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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest Plattenspieler im Test: Diese Modelle bieten eine gute Ausstattung
Für Musikfans und Nostalgiker: Schallplatten und Plattenspieler erfreuen sich wieder großer Beliebtheit. Passend dazu hat die Stiftung Warentest 16 Plattenspieler verschiedener Marken genauer unter die Lupe genommen. Wir stellen die Testergebnisse vor.
Gute Plattenspieler begeistern mit ihrer unvergleichlichen Klangqualität, welche den Zuhörer die Musik auf eine ganz spezielle Art genießen lässt. Mittlerweile gibt es viele Modelle in unterschiedlichen Designs und mit verschiedenen Zusatzfunktionen, einige lassen sich sogar ins heimische WLAN-Netz einbinden. Zudem unterscheiden sich die meisten Produkte preislich sehr stark. Um den passenden Plattenspieler zu finden, ist es daher ratsam, die Modelle miteinander zu vergleichen. Die Stiftung Warentest hat dafür 16 Modelle auf Herz und Nieren geprüft. Wir stellen Ihnen den Testsieger aus dem Test der Stiftung Warentest vor.
Plattenspieler im Test: So testet die Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat in ihrem Test insgesamt 16 Plattenspieler unterschiedlicher Marken geprüft. Darunter befinden sich mittelpreisige Produkte mit einem durchschnittlichen Onlinepreis von 190 bis 1.100 Euro. Elf der Plattenspieler lassen sich manuell, drei voll- und zwei halb automatisch bedienen.
Die Schallplattenspieler wurden allesamt aufwendig von Experten überprüft und mussten Hörtests und Messprüfungen überstehen. Die wichtigsten Kriterien der Prüfer waren der Ton, die Handhabung, die Verarbeitung sowie die Vielseitigkeit. Die Zusatzfunktion zum Digitalisieren von Schallplatten wurde bei einigen Modellen, die über solch eine Funktion verfügen, gesondert geprüft.
Plattenspieler im Test: Die Testergebnisse
Von den 16 getesteten Geräten erhielten 15 das "test"-Qualitätsurteil "gut". Testsieger wurde der Plattenspieler MTT 990 der Traditionsmarke Magnat mit der Gesamtnote "gut (1,9)". Auf dem zweiten Platz landete das halbautomatische Modell von Denon mit einer Gesamtnote von "gut (2,0)".
Auch ein moderner Plattenspieler mit vielen Zusatzfunktionen und integriertem WLAN erreichte die Gesamtnote "gut (2,2)" und überzeugte die Tester: der MusicCast Vinyl 500 von Yamaha. Das günstigste Modell im Test, der Plattenspieler von Sony, belegte mit der Gesamtnote "gut (2,5)" den vorletzten Platz. Der mittlere Onlinepreis beträgt bei diesem Modell 181 Euro. Wir stellen die Empfehlungen der Stiftung Warentest im Detail vor:
Der Testsieger: Magnat MTT 990
Das Testergebnis: Der Plattenspieler der Marke Magnat konnte im Test der Stiftung Warentest überzeugen und erhielt dafür die Gesamtnote "gut (1,9)". Die besten Bewertungen bekam der Schallplattenspieler für die Kriterien Verarbeitung (1,5) und Ton (1,8). Vor allem die lebendige und dynamische Musikwiedergabe wurde gelobt. Für das Kriterium Vielseitigkeit gab es jedoch nur ein "befriedigend (2,7)".
Produktdetails: Der manuell zu bedienende Plattenspieler von Magnat lässt sich einfach einrichten, ist hochwertig verarbeitet und robust gegen Trittschall. Mit dem Modell können problemlos alte Schellackplatten, also die Vorläufer der Vinylschallplatten, abgespielt werden. Der Plattenspieler ist weder mit einem USB-Anschluss für die Digitalisierung noch mit Bluetooth ausgestattet, überzeugt aber mit gutem, lebendigem Klang.
Das halbautomatische Modell: Denon DP-400
Das Testergebnis: Der Plattenspieler von Denon erhielt die Gesamtnote "gut (2,0)". Genau wie der Testsieger erhielt dieser Schallplattenspieler ein "gut (1,8)" in der Kategorie Ton sowie eine "sehr gute" Bewertung hinsichtlich der Verarbeitung. In puncto Vielseitigkeit gab es nur ein "befriedigend (2,9)".
Produktdetails: Der Plattenspieler von Denon verfügt über eine automatische Geschwindigkeitsregelung für eine präzisere Klangreproduktion. Punkten kann das Modell auch mit der besonders stabilen Konstruktion sowie dem Tonarm, der sich nach Ende der Spielzeit automatisch anhebt. Dies verhindert nicht nur den unnötigen Leerlauf, sondern schont auch die Abtastnadel. Der Phono-Vorverstärker ist schon integriert und bietet eine offene und umhüllende Klangbühne.
Mit integriertem WLAN: Yamaha MusicCast Vinyl 500
Das Testergebnis: Der von der Stiftung Warentest als "gut (2,2)" bewertete Schallplattenspieler überzeugt die Tester in den wichtigsten Kategorien Ton (2,1) und Handhabung (2,0). Bei der Handhabung punktete er vor allem mit der einfachen Inbetriebnahme. Für die anderen beiden Kategorien gab es leider nur jeweils ein "befriedigend".
Produktdetails: Der Plattenspieler der bekannten Marke Yamaha verfügt über einen geraden Tonarm, der für ein transparentes und offenes Klangbild sorgt. Dank der sogenannten MusicCast-Multiroom-Technologie kann der Plattenspieler drahtlos mit MusicCast-Lautsprechern und anderen Geräten wie Soundbars verbunden werden. Auch die Sprachsteuerung über Alexa ist möglich. Das Modell verfügt über WLAN und einen riemengetriebenen Plattenteller. Der Riemenantrieb minimiert praktischerweise Störgeräusche, die durch Vibrationen entstehen.
