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Ehepaar nach Frontalcrash im Landkreis Ansbach tot: War Alkohol schuld?


Alkohol im Spiel?
Geländewagen rammt zwei Autos: Ehepaar stirbt an der Unfallstelle

Von dpa, dan

Aktualisiert am 13.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Dieser Geländewagen verursachte einen schweren Frontalzusammenstoß in Mittelfranken: Ein Ehepaar verstarb noch an der Unfallstelle.Vergrößern des BildesDieser Geländewagen verursachte einen schweren Frontalzusammenstoß in Mittelfranken: Ein Ehepaar verstarb noch an der Unfallstelle. (Quelle: vifogra / Goppelt)

Ein Ehepaar ist bei einem Unfall in Mittelfranken gestorben. Zuvor hatte ein Geländewagen es gerammt. Der Unfallverursacher könnte alkoholisiert gewesen sein.

Bei einem Frontalzusammenstoß auf der Staatsstraße 2220 in Mittelfranken ist am Samstag ein Ehepaar ums Leben gekommen. Der mutmaßliche Unfallverursacher schwebt in Lebensgefahr, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Abend sagte.

Nach ersten Erkenntnissen hatte ein 44-Jähriger – auf der Höhe der Ortschaft Gersbronn im Landkreis Ansbach – mit seinem Geländewagen ein vorausfahrendes Auto überholt. Danach stieß er zunächst mit einem VW-Transporter zusammen und kollidierte darauf mit voller Wucht frontal mit einem entgegenkommenden Skoda.

Ehepaar noch an der Unfallstelle verstorben

Der Zusammenstoß war so heftig, dass die Insassen des Skodas – ein 63-jähriger Mann und seine 60-jährige Ehefrau – in ihrem Auto eingeklemmt wurden. Für sie kam jede Hilfe zu spät, das Ehepaar erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.

Der Unfallverursacher schwebt in Lebensgefahr. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn laut Polizei in ein Krankenhaus. Die drei Insassen des Transporters kamen mit leichten Verletzungen davon. Die Insassen des Autos, das der Geländewagen überholt hatte, blieben unverletzt.

Auch für die Einsatzkräfte war der Unfall kein leichter. Deshalb war auch zu deren Betreuung die psychosoziale Notversorgung vor Ort. "Solche belastenden Einsätze haben wir auch nicht alle Tage. Wir sind Freiwillige, die sich ja der Sache verschrieben haben, und wenn wir natürlich solche belastenden Einsätze haben, muss man immer davon ausgehen, dass da irgendwas zurückbleiben kann", sagte Willi Hofmann von der Feuerwehr einem Reporter vor Ort.

Alkoholtest bei Unfallverursacher angeordnet

Am Morgen nach dem Unfall bleibt die Frage, wie es dazu kommen konnte. Polizeibeamte der Polizeiinspektion Dinkelsbühl nahmen noch am Samstagabend den Verkehrsunfall auf und leiteten ihre Ermittlungen zur Unfallursache ein.

Dabei ist auch zu klären, ob der 44-jährige Unfallverursacher zum Unfallzeitpunkt alkoholisiert war. Bei ihm wurde eine Blutentnahme angeordnet. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft zog die Polizei zur Unfallrekonstruktion einen Sachverständigen hinzu. Zudem wurden die drei beteiligten Fahrzeuge nach dem Unfall sichergestellt. Die Staatsstraße 2220 war am Samstag während der Bergungsarbeiten für mehrere Stunden gesperrt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken vom 13. August 20234
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