Für den Frühjahrsputz Diese Fensterputzroboter reinigen Scheiben gründlich und schnell
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Entspannt zurücklehnen statt hart arbeiten: Fensterputzroboter reinigen Scheiben, Fliesen und weitere Flächen automatisch und nehmen Ihnen so eine der lästigsten Aufgaben im Haushalt ab. Wir erklären, wie die Geräte funktionieren und worauf Sie bei der Wahl achten sollten.
Inhaltsverzeichnis
Das Putzen der Fenster gehört für viele zu den aufwendigsten Arbeiten im Haushalt. Doch wie viele andere Aufgaben kann man auch die Reinigung von Scheiben inzwischen Robotern überlassen: Die automatischen Fensterputzer werden aufgesetzt und eingeschaltet, woraufhin sie in der Regel einen Unterdruck erzeugen, sodass sie haften bleiben. Mithilfe von Sensoren sowie mit Wasser oder Reinigungsmittel befeuchteten Mikrofasertüchern säubern sie dann vertikale Flächen selbstständig und streifenfrei.
Wir zeigen empfehlenswerte Geräte wie den Hobot von Sichler, den iGlassbot von Mamibot oder den Winbot von Ecovacs. Außerdem erklären wir, wie Sie den besten Fensterputzroboter für Ihre Fenster zu Hause finden.
Preis-Leistungs-Tipp: Fensterputzroboter von Sichler
Der Roboter PR-040 von Sichler putzt nicht nur Fenster, sondern etwa auch Fliesen und strukturierte Flächen. Dafür wird das Gerät einfach mit dem Handgriff auf der gewünschten Oberfläche platziert und eingeschaltet. Ein Sensor erkennt die Beschaffenheit des Untergrunds und passt den Ansaugdruck automatisch an. Der Ecksensor erkennt außerdem Hindernisse und Kanten, sodass das Gerät auch für rahmenlose Fenster geeignet ist.
Praktischerweise berechnet der Roboter auch die Putzwege selbst. Dank 75 Watt Leistung und einem bürstenlosen Motor geht die Reinigung mit einer Geschwindigkeit von 0,4 Quadratmeter pro Minute zügig vonstatten. Laut Hersteller erreicht er dabei eine Lautstärke von 65 Dezibel, was Zimmerlautstärke oder einem normalen Gespräch entspricht.
Der Fensterputzroboter von Sichler ist mit einem Akku sowie einem Sicherungsseil und Karabinerhaken mehrfach gegen Abstürze gesichert, sodass er auch bei Stromausfall nicht von der Fensterscheibe fällt. Die Steuerung erfolgt mithilfe der Fernbedienung oder dank App und Bluetooth auch smart mit dem Handy oder Tablet. Nach getaner Arbeit fährt der Putzroboter automatisch zu seiner Ausgangsposition zurück. Er kommt mit vier waschbaren Mikrofaserpads zum Reinigen und Polieren.
Ein kleines Manko: Hersteller Sichler weist darauf hin, dass der PR-040 sich nur bedingt für hartnäckige Verschmutzungen eignet. Diese sollten vor dem Einsatz entweder eingeweicht oder per Hand vorgereinigt werden.
Mit praktischem Sprühsystem: Hobot-Fensterputzroboter
Auch der beliebte Hobot 298 stammt vom Hersteller Sichler. Als erster Fensterputzroboter seiner Art verfügt er über ein Ultraschall-Sprühsystem, welches das Gerät mit frischem Wasser oder Reinigungsmitteln versorgt. So brauchen Sie die drei mitgelieferten Mikrofasertücher nicht manuell befeuchten.
Der Fensterroboter reinigt zunächst horizontal, dann vertikal. Lasersensoren und Künstliche Intelligenz sollen dafür sorgen, dass das Gerät die zu reinigende Oberfläche erkennt. Das patentierte System mit leistungsstarkem Motor und großem Mikorfasertuch sorgt für eine schnelle Reinigung: Einen Quadratmeter schafft der Hobot in 2,4 Minuten. Das Betriebsgeräusch ist dabei mit 64 Dezibel im Vergleich sogar noch etwas geringer als beim PR-040.
Der Roboter reinigt Fenster, Spiegel, eine Duschwand oder mit Folien beklebte Flächen wie einen Einbauschrank. Dabei ist es egal, ob die Fläche einen Rahmen hat oder nicht. Pneumatische Pads an der Unterseite des Fensterputzers sorgen für Haftung an jeder Oberfläche. Ein Akku sowie ein Sicherungsseil mit Karabinerhaken verhindern im Notfall einen Absturz. Die Steuerung erfolgt per Fernbedienung oder App.
