trockene Augen nur unangenehm, aber nicht gefährlich. Nur sehr selten wird die Augenoberfläche so stark beschädigt, dass die Gefahr einer Erblindung besteht. Augenärzte können Veränderungen am Auge bei Untersuchungen feststellen. Sie sollten sich daher bei anhaltenden Beschwerden an einen Arzt werden.

Was hilft gegen trockene Augen?

Die Behandlung hängt von der genauen Ursache und von der Ausprägung der Symptome ab. Bei leichten Beschwerden reiche es häufig, Tränenersatzmittel in die Augen zu tropfen. Diese Augentropfen sind frei erhältlich, die Kosten werden deswegen nicht von den Krankenkassen übernommen.

Vielen Patienten hilft eine Lidrandpflege. Dabei werden die Lidkanten mit Kompressen erwärmt und im Anschluss mit Wattestäbchen massiert, die zuvor in eine spezielle Lotion getunkt wurden. Wenn die Tränenflüssigkeit zu schnell abfließt, ist es möglich, die Abflusskanäle mit kleinen Silikonpfropfen zu verschließen, um die Flüssigkeit im Auge zu halten.

Außerdem kommen in der Therapie entzündungshemmende Medikamente oder Augentropfen aus Eigenblut zum Einsatz.

So können Sie dem Office-Eye-Syndrom vorbeugen

Augenyoga zur Entspannung

Für eine kleine Einheit Augen-Yoga werden die Augen geschlossen und mehrere Male tief ein- und ausgeatmet. Dann die Handflächen aneinander reiben und wärmen und anschließen über die Augen legen. Die Augenmuskulatur wird dadurch entspannt und Ermüdungserscheinungen vorgebeugt. Die Übung mehrmals wiederholen.

Training für die Augen

Auch die Sehmuskulatur braucht ein regelmäßiges Training. Hierfür einige Male nach rechts, geradeaus und nach links schauen – ohne dabei den Kopf zu bewegen. Dann die Augen schließen und das Ganze mit Blicken nach oben und unten wiederholen. Die Übung sollte dabei nicht zu anstrengend werden.

20-20-20 Regel

Durch die ständige Nahsicht auf den Bildschirm spannt sich die Augenmuskulatur an. Regelmäßige Pausen sind deshalb wichtig, gut zu merken ist die 20-20-20 Regel: Alle 20 Minuten mindestens 20 Sekunden auf ein Objekt schauen, das mindestens 20 Fuß (etwa sechs Meter) entfernt ist.

Blinzeln nicht vergessen

Statt 10 bis 15-mal wird bei der Bildschirmarbeit oft nur noch ungefähr 4 bis 7-mal pro Minute gezwinkert. Brennen, Jucken oder Trockenheit sind häufig die Folge, gezieltes Blinzeln kann da helfen.

Dafür etwa 10-mal hintereinander blinzeln und danach eine halbe Minute entspannen, mehrmals wiederholen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • Eigene Recherche
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