"Bei allen Verhältnissen stark" Vierfacher Olympiasieger lobt Andreas Wellinger
Die Entscheidung über den Sieg bei der Vierschanzentournee fällt im letzten Springen. Simon Ammann hat Andreas Wellinger für seine Leistungen gelobt.
Die Entscheidung darüber, wer die 72. Vierschanzentournee gewinnt, fällt am Samstag in Bischofshofen. Zwischen dem Führenden Ryōyū Kobayashi und Verfolger Andreas Wellinger liegen vor dem letzten Springen nur 4,8 Punkte oder zweieinhalb Meter.
Der viermalige Skisprung-Olympiasieger Simon Ammann hat jetzt seinen Hut vor dem Tournee-Zweiten Wellinger gezogen. "Andi ist bei allen Verhältnissen stark. Das macht es aus, da vorne mitzumischen", sagte der Schweizer vor dem Finale der Vierschanzentournee am Samstag in Bischofshofen. Wellinger habe schon rund um den Olympiasieg 2018 "sehr genau" gearbeitet: "Diesen Weg hat er jetzt wieder gefunden."
"Hat gelernt, mit Drucksituationen umzugehen"
Als Schlüssel zum Erfolg sieht Ammann auch Wellingers Umgang mit dem Kreuzbandriss im Sommer 2019. "Ich glaube, dass er durch seine Verletzungen seinen Körper noch besser kennengelernt hat. Das macht sich jetzt bemerkbar", sagte der 42-Jährige, der aktuell seine 25. Tournee springt.
Eine Tournee-Prognose wollte Ammann nicht abgeben, er sieht Wellinger aber gut gerüstet für das Finale. "Früher saß er auch schonmal als Letzter oben und hat es dann nicht ganz gebracht. Jetzt hat er gelernt, mit Drucksituationen umzugehen", so Ammann.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID