Sorge vor steigenden Infektionszahlen Israel verschärft erneut Corona-Maßnahmen
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nur wenige Tage nach einer neuen Testverordnung fordern die israelischen Gesundheitsbehörden die Bürger wieder zum Maskentragen auf.
Das israelische Gesundheitsministerium rät den Bürgern des Landes, wieder Masken zu tragen. Wie die "Jüdische Allgemeine" berichtet, gelte die Empfehlung für das bevorstehende jüdische Neujahrsfest.
Zu dem Fest, das am Freitagabend beginnt, kommen in Israel viele Menschen zu Massenversammlungen in Synagogen zusammen und treffen sich mit ihren Großfamilien. Die Empfehlung zum Mund-Nasen-Schutz gelte für gefährdete Bevölkerungsgruppen und generell für alle Personen, die sich an überfüllten Orten aufhalten, berichtet die Zeitung.
Covid-Patienten sollten sich isolieren
"Jeder, der das Infektionsrisiko verringern möchte oder sich an geschlossenen Orten mit vielen Menschen aufhält, sollte eine Schutzmaske tragen", wird das Ministerium zitiert. Personen, die Covid-Symptome entwickeln, sollten sich isolieren. Wenn sie das Haus verlassen müssen, sollten sie zumindest eine Maske tragen, so das Ministerium. Personen, die den Verdacht haben, erkrankt zu sein, werden aufgefordert, einen Schnelltest machen.
Am Montag hatte das Ministerium bereits einen Erlass herausgegeben, nach dem jede Person, die in Israel ins Krankenhaus eingeliefert wird, einem PCR-Test unterzogen wird. Da in Israel wie weltweit nicht mehr flächendeckend getestet wird, ist unklar, wie weit das Virus in der Bevölkerung verbreitet ist.
"Pirola" besorgt die Experten
Basierend auf den unvollständigen Daten seien derzeit 1093 Infektionen bestätigt, 282 sind Krankenhauspatienten mit Corona, darunter 47 Schwerkranke. Von Letzteren befinden sich sieben in einem kritischen Zustand, elf Patienten müssen künstlich beatmet werden.
Der Anstieg der Infektionszahlen wird auf mehrere Varianten zurückgeführt, darunter BA.2.86, XBB und EG51. Besondere Sorge bereitet Experten die Variante "Pirola" (BA.2.86). Sie wurde nun erstmals auch in Deutschland nachgewiesen. Was über sie bekannt ist, lesen Sie hier.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Jüdische Allgemeine: "Erneute Verschärfung der Corona-Maßnahmen" (13.09.2023)