Achtung, Pannengefahr! Keilriemen quietscht: Das können Sie tun
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wofür eigentlich ist der Keilriemen gut? Das zeigt sich spätestens, wenn er kaputt ist. Ein Anzeichen: Er quietscht. Das aber kann auch andere Gründe haben.
"Muss wohl der Keilriemen sein", heißt es oft, wenn am Auto etwas nicht stimmt – und wenn niemand einen Schimmer hat, was eigentlich los ist. Häufig dürfte die Laien-Diagnose trotzdem ins Schwarze treffen. Denn nach wie vor liegt es oftmals am Keilriemen, wenn das Auto nicht mehr will. Oder wenn es unaufhörlich quietscht. Was kann man dann tun? Und wofür ist dieser Riemen eigentlich da?
Deshalb ist der Keilriemen so wichtig
Der Keilriemen ist ein so genannter Treibriemen. Das geschlossene Gummiband (im Auto etwa 1,50 Meter lang) dient in einem Riemengetriebe zur Kraftübertragung. Im Auto überträgt es die Rotation der Kurbelwelle an Nebenaggregate wie Lichtmaschine, Klimakompressor und Servopumpe.
Keilriemen kaputt: Das sind die Anzeichen
Ist der Keilriemen hinüber, können im besseren Fall die Nebenaggregate nicht arbeiten (siehe oben) – im schlimmeren Fall bleibt das Auto liegen. Dieser Ärger lässt sich ganz einfach ersparen:
- Achten Sie auf Verschleißspuren (poröse oder ausgefranste Stellen, verhärtete Außenränder).
- Bei Verschleißspuren oder brennender Batterie-Warnleuchte wird der Keilriemen erneuert. Generelles Wechsel-Intervall: alle 80.000 bis 100.000 km. Genaueres verrät die Betriebsanleitung Ihres Autos.
Ein weiterer Tipp: Sperren Sie die Ohren auf. Denn ein verschlissener, verhärteter Keilriemen macht sich auch durch stetiges Quietschen bemerkbar. Dann sollten Sie ihn zunächst in der Werkstatt kontrollieren lassen. Unter Umständen ist nämlich nicht der Riemen hinüber, sondern eine seiner Spannrollen sitzt fest.
Wenn das Quietschen hingegen nach kurzer Zeit wieder verschwindet, war der Keilriemen meist einfach nur feucht. Dann hat sich das Problem von selbst erledigt. Falls das Geräusch regelmäßig auftritt: Keilriemensprays aus dem Zubehörhandel sollen ein Rutschen des Riemens verhindern und das Quietschen beseitigen.
Übrigens: In aller Regel kann man nach einem Keilriemenriss erstmal noch weiterfahren, falls nicht auch andere Teile kaputt sind. Allerdings sollte man dann die nächste Werkstatt ansteuern, da beispielsweise die Servounterstützung ausfallen kann und die gesamte Elektrik nur über die Autobatterie versorgt wird.
- Nachrichtenagentur dpa
- autozeitung.de: "Deswegen quietscht der Keilriemen"