Der Preistipp: Sony PS-LX310BT
Das Testergebnis: Der vollautomatische Plattenspieler von Sony erhielt von der Stiftung Warentest die Endnote "gut (2,5)". In puncto Handhabung konnte das Modell alle anderen Geräte übertrumpfen und wurde mit einer "sehr guten" Bewertung belohnt. Für das wichtigste Testkriterium Ton gab es jedoch nur ein "befriedigend (2,6)".
Produktdetails: Der Sony-Plattenspieler verfügt über eine Bluetooth-Schnittstelle für eine kabellose Verbindung zu Lautsprechern, Soundbars, Kopfhörern und anderen Geräten. Der Verstärkungsschalter kann so angepasst werden, dass er zum Audiopegel der Schallplatte passt. Damit kann die gewünschte Musik ganz ohne Verzerrungen gehört werden.
Unser Fazit
Der Test der Stiftung Warentest zeigt, dass Sie nicht unbedingt ein sehr teures Highend-Produkt brauchen, um Schallplatten in vollen Zügen genießen zu können. Besonders erfreulich ist, dass 15 der 16 getesteten Produkte beim Test "gut" abschneiden konnten.
Genau wie die Stiftung Warentest empfehlen auch wir das Modell von Magnat, das mit einem "guten" Ton sowie einer besonders einfachen Handhabung punkten kann. Alle, die Wert auf eine smarte Ausstattung legen, treffen mit dem modernen Modell von Yamaha eine gute Wahl, schließlich kann das Modell sogar per Sprachsteuerung bedient werden.
Auch das Modell von Sony ist empfehlenswert. Es kann zwar nicht mit vielen Zusatzfunktionen punkten, ist jedoch leicht zu bedienen und für einen mittleren Onlinepreis von etwa 180 Euro auch sehr günstig.
Wichtige Fragen rund um Plattenspieler und Schallplatten
Welche Plattenspieler-Bedienarten gibt es?
Es gibt drei verschiedene Arten von Plattenspielern in Bezug auf die Bedienart: Sie lassen sich entweder manuell, voll- oder halbautomatisch bedienen.
- Manuelle Plattenspieler sind nicht immer für Anfänger geeignet, schließlich muss man den Tonarm selbst auf die LP aufsetzen und am Ende wieder zurück in die Halterung führen. Das liegt daran, dass manuelle Plattenspieler weder den Anfang noch das Ende einer Schallplatte identifizieren können.
- Halbautomatische Plattenspieler haben den Vorteil, dass sie über einen Tonarm verfügen, der nach dem Ende selbst automatisch wieder zurückfährt. Am Anfang setzt man den Tonarm jedoch noch selbst auf die LP.
- Vollautomatische Plattenspieler sind besonders praktisch, denn mit nur einem Knopfdruck fährt der Tonarm von selbst auf die LP und am Ende wieder in die Halterung.
Welche Antriebsarten gibt es bei Plattenspielern?
Der Antrieb von Plattenspielern unterscheidet sich in zwei Systemen. Zum einen werden Plattenteller mit einem Direktantrieb zum Laufen gebracht, der als störungsärmster gilt. Der Elektromotor ist mit der Achse des Plattenspielers verbunden. Die Übertragung wirkt sofort und direkt, was den Nachteil hat, dass sich Vibrationen des Motors beim Laufen auf den Plattenteller übertragen könnten.
Viele Modelle sind dagegen mit Riemenantrieb konstruiert. Damit werden Motor und Plattenteller voneinander entkoppelt, der Riemen dämpft die Vibration, die Platten laufen ruhig und gleichmäßig.
Welchen Anschluss benötigt man für einen Plattenspieler?
Die meisten neuen Stereoanlagen verfügen nicht mehr über einen speziellen Anschluss für den Plattenspieler. Sein Signalpegel ist sehr niedrig, daher funktioniert das Anschließen an einen üblichen Line-In-Eingang nicht. Wer so eine Anlage besitzt, sollte sich für einen Plattenspieler mit integriertem Vorverstärker entscheiden. Er wird mit dem Cinch-Kabel einfach an den Line-In-Eingang angeschlossen.
Manche Plattenspieler bieten einen USB-Anschluss, mit dem sich die Songs beim Abspielen als MP3-Dateien speichern lassen. Die passende Software liegt meist bei. Einige Modelle haben sogar Bluetooth integriert, um den Sound drahtlos etwa auf die WLAN-Aktivbox zu bringen.
Wie werden Schallplatten richtig gereinigt?
Schallplatten sind sehr empfindlich und reagieren auf äußere Einflüsse wie Staub, Sonneneinstrahlung oder auch Feuchtigkeit. Beim Reinigen der Platte müssen Sie deshalb besonders vorsichtig sein und dürfen zum Beispiel die Plattenoberfläche dabei auf keinen Fall mit den Fingern berühren. Zudem ist es empfehlenswert, Vinylplatten nach dem Hören wieder direkt ins Cover zu stecken, damit sie gut geschützt aufbewahrt werden können. Gepflegt werden können Schallplatten, indem sie regelmäßig abgestaubt werden. Entstauben Sie die Platte vor dem Abspielen mit einer Carbon-Faserbürste oder einem antistatischen Tuch. Dabei legen sie die Platte am besten auf den rotierenden Plattenteller.
Stark verschmutzte Schallplatten können vorsichtig mit doppelt destilliertem Reinstwasser gereinigt werden. Jedoch sollten Sie auf Reinigungsmittel wie Spülmittel oder auch auf Alkohol verzichten.
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