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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest Ein Hersteller ist im Staubsauger-Test nicht zu schlagen
Die Stiftung Warentest lässt in der "test"-Ausgabe 09/2023 erneut verschiedene Staubsauger gegeneinander antreten. Wir stellen die aktuellen Testsieger mit Kabel und Akku vor.
Inhaltsverzeichnis
Akku-Staubsauger haben gegenüber ihren klobigen Verwandten einen wesentlichen Vorteil: Sie sind praktisch, schnell zur Hand und platzsparend verstaut. Ein weiterer Pluspunkt ist zudem der geringere Stromverbrauch. Laut der Stiftung Warentest liegt der Stromverbrauch der Bodenstaubsauger rund 50 Prozent über den Modellen mit Akku.
Die Stiftung Warentest testet bereits seit mehreren Jahren Staubsauger. Insgesamt wurden bereits 132 Modelle untersucht. Für die "test"-Ausgabe 09/2023 hat die Stiftung Warentest elf weitere Akku- und Bodenstaubsauger unter die Lupe genommen und sie mit guten Modellen aus dem Vorjahrestest verglichen. Das sind die Testergebnisse:
Staubsauger im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat insgesamt elf neue Staubsaugermodelle untersucht. Darunter befinden sich sieben Akku-Staubsauger und ein Bodenstaubsauger mit Staubbox oder Staubbeutel und drei Bodenstaubsauger ohne Beutel. Bewertet werden unter anderem die Handhabung, die Umwelteigenschaften und die Haltbarkeit. Die Saugleistung fällt sowohl bei den Bodenstaubsaugern als auch bei den Akkusaugern mit 45 Prozent ins Gewicht.
Die Testkriterien entsprechen den Kriterien aus der vorherigen "test"-Ausgabe 02/2023, weshalb die Stiftung Warentest sowohl den Boden- als auch den Akku-Staubsaugern die jeweils besten Modelle aus dem Vorjahrestest zum Vergleich entgegengestellt hat.
Ergebnisse des Staubsauger-Tests: Bodenstaubsauger weiterhin vorne
Im direkten Vergleich mit den Modellen aus dem Vorgängertest landen einige der neuen Modelle vor den Testgeräten aus der "test"-Ausgabe 02/2023. Die Nase vorn hat der Miele Complete C3 Starlight EcoLine gemeinsam mit dem Modell BGL8XALL von Bosch. Sie sind mit der Gesamtnote "gut (2,1)" die Testsieger. Als bester Neuzugang unter den beutellosen Staubsaugern zeigt sich laut Prüfern das Modell BGC41ALL von Bosch.
Das Leistungsgefälle bei Akkusaugern ist weiterhin groß. Im Test erhält keines der neu getesteten Geräte die Gesamtnote "gut", ein Modell sogar die Note "mangelhaft". Neben einem Vorwerk-Modell an der Spitze der Sauger mit Akku steht weiterhin der Miele Triflex HX2 mit der Gesamtnote "gut (2,3)". Dahinter liegt der Bosch BSS825CARP. Er überzeugte bereits im letzten Test und erhielt dafür das "test"-Qualitätsurteil "gut (2,4)".
Alle Ergebnisse des Staubsauger-Tests lesen Sie in der "test"-Ausgabe 09/2023.
Unter den Testsiegern: Staubsauger von Miele
Das Testergebnis: Der Bodenstaubsauger mit Beutel von Miele wird im Test der Stiftung Warentest mit der Gesamtnote "gut (2,1)" gemeinsam mit dem Bosch-Modell BGL8XALL zum Testsieger gekürt. Beide können sich im Test gegen die Konkurrenz durchsetzen und erreichen ausschließlich "gute" bis "sehr gute" Ergebnisse. Die Faser- und Staubaufnahme funktioniert mit dem Gerät gut.
