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Rasen sanden: Erklärung mit Anleitung – Tipps für Hobbygärtner


Pflegetrick der Profis
Geheimtipp: So wird Ihr Rasen kräftiger

Moos, Unkraut und Rasenfilz sind unschön anzusehen und setzen dem Rasen zu. Mit einem kleinen Trick können Sie das verhindern.

Aktualisiert am 25.09.2024|Lesedauer: 3 Min.

Ein saftig grüner Rasen ist nicht nur schön anzusehen, er ist auch gesund. Um das zu erreichen, bedarf es jedoch etwas Pflege und auch des richtigen Bodens. Letzteres hängt vor allem von der Region ab, in der man lebt.

Rasen sanden: Sie können den Sand mit einer Schaufel oder einem Streuwagen austragen.Vergrößern des Bildes
Rasen sanden: Sie können den Sand mit einer Schaufel oder einem Streuwagen austragen. (Quelle: beekeepx/getty-images-bilder)

Besonders Gartenbesitzer, deren Grundstück auf einem lehmigen Boden liegt, haben mit Rasen-Problemen wie Unkraut, Rasenfilz oder gar Moos zu kämpfen. Doch ein Trick soll dabei helfen, dass auch sie sich über einen gesunden Rasen freuen können.

Rasen-Pflege-Trick: Anleitung zum Rasen sanden

Wenn Sie den Rasen sanden möchten, benötigen Sie etwas Zeit.

  1. Düngen Sie Ihren Rasen wie gewohnt mit Rasendünger. (Weitere Tipps zum Düngen gibt es hier.)
  2. Zehn bis 14 Tage später mähen Sie Ihren Rasen. Er sollte nicht zu kurz und nicht zu lang sein. Drei Zentimeter sind ideal. Wie oft Sie Ihren Rasen mähen sollten, haben wir Ihnen in diesem Artikel zusammengefasst.
  3. Nach dem Mähen können Sie Ihren Rasen vertikutieren. Das lockert den Boden und sorgt dafür, dass er durchlüftet wird. Alternativ können Sie auch eine Harke verwenden – die kann allerdings die Rasenwurzeln zu stark zerstören. Worauf Sie beim Vertikutieren achten müssen, damit Ihr Rasen nicht beschädigt wird, erfahren Sie in diesem Artikel.
  4. Nun tragen Sie den Sand aus. Am besten eignet sich ein Streuwagen oder Düngerwagen. Dadurch wird die Sandschicht gleichmäßig auf die Fläche ausgebracht. Diese Hilfsmittel können Sie im Baumarkt oder Fachhandel ausleihen.

Warum sollte ich den Rasen sanden?

Wenn Sie Ihren Rasen sanden, beugen Sie Rasenkrankheiten und Wurzelfäule vor.

Ist der Boden besonders feucht, weil sich das Wasser in der oberen Schicht staut und nicht richtig versickert, siedeln sich leicht Unkraut und Moos an. Meist ist das bei lehmigen und festen, also wasserundurchlässigen Böden der Fall. Zu viel Staunässe kann auch dazu führen, dass der Rasen anfängt zu faulen.

Wenn Sie den Rasen sanden, sorgen Sie dafür, dass der Boden aufgelockert und wasserdurchlässiger wird und Feuchtigkeit versickern kann. Das Sanden verbessert zudem die Bodendurchlüftung. Das wiederum stärkt die Rasenwurzeln. Infolgedessen wird das Gras widerstandsfähiger und kräftiger.

Ein weiterer Grund, weshalb Sie Ihren Rasen sanden sollten: Unebenheiten, Löcher und braune Stellen werden ausgebessert. Das Sanden ist somit auch eine keine Rasenreparatur. Wie Sie Ihren Rasen richtig reparieren, erfahren Sie hier.

Wann sollte ich den Rasen sanden?

Wenn Sie Ihren Rasen regelmäßig und ausreichend Düngen und Vertikutieren und sich dennoch Rasenfilz, Moos und Unkraut bilden, sollten Sie Ihren Rasen sanden. Denn diese unerwünschten Gewächse im Rasen können Anzeichen dafür sein, dass der Rasen zu stark beansprucht, der Boden zu sehr verdichtet ist oder die Erde einen zu hohen Lehmanteil hat.

Die besten Zeitpunkte, Ihren Rasen zu sanden, sind im Frühjahr (März bis April) oder im Herbst (September bis Oktober). Dann ist es weder zu heiß noch zu kalt – es herrschen also keine Temperaturen, bei denen sich der Rasen unwohl fühl und/oder noch zusätzlich strapaziert wird.

Wann sollte ich den Rasen nicht sanden?

Im Sommer und im Winter sollten Sie Ihren Rasen nicht sanden. Auch, wenn der Boden sehr sandig oder bereits gut durchlüftet ist, können Sie auf das Sanden verzichten.

Wie oft sollte ich den Rasen sanden?

Sie sollten Ihren Rasen nach Bedarf sanden. Meist reicht einmal pro Jahr aus.

Welchen Sand verwende ich, um meinen Rasen zu sanden?

Empfohlen wird ein sauberer, gewaschener Quarzsand (Körnung etwa 0,3 bis 0,4 Millimeter). Er sollte möglichst kalkfrei sein. Alternativ können Sie auch speziellen Rasensand verwenden, der im Fachhandel angeboten wird. Spiel- oder Bausand werden nicht empfohlen, da ihre Körnung zu gering ist.

Wie viel Kilogramm Sand benötige ich, um meinen Rasen zu sanden?

Die Menge hängt vom Lehmgehalt des Bodens und der Höhe der Grashalme ab. Haben Sie Ihren Rasen bis auf drei Zentimeter gestutzt, sollten Sie etwa 1,5 Zentimeter Sand auf die Rasenfläche austragen. Das macht in etwa vier bis acht Kilogramm Quarzsand pro Quadratmeter. Bei dem speziellen Rasensand ist oft auf der Verpackung vermerkt, für wie viel Quadratmeter die Packung reicht.

Torfdressing

Im Fachhandel wird oft Torfdressing angeboten. Es besteht aus Rasensamen, Quarzsand, Dünger und Torf. Warum Sie das Produkt nicht verwenden sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Verwendete Quellen
  • mein-schoener-Garten.de
  • stihl.de
  • hagebau.de
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