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Röschenflechte im Gesicht: Selten und sehr belastend


Kommt selten vor
Wie eine Röschenflechte im Gesicht aussieht


Aktualisiert am 22.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Rückansicht einer Frau, die sich im Spiegel betrachtetVergrößern des Bildes
Bei einer Röschenflechte entsteht ein lang anhaltender Hautausschlag, der nur selten auch im Gesicht auftritt. (Quelle: Yuliya Taba/getty-images-bilder)

Nur selten zeigt sich eine Röschenflechte im Gesicht. Wahrscheinlicher ist, dass bei einem Ausschlag im Gesicht eine andere Erkrankung dahintersteckt.

Röschenflechte (Pityriasis rosea) ist eine ungefährliche Hauterkrankung, deren genaue Ursache bislang unbekannt ist. Dabei bildet sich ein Hautausschlag, der mehrere Wochen bis Monate zu sehen sein kann.

Eine Röschenflechte kann psychisch sehr belastend sein. Das gilt vor allem, wenn der Ausschlag für andere Personen gut sichtbar ist – etwa im Gesicht.

Röschenflechte im Gesicht kommt selten vor

Typisch ist eine Röschenflechte im Gesicht allerdings nicht: Normalerweise zeigt sich der Hautausschlag vor allem am Oberkörper, an den Oberschenkeln und/oder den Oberarmen.

Das Gesicht bleibt in der Regel ausgespart. In seltenen Fällen kann eine Röschenflechte jedoch auch dort zu sehen sein.

Eine Röschenflechte entwickelt sich in zwei Stadien. Betroffene Personen bemerken zunächst einen einzelnen großen Fleck am Rumpf. Erst Tage bis Wochen später bildet sich der charakteristische Hautausschlag, der in seltenen Fällen juckt. Dabei entstehen zahlreiche hellrote, leicht schuppende, ovale Flecken, die bis zu zwei Zentimeter groß werden. (Mehr zu den Stadien der Röschenflechte erfahren Sie hier).

Andere Erkrankungen ausschließen

Laien können eine Röschenflechte leicht mit anderen, möglicherweise behandlungsbedürftigen Krankheiten verwechseln. Zum Beispiel mit einer Ringelflechte: Anders als bei der Röschenflechte ist der Ausschlag bei einer Ringelflechte vor allem bei Erwachsenen häufiger auch im Gesicht zu sehen. Wie sich Röschenflechte und Ringelflechte unterscheiden, lesen Sie hier.

Zudem können zahlreiche andere Erkrankungen mit Ausschlag im Gesicht einhergehen, etwa eine allergische Reaktion oder eine Infektionskrankheit wie die Masern.

 
 
 
 
 
 
 

Gerade wenn ein Ausschlag an für eine Röschenflechte untypischen Stellen wie im Gesicht auftritt, ist ärztliche Abklärung nötig. Aber auch unabhängig vom Ort des Ausschlags empfiehlt es sich, bei länger anhaltenden und nicht abklingenden Beschwerden sicherheitshalber eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen. Er oder sie kann meist rasch herausfinden, ob eine Röschenflechte vorliegt.

Röschenflechte im Gesicht: Was tun?

Steht fest, dass es sich tatsächlich um eine Röschenflechte im Gesicht handelt, müssen Betroffene vor allem Geduld haben und warten, bis der Ausschlag abgeklungen ist. Die Hautveränderungen bilden sich von selbst zurück, ohne Schäden zu hinterlassen.

Um den Ausschlag nicht zu verschlimmern, ist es wichtig, die Haut gut mit Feuchtigkeit zu versorgen und so wenig wie möglich zu reizen. Mit diesen Maßnahmen lässt sich die Heilung eventuell unterstützen:

  • Duschen oder baden sich nicht zu heiß.
  • Verzichten Sie vorübergehend auf (am Hals oder Gesicht) eng anliegende Kleidung und/oder Kleidung aus Wolle.
  • Bevorzugen Sie seifenfreie Waschlotionen.
  • Verwenden Sie eine Feuchtigkeitscreme; stark fettende Salben sind hingegen nicht geeignet.
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Pityriasis rosea". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 7.3.2023)
  • "Pityriasis rosea". Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Stand: 18.5.2022)
  • Sterry, W.: "Kurzlehrbuch Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2018
  • Moll, I.: "Duale Reihe Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2016
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