Ethereum (ETH) gibt es seit dem Jahr 2015 und basiert auf der sogenannten Blockchain-Technologie, dem gleichen technischen Fundament wie Bitcoin. Im Gegensatz zum Bitcoin ist Ethereum jedoch keine reine Kryptowährung, sondern ein dezentrales Ökosystem für Blockchain-Projekte aller Art. Deswegen wird ETH auch als Baukasten für dezentrale Anwendungen bezeichnet. Gleichzeitig wird so die Datenintegrität sichergestellt, was Ethereum und die Daten praktisch fälschungssicher macht.
Mit Ether bringt Ethereum eine eigene Kryptowährung des Ethereum-Netzwerks mit. 110,9 Millionen Ether befinden sich derzeit im Umlauf. Die Blockchain der digitalen Währung Ether bietet die Basis für unzählige weitere Kryptowährungen. Diese sind aus den sogenannten "Initial Coin Offerings" (ICOs) hervorgegangen und als "ERC-20-Token" auf der Blockchain realisiert. ICOs sind eine Art Crowfunding, wo Firmen ihre Unternehmung bzw. ihre Projekte finanzieren, indem sie Kapital von vielen einzelnen Personen aufnehmen.
Der Vorteil von Ethereum ist die Programmierbarkeit, womit es sich von anderen Kryptowährungen wie Bitcoin, Litecoin & Co. abhebt. Mit Hilfe von den sogenannten ICOs oder auch dApps, Smart Contracts und DeFi erreichen die Optionen der Kapitalanschaffung ganz neue Sphären. Das Skalierungspotenzial ist damit deutlich größer. Dazu ist das Schürfen von Ether im Vergleich zum Bitcoin deutlich stromsparender, da die Rechenprozesse für das Ether-Mining weniger komplex sind.
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