Stiftung Warentest Das sind die besten Rasentrimmer im Test
Mit einem Rasentrimmer entfernen Sie lästige Gräser und Unkraut im Garten. So sieht auch der Rand des Rasens gepflegt aus. Das praktische Gartenwerkzeug ist zudem an unzugänglichen Stellen eine große Hilfe. Die Stiftung Warentest hat zuletzt im Mai 2020 14 Geräte untersucht. Wir stellen die Testergebnisse vor.
Inhaltsverzeichnis
- Die Testsieger bei den Akku-Rasentrimmern
- Bester Akku: Gardena Power Cut Li-40/30 Rasentrimmer
- Bester in puncto Umwelt und Gesundheit: Husqvarna 115iL Rasentrimmer
- Beste Ladezeit: Makita DUR181RF Rasentrimmer
- Welcher Rasentrimmer mit Kabel wurde Testsieger?
- Der Preis-Sieger: Einhell-Rasentrimmer mit Kabel
- Wissenswertes zu Rasentrimmern
Niemand muss sich mit der Schere flach auf den Boden legen und einzelne Grashalme an der Rasenkante per Hand abschneiden. Mit einem Rasentrimmer rückt man den zu langen Halmen im eigenen Garten rückenschonend zu Leibe. Und nicht nur die Rasenkante lässt sich so wieder schick zurechtstutzen, auch an Bäumen oder Stellen, die mit dem Rasenmäher schlecht zugänglich sind, leistet der Rasentrimmer gute Dienste. Die Stiftung Warentest hat in der "test"-Ausgabe 05/2020 insgesamt 14 Geräte unterschiedlicher Hersteller geprüft. Neun haben einen Akku, fünf funktionieren kabelgebunden.
Wie wurde getestet?
Im Test waren insgesamt 14 Rasentrimmer mit Faden von Herstellern wie Stihl, Einhell, Bosch und Gardena. Das Hauptaugenmerk (40 Prozent der Gesamtnote) lag auf dem Trimmen. Die Handhabung, der Akku, Umwelt- und Gesundheitseigenschaften, Haltbarkeit und die Sicherheit wurden ebenfalls überprüft.
Die Testergebnisse des Rasentrimmer-Tests
Die akkubetriebenen Rasentrimmer schnitten etwas besser ab als die mit Kabel. Von den neun getesteten Geräten sind fünf mit der Gesamtnote "gut" ausgezeichnet worden. Testsieger mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,2)" wurden insgesamt drei Geräte von Gardena, Husqvarna und Makita. Bei den kabelgebundenen Rasentrimmern mit Elektromotor bekam nur ein getestetes Gerät von Stihl die Gesamtnote "gut". Abzüge gab es bei den weiteren Modellen meist wegen der hohen Lautstärke. Akku-Trimmer waren im Test dagegen leiser.
Die Testsieger bei den Akku-Rasentrimmern
Gleich drei Geräte liegen auf Platz eins: der Power Cut Li-40/30 von Gardena, der Husqvarna 115il und der Rasentrimmer DUR181RF von Makita. Alle drei Modelle kamen auf gute Ergebnisse im Trimmen und in der Sicherheit und sogar sehr gute Ergebnisse im Testpunkt Haltbarkeit.
Bester Akku: Gardena Power Cut Li-40/30 Rasentrimmer
Das Testergebnis: Der Power Cut Li-40/30 von Gardena bekam von der Stiftung Warentest das "test"-Qualitätsurteil "gut (2,2)". Mit der Teilnote "gut (1,9)" wurde der beste Akku aller Geräte im Test ausgezeichnet.
