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Hamburg: Sasha-Comeback nach Krankheit – so war das Konzert


Comeback nach Krankheit
Sasha in Hamburg: Ein Hauch Las Vegas und ein Kuss zum Schluss


Aktualisiert am 17.05.2024Lesedauer: 3 Min.
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Sasha bei einem Konzert seiner "This Is My Time – Die Show"-Tour: Der Wahlhamburger bewies am Donnerstag seine Qualitäten als Entertainer.Vergrößern des Bildes
Sasha bei einem Konzert seiner "This Is My Time – Die Show"-Tour: Der Wahlhamburger bewies am Donnerstag seine Qualitäten als Entertainer. (Quelle: IMAGO/Nancy Heusel)

Sasha ist wieder da. Der Sänger startete am Donnerstag seine "This Is My Time – Die Show"-Tour in seiner Wahlheimat Hamburg. Das Konzert hätte schon 2023 stattfinden sollen.

Es war eine bittere Nachricht, die Sasha seinen Fans vor einem halben Jahr überbrachte: Aus Krankheitsgründen hatte der 52-Jährige damals seine Tour "This Is My Time – Die Show" absagen müssen. Jetzt geht es dem Sänger wieder gut und er kann seine "One Man Show" auf die Bühne bringen. Zum Auftakt macht der gebürtige Soester das in seiner Wahlheimat Hamburg. Die Show erzählt die Lebensgeschichte von Sasha – mehr oder weniger.

Los geht die Sasha-Zeitreise irgendwann in den 1970er-Jahren in Soest. "Return to Sender" von Elvis Presley war die erste Platte, die er selbst mit drei oder vier Jahren gehört hat. Etwas später war Julio Iglesias der musikalische Held, dann kam Oma mit dem TV-Einfluss: Peter Frankenfeld, Peter Alexander, Rudi Carrell, die "Hitparade". Dort saß immer einer mit Anzug, Schal und um die Hand gewickeltem Mikro auf einer Treppe – genau: Howard Carpendale. "Der deutsche Elvis, nur ohne Hüftschwung", sagt Sasha, verkleidet sich kurz als "Howie" und singt dessen alten Gassenhauer "Nachts, wenn alles schläft".

Sasha führt Fans auf Zeitreise durch sein Leben

Überhaupt ist die erste Hälfte der knapp dreistündigen Show (mit kurzer Pause) von vielen Coverversionen geprägt. Sasha nimmt die Fans nicht nur mit durch sein Leben, sondern führt sie zugleich durch die popkulturelle Geschichte der 1970er-, 1980er- und 1990er-Jahre. Zu Linoel Richies "Hello" wurde auf den ersten Partys Stehblues getanzt, erzählt der 52-Jährige, Huey Lewis' "The Power of Love" war der Song der ersten Bandprobe, Rick Astley und "Never Gonna Give You Up" dürfen selbstverständlich nicht fehlen ("Was denn, der war süß!"). Sogar Pearl Jam ("Alive") findet einen Platz an diesem Abend – wer hätte denn Grunge bei Schmuse-Sasha erwartet? Die Songs gibt's mal als ganze Version, mal nur in kürzeren Ausschnitten. Es ist zwar "Sasha – die Show", könnte aber locker auch als Musical oder zumindest als Revue durchgehen.

Alte Hits in knackigem Show-Sound

Sasha poppt, rockt, hip-hopt und swingt sich so charmant wie galant durch den Abend. Seine Tanzbewegungen sitzen, er beweist Selbstironie und Humor, lässt voll und ganz den Entertainer raus. Es ist wirklich ein bisschen so wie in den großen Siebzigerjahre-Shows, die er sich zum Vorbild genommen hat. Unterstützung bekommt der 52-Jährige von der siebenköpfigen Showband, die alle Songs in einen Las-Vegas-Sound hüllt, von zwei Sängerinnen und gleich vier Tänzerinnen und Tänzern – den "Sashettes".

Die zweite Hälfte des Abends ist dann der Sasha-Teil. Dessen eigene Karriere startete 1997, als er bloß als Anstreicher im Studio stand, aber kurzfristig als Backgroundsänger der Rapperin Young Deenay aushalf. Der Song wurde ein Riesenhit, und wenig später startete Sasha voll durch. Der Junge aus Soest wurde für kurze Zeit sogar in Thailand zum Superstar. "I'm Still Waitin'", "We Can Leave The World Behind" und "If You Believe" sind auch nach 25 Jahren noch grundsolide Schmusesongs. Geschmust wird im Publikum zwar eher weniger, aber die vielen Handylichter lassen trotzdem einen Hauch von Romantik aufkommen.

Ein kleiner Gastauftritt von Dick Brave

Sashas Alter Ego, Dick Brave, ist natürlich auch mit einem Hit-Medley am Start. Mit weiteren Songs wie "Surfin' On A Backbeat", "I Feel Lonely", "Schlüsselkind", "Lucky Day", "Gorilla", "This Is My Time" oder "Du fängst mich ein" führt der Musiker das Publikum bis in die Jetzt-Zeit. Er erzählt davon, wie er in Tim Mälzers "Bullerei" seine große Liebe Julia traf und wie Sohn Otto ihr privates Glück perfekt gemacht hat. Dafür gibt's einen Knutscher von Julia und viel Applaus von allen Seiten.

"Es muss einem Spaß machen, einem selbst gefallen", sagt Sasha zwischendurch über seine Art, Musik zu machen. Und dass es ihm richtig Spaß macht, zeigt jede einzelne Sekunde dieses Abends.

Verwendete Quellen
  • Besuch des Sasha-Konzerts in Hamburg am 16. Mai 2024
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