Besonders flexibel: Fensterputzroboter von Xiaomi Hutt
Der Hutt DDC5 unterscheidet sich schon optisch von anderen Fensterputzrobotern: Er ist im Vergleich schmaler und rundlicher. Die Funktionsweise ist jedoch dieselbe: Mikrofasertuch an der Unterseite befeuchten, Roboter aufsetzen und einschalten. Alternativ können Wasser oder Reinigungsmittel auch mit einer Sprühflasche auf die Fensterscheibe aufgetragen werden, bevor der Fensterputzer zum Einsatz kommt.
Der Vorteil der kompakteren Bauweise: Der Fensterroboter kann auch auf kleinen Flächen ab einer Größe von 30 mal 30 Zentimeter genutzt werden. Er eignet sich für Untergründe aus Glas, Fliesen und Holz sowie andere glatte Flächen. Rahmenlose Fensterscheiben sind ebenfalls kein Problem. Und auch eine horizontale Nutzung, etwa auf Tischen, ist möglich.
Wie andere Roboter plant auch dieses Gerät Reinigungsrouten und hat Sensoren, die Hindernisse identifizieren. Das Modell erkennt außerdem automatisch den Grad der Verschmutzung und passt seine Saugleistung entsprechend an. Für die Reinigung stehen drei Modi zur Verfügung: von oben nach unten, von links nach rechts und von rechts nach links. Die Steuerung erfolgt per Fernbedienung, über eine App-Steuerung verfügt der Fensterputzer im Gegensatz zu den anderen nicht.
Der bürstenlose Motor und bis zu 120 Watt Leistung sorgen für effektives Putzen von Fensterscheiben und weiteren Flächen. Mit 65 Dezibel ist der Fensterroboter von Hersteller Xiaomi Hutt genauso leise wie die meisten anderen Geräte. Er kommt mit zwölf waschbaren Mikrofasertüchern. Bei Stromausfall wird er mit einem Akku und einem Sicherungsseil vor einem Absturz bewahrt.
Auch für kleine Fenster: Winbot von Ecovacs
Der Winbot von Ecovacs reinigt ebenfalls zuverlässig Fenster, Spiegel und weitere flache Oberflächen aus Glas. Dafür erstellt der Roboter einen Plan für die systematische Reinigung, die laut Hersteller die ganze Scheibe abdeckt und die Rückkehr des Geräts an den Startpunkt sicherstellt. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Fenster rahmenlos ist oder nicht. Die Fläche muss allerdings an einer Seite mindestens 30 Zentimeter groß sein, damit der Fensterroboter zum Einsatz kommen kann.
Dank der verbauten Sensoren erkennt der Winbot Kanten und Co. Mit Mikrofasertüchern soll er für streifenfrei saubere Fenster sorgen. Dieser Putzroboter bietet drei Reinigungsmodi für verschiedene Anwendungen: Auto Mode, Deep Mode und Spot Mode. Die Einstellungen werden über eine App oder via Sprachassistent vorgenommen. Eine Fernbedienung bringt der Roboter von Ecovacs nicht mit.
Netzbetrieb ist auch beim Winbot vorgesehen. Der verbaute Akku und das Sicherungsseil dienen wie bei den anderen Geräten zum Schutz vor einem Absturz etwa bei Stromausfall. Der Fensterroboter arbeitet mit maximal 75 Watt Leistung und wird etwa 70 Dezibel laut. Er wird mit vier Reinigungspads und einem Poliertuch geliefert. Praktisch ist zudem die tragbare Aufbewahrungstasche. Darin können Sie den Putzroboter bei Nichtgebrauch sicher verstauen und vor Staub und Verunreinigung schützen.
Ein Manko: Im Vergleich zu manch anderen Fensterputzrobotern ist der Winbot von Ecovacs relativ teuer. Dafür eignet er sich jedoch anders als etwa die Sichler-Geräte auch für kleinere Fenster und bietet mehrere Putzmodi.
Unser Tipp
Noch leistungsstärker ist der Winbot W1 Pro von Ecovacs mit Sprühtechnologie. Auch dieser smarte Fensterputzroboter erzielt mit intelligenter Technologie hervorragende Reinigungsergebnisse.
Leiser Putzroboter auch für Holz: iGlassbot von Mamibot
Auch beim Fensterputzroboter von Mamibot berechnet Künstliche Intelligenz die ideale Strecke für die Reinigung. Der iGlassbot benötigt zwei bis 2,5 Minuten für einen Quadratmeter Fläche und kann auf Glas, Fliesen, Marmor, Keramik und sogar Holz eingesetzt werden. Zudem ist auch dieses Gerät für rahmenlose Fenster oder Tischplatten geeignet: Sensoren bewahren ihn vor Abstürzen. Allerdings kann er nicht für Dachfenster genutzt werden.