Produktdetails: Der Miele-Bodenstaubsauger bietet mit dem 8,5 Meter langen Kabel einen großen Aktionsradius von rund zwölf Metern. So können Sie mehr Räume und größere Flächen ohne Unterbrechungen von Schmutz und Staub befreien. Dazu tragen ebenso die passenden Staubsaugerbeutel Typ HyClean GN, 3101 EXP mit einem Volumen von rund 4,5 Litern bei.
Für mehr Sauberkeit und maximale Lufthygiene sorgt der sogenannte HEPA-AirClean-Filter, der laut Hersteller sogar Feinstaub und Allergene filtert und verhindert, dass sie wieder in die Raumluft gelangen. Das ist besonders für Hausstauballergiker von Vorteil.
Im Lieferumfang sind neben dem Staubsauger eine Fugendüse, ein Saugpinsel mit Kunststoffborsten, eine XXL-Polsterdüse sowie eine Bodendüse für die schnelle Reinigung enthalten. Die maximale Leistung liegt bei 700 Watt.
Neuer Testsieger ohne Beutel: Staubsauger von Bosch
Das Testergebnis: Der beutellose Bodenstaubsauger von Bosch wird von den Testern mit der Gesamtnote "gut (2,2)" bewertet. In der Kategorie Saugen kann das Modell sogar minimal besser abschneiden als das frühere Siegermodell von Miele und überzeugt dabei vor allem auf Hartböden und Treppen.
Produktdetails: Das Bosch-Modell bietet 700 Watt und eine hervorragende Filterleistung. Allergene werden so aus der Raumluft gefiltert und der Verbreitung wird vorgebeugt. Dadurch ist die Abluft laut Hersteller staubfreier als die Raumluft (<0,02 Prozent Staubemission).
Ein weiterer Pluspunkt ist das ergonomische Design, das für unkompliziertes Tragen, Manövrieren und Verstauen des Modells sorgt. Zudem können mit der XXL-Polsterdüse schnell und effizient verschiedene Möbel gereinigt werden.
Der Staubbehälter fasst laut Hersteller rund 2,4 Liter. Im Lieferumfang sind neben dem Bodenstaubsauger eine Hartbodendüse, eine große Fugendüse sowie zwei Möbelpinsel enthalten. Der Aktionsradius beträgt rund zehn Meter.
Top-Reinigungsleistung mit Akku: Staubsauger von Miele
Das Testergebnis: Der Akku-Staubsauger von Miele ist mit der Gesamtnote "gut (2,3)" weiterhin vorn dabei. Der Miele-Staubsauger saugt im Test "gut (2,1)". Vor allem die Faseraufnahme von Teppichböden und Polstern funktioniert "sehr gut". Abzüge gibt es jedoch bei der Handhabung und der Geräuschentwicklung.
Produktdetails: Der Miele-Akkusauger bietet mit dem neuen Digital-Efficiency-Motor und den zwei austauschbaren Akkus eine konstant hohe Saugleistung. Es kann zwischen drei Saugmodi ausgewählt werden.
Die Ladezeit beträgt laut Hersteller rund vier Stunden und die Laufzeit bei minimaler Leistungseinstellung bis zu 60 Minuten. Dank zusätzlichem Akku kann so eine Laufzeit von bis zu 120 Minuten erreicht werden. Eine Besonderheit ist die 3-in-1-Funktion. Der Sauger kann mühelos umgebaut und so beispielsweise in einen Handstaubsauger umgewandelt werden. Integriert sind zudem eine Staubbox sowie ein wartungsfreier HEPA-Lifetime-Filter.
Der Lieferumfang ist umfangreich: Im Set sind die Elektrobürste Multi Floor XXL mit intelligenter Bodenbelagserkennung, zwei Akkus, eine Wandhalterung, ein Saugpinsel, eine Fugendüse sowie die Polsterdüse XXL SPD 20 enthalten.
Der Preistipp mit Akku: Staubsauger von Bosch
Das Testergebnis: Der Akkusauger von Bosch erhält als eines der wenigen Akku-Modelle eine gute Gesamtbewertung. Mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,4)" landet der Sauger aus dem Vortest hinter Modellen von Vorwerk und Miele. Wie auch alle Bodenstaubsauger zeigt das Modell Schwächen beim Saugen von Teppichböden, saugt ansonsten jedoch sogar besser als die Mehrheit der getesteten Bodenstaubsauger.
