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Düsseldorf: Humanmediziner operieren kranken Orang-Utan aus Zoo Duisburg


Eingriff mit Happy End
Düsseldorfer Humanmediziner operieren Orang-Utan

Von t-online, gaa

16.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Orang-Utan Manggali bei der Operation.Vergrößern des BildesOrang-Utan Manggali bei der Operation. (Quelle: Zoo Duisburg/C. Bunert)
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Orang-Utan Manggali hatte Bauchschmerzen, nun geht es ihm wieder gut. Bei der Operation war ein Ärzte-Team der Sana-Kliniken Düsseldorf dabei.

Manggali ist ein Orang-Utan aus dem Duisburger Zoo. Seit einiger Zeit war dem Affen anzusehen, dass er Bauchschmerzen hat. Bei einer ersten Untersuchung ließen sich Veränderungen in Nähe der Eierstöcke erkennen, weshalb sich der Zoo zu einer Operation entschloss. An der OP waren aber nicht nur Tierärzte beteiligt, sondern auch Humanmediziner, denn das Team rund um Claus Franke aus dem Sana-Krankenhaus aus Düsseldorf-Benrath kam zur Unterstützung nach Duisburg.

Bei dem Eingriff entfernte das OP-Team eine Gelbkörperzyste. Für Franke war der Eingriff an dem 16-jährigen Orang-Utan schon fast Routine: Bereits zum sechsten Mal nahm der Chirurg einen Eingriff an einem Menschenaffen vor. Auch in den Zoos von Köln und Wuppertal war er bereits aktiv. „Abgedeckt auf dem OP-Tisch sehen Affen von innen aus wie wir Menschen", sagt Franke.

Zootierärztin Carolin Bunert sagt, dass ihre Schützlinge im Krankheitsfall die besten medizinische Versorgung bekommen sollen: "Da holt man sich in besonderen Fällen auch Rat und Unterstützung von Humankollegen."

Team aus Düsseldorf hilft in der Freizeit

Manggali hat sich von dem Eingriff gut erholt und ist wieder mit ihren Artgenossen zusammen. "Wir sind sehr froh, dass sie auf dem Weg der Besserung ist und die OP gut überstanden hat", sagt Bunert. Das liege auch an der verwendeten Naht, wie Franke erklärt: "Der Unterschied zwischen Affe und Mensch liegt vor allem in der Wundnaht. Während man beim Menschen so wenig Klammern wie möglich verwendet, um die Wunde zu schließen, ist es bei einem Primaten zwingend notwendig, die Wunde so zu verschießen, dass der Affe sie von allein nicht ohne Weiteres öffnen kann." Dafür verwendete der Arzt eine spezielle Nahttechnik.

Für die Unterstützung aus Düsseldorf bedankte sich Bunert ausdrücklich. "Insbesondere, weil das Team den Eingriff während der Freizeit begleitet hat. Das bewegt uns sehr", betont sie. Auch wenn der Eingriff schon fast drei Wochen her ist, stehen Bunert und Franke in regelmäßigem Austausch, denn der Chirurg und sein Team haben Manggali ins Herz geschlossen.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung des Duisburger Zoos vom 16. Mai 2024 (per E-Mail)
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