Der Fensterroboter verfügt über einen langlebigen bürstenlosen Motor mit hoher Saugleistung, der das sichere Haften an senkrechten Flächen sicherstellt. Die Reinigung erfolgt auch beim iGlassbot mit einem Mikrofasertuch an der Unterseite. Hersteller Mamibot verspricht selbst das Entfernen hartnäckiger Flecken und die Reinigung schwer zugänglicher Bereiche. Er weist jedoch darauf hin, dass besonders staubige oder länger ungeputzte Fenster mit einem trockenen Tuch gesäubert werden sollten.
Mit nur 60 Dezibel ist dieser Fensterputzer im Betrieb besonders leise. Fensterscheiben und Co. müssen für seine Nutzung mindestens 45 mal 45 Zentimeter groß sein. Tasten am Roboter, eine Fernbedienung oder die passende App können zur Steuerung des iGlassbot verwendet werden. Ein Akku und ein Seil sichern den Putzroboter von Mamibot bei Stromausfall.
Unser Fazit zu den besten Fensterputzrobotern
Lehnen Sie sich zurück, während ein Roboter Ihre Fenster putzt: Die praktischen Geräte können Ihnen noch mehr lästige Arbeit abnehmen als einfache Fenstersauger. Allerdings ist nicht jeder Fensterputzroboter für jede Aufgabe geeignet, was bei der Wahl beachtet werden sollte.
Für die regelmäßige Reinigung von Fensterscheiben, Fliesen und Co. empfehlen wir den Sichler PR-040, der zügig und leise arbeitet und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Noch praktischer ist der Hobot 298 mit seinem Sprühsystem. Etwas flexibler und auch für kleinere Flächen geeignet ist der Xiaomi Hutt DDC5.
Wissenswertes zu Fensterputzrobotern
Wie funktionieren Fensterputzroboter?
Fensterputzroboter funktionieren ähnlich wie Saugroboter für vertikale Flächen. Allerdings sind sie meist kabelgebunden, verfügen jedoch fast immer zusätzlich über einen Akku, der bei Stromausfall einen Absturz verhindert. Für noch mehr Schutz sorgt in der Regel ein Sicherungsseil.
Die Putzroboter werden auf die zu reinigende Fläche aufgesetzt und eingeschaltet. Sie erzeugen zum Halt ein Vakuum beziehungsweise Unterdruck oder haften mit Magneten an ihr. Die Reinigung erfolgt dann automatisch, meist durch Mikrofasertücher, die je nach Gerät vorher befeuchtet werden müssen.
Die Fensterputzer sind mit Sensoren ausgestattet, die dafür sorgen, dass Scheiben, Fliesen und Co. vollständig und systematisch gesäubert werden. Die Roboter erkennen Hindernisse und berechnen Putzwege. Die Bedienung erfolgt zumeist über eine Fernbedienung oder per App.
Wie finde ich den besten Fensterputzroboter für meine Bedürfnisse?
Wer sich einen automatischen Fensterputzer zulegen möchte, sollte bei der Wahl auf einige Dinge achten. Die wichtigsten Punkte erläutern wir hier:
- Funktionsumfang: Am wichtigsten ist natürlich, dass der Putzroboter alle Flächen reinigen kann, die Sie wünschen. Dazu zählen mitunter nicht nur Fensterscheiben, sondern auch Fliesen oder Tischplatten aus Holz. Die meisten Geräte sind nur vertikal anwendbar, manche können jedoch auch horizontal eingesetzt werden. Wichtig ist auch das angegebene Mindestmaß: Scheiben müssen eine gewisse Größe haben, damit Fensterputzroboter auf ihnen genutzt werden können. Achten Sie bei Bedarf außerdem darauf, ob das gewünschte Modell für Fenster mit und ohne Rahmen geeignet ist.
- Ausstattung: Motor und Leistung spielen bei Fensterrobotern eine untergeordnete Rolle, weil sich die Geräte hier kaum unterscheiden. Allerdings können sie etwas über die Geschwindigkeit der Reinigung aussagen. Das gilt auch für Sensoren und weitere verbaute Technik: Oftmals berechnet Künstliche Intelligenz Putzstrecken, erkennt Hindernisse und verhindert Abstürze. Dafür sind zumeist auch ein Akku und ein Sicherungsseil vorhanden. Sie schützen den Roboter bei Stromausfall.
