Die richtige Wahl Welche Sonnencreme bei Sonnenallergie geeignet ist
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Für Menschen mit Sonnenallergie ist Lichtschutz besonders wichtig. Doch nicht jedes Produkt eignet sich. Welche Sonnencreme bei Sonnenallergie hilft.
Wer bei akuter Sonnenallergie die Haut konsequent vor UV-Strahlen schützt, kann damit rechnen, die Beschwerden innerhalb einer Woche wieder loszuwerden. Und auch vorbeugend ist konsequenter Sonnenschutz gegen die Sonnenallergie wirksam. Sonnencreme ist dabei kaum verzichtbar.
Denn nicht jede hautbedeckende Kleidung hält UV-Licht genügend ab. Und selbst Schatten, der guten Sonnenschutz bietet, kann die UV-Bestrahlung nicht völlig verhindern. Um die Haut bestmöglich zu schützen, ist es daher immer ratsam, eine geeignete Sonnencreme bei Sonnenallergie zu verwenden.
Im Handel sind unzählige Lichtschutzmittel verfügbar. Um herauszufinden, welche Sonnencreme sich bei Sonnenallergie eignet, ist ein genauer Blick auf die Verpackung nötig: Dort ist unter anderem der Lichtschutzfaktor (LSF) angegeben. Dieser sollte mindestens bei 30 liegen.
Überdies ist darauf zu achten, dass die Sonnencreme bei einer Sonnenallergie neben UV-B- auch UV-A-Strahlen herausfiltert. Dieser sogenannte Breitbandfilter ist wichtig, weil UV-A-Strahlen die Hauptauslöser der Sonnenallergie sind. Ob eine Sonnencreme auch vor UV-A-Licht schützt, ist auf der Verpackung oft in Form eines Kreises mit der Beschriftung "UVA" vermerkt.
Gut zu wissen
Ein Breitbandfilter in der Sonnencreme ist nicht nur bei Sonnenallergie wichtig, sondern empfiehlt sich auch zum Schutz vor Sonnenbrand.
Ebenfalls von Interesse ist, welche Art von UV-Filter die Sonnencreme bei Sonnenallergie enthält. In den meisten Sonnenschutzmitteln stecken sowohl chemische als auch physikalische UV-Filter.
- Physikalische UV-Filter enthalten mineralische Pigmente, welche die auf die Haut treffenden UV-Strahlen zurückwerfen.
- Chemische UV-Filter enthalten Stoffe, die in die Haut eindringen und dort die UV-Strahlen schlucken.
Wer eine empfindliche Haut hat, verträgt physikalisch wirkende Lichtschutzmittel oft besser als chemische. Bei einer Sonnenallergie sind also Sonnencremes vorzuziehen, die ausschließlich physikalische UV-Filter enthalten.
Manche Lichtschutzmittel enthalten zusätzlich zum UV-Filter das Antioxidans Alpha-Glucosylrutin. Diese Kombination kann die schützende Wirkung der Sonnencreme bei Sonnenallergie erhöhen. Zudem scheinen Photolyasen nützliche Inhaltsstoffe zu sein: Das sind spezielle Eiweiße (sogenannte Enzyme), die dabei helfen, durch UV-Strahlen verursachte Schäden am Erbgut zu beheben.
Hingegen sind bei besonders empfindlicher Haut andere Zusatzstoffe (wie Emulgatoren, Duft-, Farb- oder Konservierungsstoffe) in der Sonnencreme häufig problematisch. Bei einer Sonderform der Sonnenallergie, der Mallorca-Akne, gelten bestimmte – vor allem fettige – Kosmetika sogar als mitverantwortlich für die Hautreaktion. Darum ist es ratsam, fettfreie Sonnenschutzmittel ohne solche Zusatzstoffe zu verwenden.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 8.7.2022)
- "Sonnenallergie". Online-Informationen des Deutschen Allergie- und Asthmabunds e. V.: www.daab.de (Abrufdatum: 8.7.2022)
- "Wie kann man sich vor UV-Strahlen schützen?" Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: www.gesundheitsinformation.de (Stand: 4.5.2022)
- "Sonnenekzem". Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Stand: 25.1.2022)
- "Apropos Sonnenallergie". Online-Informationen der Pharmazeutischen Zeitung: www.pharmazeutische-zeitung.de (Stand: 8.3.2021)
- "Polymorphe Lichtdermatose". Online-Informationen von Altmeyers Enzyklopädie: www.altmeyers.org (Stand: 9.5.2020)
- "Photodermatosen". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 27.8.2019)
- Moll, I. (Hrsg.): "Duale Reihe Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2016