Merkwürdiger Auftritt im "Ally Pally" Top-Favorit van Gerwen überraschend gescheitert
Gegen Scott Williams war der dreifache Weltmeister Michael van Gerwen haushoher Favorit. Am Ende musste er sich aber überraschend geschlagen geben.
Michael van Gerwen ist bei der Darts-WM in London vollkommen unerwartet ausgeschieden. Der 34 Jahre alte Niederländer verlor sein Viertelfinale gegen Englands Außenseiter Scott Williams am Montagabend überraschend mit 3:5 und wird damit im fünften Jahr in Serie nicht den WM-Titel gewinnen. Mighty Mike, wie van Gerwen genannt wird, war bisher durchs Turnier spaziert und hatte in seinen ersten drei Partien elf von elf möglichen Sätzen gewonnen.
"Unglaublich. Das ist nicht der Weg, wie ich in 2024 starten wollte. Ich habe mein A-Game nicht erreicht, diese Niederlage trifft mich hart", schrieb der 34 Jahre alte Niederländer auf X (vormals Twitter). Wie niederländische Medien unter Berufung auf das Management des dreimaligen Weltmeisters berichteten, litt van Gerwen während der 3:5-Pleite an Neujahr gegen den englischen Außenseiter Scott Williams an Magenbeschwerden und Übelkeit.
Traum-Halbfinale fällt aus
Auch mit dem Traum-Halbfinale gegen Englands Luke Humphries wird es damit nichts. Cool Hand Luke zeigte beim klaren 5:1 gegen Landsmann Dave Chisnall einen starken Auftritt und trifft nun in der Runde der letzten Vier auf Williams. Gabriel-Clemens-Bezwinger Chisnall war in dem Duell chancenlos.
Van Gerwen legte einen merkwürdigen Auftritt im Alexandra Palace hin. Der Weltmeister von 2014, 2017 und 2019 leistete sich in den ersten Sätzen einige Fehler auf die Doppelfelder. Im Verlauf der Partie wurde aber auch das Scoring immer schwächer. Van Gerwen traf häufig nicht einmal die großen Single-Zahlen. Die Niederlage gegen den ungesetzten Williams war die logische Folge.
Dieser hatte im Verlauf der WM mit einem Weltkriegs-Vergleich für Aufsehen gesorgt, hat sich inzwischen aber mehrmals entschuldigt. Vor van Gerwen hatte er in Danny Noppert, Martin Schindler und Damon Heta schon drei weitere gesetzte Profis bezwungen. Die Halbfinals finden am Dienstag (20.30 Uhr, live bei Sport1 und DAZN) statt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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