- Handhabung: Die Bedienung funktioniert ebenfalls bei den meisten Geräten ähnlich: Das Mikrofasertuch an der Unterseite oder die zu reinigende Fläche werden mit Wasser oder Reinigungsmittel befeuchtet und die Roboter aufgesetzt. Nach dem Einschalten putzen die Modelle die Fenster von selbst. Ausnahme sind Geräte wie der Hobot 298, der ein eigenes Sprühsystem mitbringt, wodurch das Befeuchten per Hand entfällt. Einstellungen können in aller Regel mit den Bedientasten am Putzroboter, einer Fernbedienung und häufig auch per App vorgenommen werden.
- Lautstärke: Die meisten Fensterputzroboter sind im Betrieb nicht viel lauter als ein Gespräch in Zimmerlautstärke. Üblich sind 60 bis 70 Dezibel.
- Preis: Die Preise für einen Fensterputzer sind relativ hoch. Mit mindestens 200 Euro müssen Sie rechnen. Aufgrund dieser Anschaffungskosten lohnen sich die Haushaltshelfer vor allem bei Wohnungen und Häusern mit vielen und großen Fenstern, denn hier sparen Sie durch sie am meisten Arbeit und Zeit.
Was sollte beim Einsatz eines Fensterputzroboters beachtet werden?
Wer seine Fensterscheiben zu Hause durch einen Roboter putzen lassen möchte, muss unter anderem darauf achten, dass diese groß genug sind: Die meisten Hersteller von Fensterputzern geben ein Mindestmaß an, ab dem die Geräte zum Einsatz kommen können. Zudem können manche Modelle nur in der Vertikalen genutzt werden, während andere auch horizontale Flächen reinigen können. Für schräge Dachfenster sind die Fensterroboter in der Regel ungeeignet: Sie erzeugen zwar starke Haftung durch Unterdruck, über Kopf halten sie jedoch nicht.
Auch unbeaufsichtigt sollte man die Fensterputzroboter während der Reinigung nicht lassen. Zwar putzen Sie Fenster, Fliesen und weitere Oberflächen automatisch und erkennen Hindernisse, man sollte dennoch in der Nähe sein, um gegebenenfalls eingreifen zu können. So halten etwa die Akkus, die bei einem Stromausfall dafür sorgen, dass die Haftung aufrechterhalten wird und der Roboter nicht abstürzt, in der Regel nur um die 20 Minuten. Danach fängt zwar notfalls ein Sicherungsseil die Geräte auf, sicherer ist es trotzdem, sie vorher abzunehmen und auszuschalten.
Stark verschmutzte Fenster sollten in den meisten Fällen mit einem trockenen Tuch abgewischt werden, bevor der Fensterputzroboter zum Einsatz kommt. Er hat sonst mit zu viel Staub zu kämpfen. Manche Geräte eignen sich jedoch auch für hartnäckige Verschmutzungen. Achten Sie hier auf die Angaben der Hersteller.
Welche Vor- und Nachteile haben Fensterputzroboter?
Der größte Vorteil von Putzrobotern sind die gesparte Zeit und Arbeit: Wo das Fensterputzen von Hand oft lästig und aufwendig ist, erledigt ein Fensterroboter die Aufgabe vollautomatisch. Sie können derweil andere Dinge erledigen oder entspannen. Die Roboter sind flexibel einsetzbar, nicht nur auf Scheiben aus Glas, sondern oft auch auf Fliesen oder sogar Flächen aus Holz. Zudem wird im Vergleich nur wenig Reinigungsmittel benötigt.
Allerdings sind die Fensterputzroboter oft recht teuer in der Anschaffung. Neben dem relativ hohen Preis ist die gelegentlich schlechtere Reinigungsleistung an schwer zugänglichen Stellen der größte Nachteil der Geräte. Während größere Flächen streifenfrei sauber werden, müssen Ecken und Kanten teilweise von Hand nachgewischt werden.
Was unterscheidet Fensterputzroboter von Fenstersaugern?
Sowohl mit Fensterputzrobotern als auch mit Fenstersaugern können Sie sich die Hausarbeit erleichtern und Zeit sparen. Beide Geräte sollen Fenster nach der Reinigung streifenfrei hinterlassen. Während Fenstersauger jedoch "nur" das Schmutzwasser von der Scheibe saugen, übernehmen die Roboter auch das eigentliche Putzen. Zudem fahren die Fensterroboter selbstständig über die zu reinigende Fläche, während Sie einen Fenstersauger per Hand darüber ziehen müssen. Zwar sollten Sie Putzroboter nicht unbeaufsichtigt arbeiten lassen, selbst zupacken brauchen Sie bei Ihnen aber nur zum Befeuchten von Mikrofasertuch oder Fensterscheibe.
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