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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexion Breitwegerich: Gegen Entzündungen und Darmprobleme
Der Breitwegerich wirkt kühlend und wundheilend. Als Tee hilft die vielseitige Heilpflanze unter anderem bei Husten und Halsschmerzen sowie bei Beschwerden in Sachen Verdauungsorgane.
Pflanze
Der Breitwegerich (Plantago major) gehört zur Familie der Wegerichgewächse. Sie finden ihn an und auf Wegen oder auch auf Äckern und Wiesen. Die mehrjährige, krautige Pflanze weist eine Blattrosette aus löffelförmigen Laubblättern auf, die so groß wie ein Handteller werden kann. Aus ihrer Mitte wächst von Juni bis September ein Blütenstand, der einer Ähre ähnelt und zwischen 15 und 30 Zentimeter hoch wird.
Verwendete Pflanzenteile
Vom Breitwegerich werden die Blätter verwendet.
Inhaltsstoffe
- Allantoin
- Alkaloid
- bittere Glykoside
- Bitterstoff
- Gerbstoff
- Gerbsäure
- Salizylsäure
- Schleimstoffe
Wirkung
Dem Breitwegerich wird eine antiseptische, entzündungshemmende, schmerzlindernde, blutreinigende und schleimlösende Wirkung zugesprochen. Darüber hinaus verstärkt er die Sekrettätigkeit des Magens. Angewendet wird er beispielsweise bei Insektenstichen oder auch Erkrankungen der Atmungsorgane, bei denen starke Schleimbildung im Spiel ist. Der Absud und Saft der Pflanze soll außerdem bei akuten Magen-Darm-Erkrankungen wie Durchfall und Magenschleimhautentzündung hilfreich sein. Zur Verwendung kommt der Breitwegerich unter anderem als Blätterauflage, Tee und Sirup.
Nebenwirkungen
Beim Breitwegerich sind keine Nebenwirkungen bekannt.
Interessantes
Eine bekannte österreichische Kräuterkundlerin bemerkt in ihrem Buch über den Wegerich, dass dessen zerriebene Blätter auch zig Jahre alte Wunde heilen. Sie berichtet von einer Frau, die 17 Jahre lang unter einem offenen Fuß litt. Wegerichblätter hätten die Wunde in kürzester Zeit heilen lassen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.