Produktdetails: Ausgestattet ist das Bosch-Gerät mit einem 18-Volt-Akku. Besonderer Vorteil: Dieser ist kompatibel mit vielen 18V-Elektrowerkzeugen und Gartengeräten des Herstellers. Dank des im Lieferumfang enthaltenen Schnellladegeräts lädt der Akku deutlich schneller als mit der Ladestation, und zwar in nur 48 Minuten.
Das Filterungssystem mit PureAir-Membran sorgt während des Saugens für saubere Ausblasluft und nimmt 99,99 Prozent des Feinstaubs auf. Das Modell kann als Stielsauger mit großem Saugrohr oder als Handstaubsauger verwendet werden.
Der Akkusauger kommt im umfangreichen Set mit einer flexiblen Düse, einer 2-in-1-Möbel- und Polsterdüse, einem flexiblen Verlängerungsrohr sowie einer XXL-Polsterdüse mit Clip und einer Fugendüse. Der Akku, das Ladegerät und eine Wandhalterung sind ebenfalls im Set enthalten.
Unser Fazit zum Staubsauger-Test
Beim reinen Vergleich der Gesamtnote ist der Miele-Bodenstaubsauger gemeinsam mit dem Bosch-Modell der beste Staubsauger im Test. Möchten Sie Tierhaare von Polstern entfernen und müssen die Treppen oft rauf und runter? Dann empfiehlt sich das Modell mit Akku von Miele.
Häufig gestellte Fragen rund um Staubsauger
Wie sollte der Staubsauger am besten verstaut werden?
Der Staubsauger ist ein sperriges Haushaltsgerät. Vor allem die großen Bodenstaubsauger nehmen oft viel Platz weg und zerstören das harmonische Raumbild. Sollten Sie keine Abstellkammer oder einen zusätzlichen Raum besitzen, in denen Sie die Staubsauger verstauen können, gibt es Alternativen.
Ein großer Schrank ist die einfachste Alternative. Sie können den Staubsauger jedoch auch hinter einem Paravent verstecken. Nischen unter Treppen können im Handumdrehen zur Abstellkammer werden. Akku-Staubsauger lassen sich hingegen auch einfach hinter die Tür hängen. Die meisten Akkusauger verfügen über eine Wandhalterung. Damit lassen sich die Staubsauger fast überall anbringen.
Was ist ein HEPA-Filter?
Die Abkürzung HEPA steht für die englische Bezeichnung "High Efficiency Particulate Air", was sinngemäß so viel bedeutet wie "Hocheffizienz-Partikel-Luftfilter". HEPA-Schwebstofffilter kommen überall zum Einsatz, wo die Raumluft von kleinen Partikeln gesäubert werden soll. Die Kennzeichnung ist daher häufig auf Filtern zu finden, die beispielsweise in Luftreinigern, Staubsaugern oder Luftwäschern verwendet werden. Als HEPA-Filter werden die Filterklassen H13 und H14 bezeichnet.
Wie funktioniert ein Zyklonstaubsauger?
Zyklonstaubsauger sind Staubsauger ohne Staubbeutel. Sie verfügen über eine oder mehrere Zyklonkammern, in denen der Schmutz und die Abluft getrennt werden. Der Zyklonstaubsauger bringt dafür die eingesaugte Luft in eine Rotationsbewegung. Durch die Fliehkraft werden die schwereren Staub- und Schmutzpartikel abgeschieden und in den Auffangbehälter transportiert. Es kann zwischen einem Einfachzyklonsauger und einem Multizyklonsauger unterschieden werden. Bei dem Multizyklonsauger wird die Luft durch mehrere Kammern geführt und dadurch gründlicher gereinigt.
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- Die vollständigen Ergebnisse des Staubsauger-Tests der Stiftung Warentest
- Eigene Recherche