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Heinz Hoenigs Speiseröhre ist entfernt: Wie es nach der OP weitergeht


Hoenigs OP erfolgreich beendet
Speiseröhre entfernt: Wie es nach der Operation weitergeht


14.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Heinz Hoenig: Der Schauspieler hat die erste von zwei wichtigen Operationen überstanden.Vergrößern des Bildes
Heinz Hoenig: Der Schauspieler hat die erste von zwei wichtigen Operationen überstanden. (Quelle: Christian Charisius / dpa)

Am Montag wurde Heinz Hoenig erfolgreich an der Speiseröhre operiert. Eine bakterielle Infektion hatte dort ein Loch verursacht. Doch wie geht es jetzt weiter?

Die lebensnotwendige OP von Heinz Hoenig (72) ist beendet. Die Speiseröhre des TV-Stars wurde am Montagabend in einem komplizierten Eingriff entfernt. Heinz Hoenigs Managerin Birgit Fischer-Höper bestätigte gegenüber RTL, dass der Eingriff vorbei und "soweit gut gelungen" sei.

Laut der "Bild"-Zeitung soll eine bakterielle Infektion an einem Stent von 2012 die Infektion ausgelöst haben: Hoenigs Aorta hatte sich daraufhin entzündet und wahrscheinlich auch das Loch in der Speiseröhre verursacht. Aber wie geht es nach der Operation weiter? Und wie lange dauert die Heilung?

Hoenigs Speiseröhren-OP ist komplizierter als sonst

Die Speiseröhre verbindet den Mund mit dem Magen und besteht aus Muskeln, Nerven und Bindegewebe. Ein Loch in der Speiseröhre ist sehr gefährlich, denn Luft, Magensäure und Nahrung können austreten und eine schwere Entzündung im Brustkorb verursachen. Deshalb ist eine Operation häufig notwendig. Dabei wird die Speiseröhre (Ösophagus) teilweise oder vollständig entfernt und durch Teile des Magens oder Darm ersetzt. Wie genau diese Operation abläuft und welche Risiken sie birgt, erfahren Sie hier.

Im Falle Hoenigs gestaltet sich die OP wahrscheinlich etwas komplizierter, vermutet Prof. Rudolf Ott, Chefarzt der Chirurgie am Waldkrankenhaus in Berlin in der "Bild": "Wenn Heinz Hoenig auch noch an der Hauptschlagader operiert werden muss, wird die Speiseröhre wahrscheinlich entfernt und oben am Hals künstlich ausgeleitet." Erst wenn die Operation an der Halsschlagader ausgeheilt ist, könne der Magen nach oben gezogen werden, so Ott.

Künstliche Speiseröhre: Ernährung und Heilung

Aber selbst dann ist eine normale Ernährung für Hoenig für einige Wochen bis Monate nicht möglich. In einem solchen Fall kommt dann meist eine Magensonde zum Einsatz. Über diese Ernährungssonde wird eine speziell für den Patienten konzipierte Flüssignahrung direkt in den Magen eingeleitet.

Das ist nötig, um die ausreichende Versorgung des Patienten mit allen notwendigen Nahrungsbestandteilen sicherzustellen. Allerdings birgt eine künstliche Ernährung über eine Sonde auch Risiken. So kann es zu Komplikationen und Beschwerden im Verdauungstrakt wie Erbrechen und Durchfall kommen. Und auch eine verminderte Durchblutung und Beweglichkeit des Dickdarms können auftreten und Beschwerden auslösen.

Gut zu wissen: künstliche Ernährung

Unter künstlicher Ernährung versteht man die Zufuhr von Nährstoffen über künstlich geschaffene Zugänge (etwa Ernährungssonden oder Venenkatheter). Dabei wird der normale Verdauungsweg teilweise oder ganz umgangen. Eine künstliche Ernährung kommt immer dann zum Einsatz, wenn aufgrund von Erkrankungen oder Operationen eine orale Ernährung nicht möglich oder nicht ausreichend ist.

Und auch dann, wenn der Patient nach der Heilung wieder selbstständig essen und trinken kann, muss er seine Ernährung umstellen. Denn mit der neuen Verbindung von Speiseröhre und Magen kann der Patient zwar wieder halbwegs normal schlucken und essen. Allerdings muss die Nahrung fortan auf mehrere kleinere Mahlzeiten verteilt werden, da der Schlauchmagen nur noch ein kleineres Fassungsvermögen hat.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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