Produktdetails: Der Power Cut hat ein Gewicht von 3,9 Kilogramm, einen Schnittkreisdurchmesser von 30 Zentimetern und einen rotierenden Mähfaden. Nach 1,5 Stunden ist der Akku einsatzbereit und vollständig aufgeladen. Über das Bedienfeld am Trimmer können Sie den Akkustand jederzeit sehen und das Gerät starten. Voll geladen bietet der Rasentrimmer eine Arbeitszeit von 40 Minuten. Der integrierte Pflanzenschutz schützt beim Arbeiten Ihre Beeten und andere Pflanzen. Mit 83 Dezibel liegt die Lautstärke im oberen Bereich. Vor allem für Rasenkanten sowie alle Bereiche, die der Rasenmäher nicht erreicht, ist der Trimmer dank der vergleichsweise langen Akkulaufzeit eine gute Wahl.
Unser Tipp: Wenn Sie bereits einen 40-Volt-Akku von Gardena besitzen, können Sie beim Kauf Geld sparen und das Modell ohne Akku wählen.
Bester in puncto Umwelt und Gesundheit: Husqvarna 115iL Rasentrimmer
Das Testurteil: Der 115iL von Husqvarna bekam von der Stiftung Warentest das "test"-Qualitätsurteil "gut (2,2)". Mit der Teilnote "gut (1,9)" schnitt das Modell am besten in den Bereichen Umwelt und Gesundheit ab.
Produktdetails: Der 115iL-Kantenschneider hat eine Schnittbreite von 33 Zentimetern und verfügt über zwei rotierende Mähfäden. Das soll für noch mehr Power beim Trimmen sorgen. Sie können den Teleskopschaft individuell an Ihre Körpergröße anpassen und auch den Griff verstellen. Mit 77 Dezibel ist er das leiseste Gerät unter den drei Testsiegern. Auch der Husqvarna-Trimmer besitzt ein Bedienfeld. So lässt sich die Maschine einfach starten, stoppen und bedienen. Eine Ladestatusanzeige am Akku zeigt, wann er wieder aufgeladen werden muss. Das passende Ladegerät ist im Lieferumfang enthalten.
Beste Ladezeit: Makita DUR181RF Rasentrimmer
Das Testergebnis: Der DUR181RF von Makita bekam von der Stiftung Warentest ebenfalls das "test"-Qualitätsurteil "gut (2,2)". Mit einem "Sehr Gut" im Testpunkt Ladezeit schlägt er in diesem Kriterium die Modelle von Gardena und Husqvarna.
Produktdetails: Der Trimmer von Makita hat ein Gewicht von 3,1 Kilogramm, eine Schnittbreite von 26 Zentimetern und einen rotierenden Faden an der Unterseite, um das Gras zu schneiden. Positiv für rückenschonendes Arbeiten sind der verstellbare Griff und die Teleskopstange. Der Akku ist im Vergleich zu der Konkurrenz am schnellsten wieder aufgeladen. Das ist praktisch, wenn Sie zwischendurch Nachladen müssen. Auch bei diesem Modell können Sie den Kopf um bis zu 180 Grad drehen und ihn dadurch auch als Rasenkantentrimmer für Gehwege nutzen. Mit 82 Dezibel liegt er bei der Lautstärke auf dem Niveau von dem Gardena-Trimmer.
Welcher Rasentrimmer mit Kabel wurde Testsieger?
Testsieger wurde unter den kabelgebundenen Modellen ein Rasentrimmer von Stihl. Es ist allerdings laut Hersteller ein Auslaufmodell und mittlerweile nicht mehr auf dem Markt. Eine Alternative ist der Trimmer GC-ET 4530 von Einhell mit der Gesamtnote "befriedigend (2,6)".
Der Preis-Sieger: Einhell-Rasentrimmer mit Kabel
Das Testergebnis: Der Rasentrimmer von Einhell erreicht das "test"-Qualitätsurteil "befriedigend (2,6)". Seine Handhabung ist mit der Teilnote "gut (2,5)" bewertet worden und die beste unter den kabelgebundenen Trimmern.
Produktdetails: Deutlich günstiger als die Rasentrimmer mit Akku, dafür jedoch auch nicht so flexibel ist der GC-ET 4530 von Einhell. Der Trimmer hat ein Gewicht von 2,6 Kilogramm und eine Schnittbreite von 30 Zentimetern. Ein besonderer Vorteil bei diesem Modell ist der vierfach neigbare und 180 Grad drehbare Schneidkopf. So entfernen die Messer Gras und Unkraut an Wegen besonders akkurat. Laufrollen erleichtern das Trimmen zusätzlich. Für ein angenehmes Arbeiten passen Sie die Grifflänge an Ihre Körpergröße an. Das schont den Rücken. Der Rasentrimmer wird inklusive drei Fadenspulen geliefert.
Das Fazit
Akku-Rasentrimmer sind besonders flexibel. Praktisch sind Modelle mit Anzeigen zum aktuellen Akkustand und hoher Leistung wie der Testsieger von Gardena. Wenn Sie bereits einen Akku von Gardena besitzen, sparen Sie zusätzlich. Für den gelegentlichen Einsatz an Wegen und der Terrasse reicht meist auch ein kabelgebundenes Modell. Der Rasentrimmer von Einhell punktet dabei mit dem schwenkbaren Schneidkopf.
Wissenswertes zu Rasentrimmern
Wie funktioniert ein Rasentrimmer?
Rasentrimmer bestehen aus einem langen Griff, oftmals einem verstellbaren Teleskopstiel, an dessen Ende der eigentliche Trimmer mit Motor sitzt. Der Motor lässt Kunststofffäden aus einer Spule (statt Messern) so schnell rotieren, dass sie die Grashalme kappen.
Akku, Benzin, Elektro: Welche Rasentrimmer gibt es?
Es gibt Rasentrimmer mit Akkubetrieb, kabelgebunden oder mit Benzinmotor betriebene Modelle. Mit akkubetriebenen Modellen sind Sie besonders flexibel und leise im Garten unterwegs. Oftmals können die Akkus auch in anderen Akku-Gartengeräten desselben Herstellers genutzt werden. Das ist besonders praktisch, spart es doch Kosten und Material.
Geräte mit Kabel sind in der Regel lauter, da können sich die Nachbarn gestört fühlen. Zudem beschränkt das Kabel die Reichweite und es müssen Verlängerungskabel zusätzlich genutzt werden. Dafür sind diese Rasentrimmer in der Regel günstiger als Akkutrimmer.
Benzinbetriebene Rasentrimmer eignen sich vor allem für sehr große Grundstücke, bei denen viele Ecken mit dem Trimmer bearbeitet werden müssen. Sie sind meist etwas lauter als Akku- oder Elektro-Rasentrimmer.
Worauf sollten Sie beim Kauf eines Rasentrimmers achten?
Achten Sie auf einen, auf die jeweilige Körpergröße passenden, verstellbaren Teleskopstiel. So können Sie bequem arbeiten. Alle hier vorgestellten Geräte sind in der Höhe verstellbar. Ein Pflanzenschutzbügel, um Arbeiten an Beeten durchzuführen, ist ebenfalls sinnvoll. Diese halten den Rasentrimmer auf Abstand und schützen so die Pflanzen und Blumen.
Die Stiftung Warentest weist zudem darauf hin, bei der Auswahl eines Rasentrimmers darauf zu achten, dass das Gerät möglichst über eine Spule verfügt, die den Faden nicht automatisch nachzieht. Bevorzugen Sie daher ein Modell, bei dem Sie den Faden auf Knopfdruck nachziehen können, denn wenn Sie den Faden nur bei Bedarf nachziehen, sparen Sie unnötigen Plastikmüll und Geld.
Worauf sollten Sie bei der Arbeit mit einem Rasentrimmer achten?
Kleine Steinchen, Erde oder Sand können vom Rasentrimmer erfasst werden und durch die Gegend geschleudert werden. Eine Schutzbrille, stabiles Schuhwerk und Kleidung schützen vor eventuellen Querschlägern. Auch ist es sinnvoll, dass andere Personen Abstand halten, um nicht von umherfliegenden Steinchen getroffen zu werden.
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