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Asiatische Tigermücke: Gefährliches Insekt breitet sich in Bayern aus


Kann Krankheiten übertragen
Tigermückenpopulation bei Nürnberg dehnt sich aus

Von dpa, t-online
15.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Asiatische Tigermücke: Ihr Stick kann Krankheiten wie Dengue- oder das West-Nil-Fieber übertragen.Vergrößern des BildesEine Asiatische Tigermücke: Ihr Stick kann Krankheiten wie Dengue- oder das West-Nil-Fieber übertragen. (Quelle: IMAGO/H. Schmidbauer)
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Die Tigermücke taucht zunehmend in Bayern auf. In Fürth hat sich diese fest angesiedelt. Die Stadt glaubt nicht mehr daran, das Insekt wieder loswerden zu können.

Die Asiatische Tigermücke breitet sich offenbar verstärkt in Bayern aus. Das geht aus Ergebnissen des Stechmücken-Monitorings hervor, das 2023 vom Gesundheitsministerium initiiert wurde. Spezialisten hatten Mückenfallen an sechs Standorten im Freistaat aufgestellt, vier davon verzeichneten den Fang von Tigermücken.

Die exotische Tigermücke, die ursprünglich aus den Tropen stammt, kann gefährliche Krankheiten wie das Dengue- oder West-Nil-Fieber übertragen. Bisher ist eine etablierte Population der schwarz-weiß geringelten Mücke nur in Fürth bekannt. Einzelne Funde wurden jedoch auch schon in Würzburg, München sowie in den Landkreisen Kelheim, Erding, Ebersberg und Rosenheim gemacht.

Übertragungsrisiko durch Tigermücke noch gering

Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) betonte jedoch: "Aktuell ist das Übertragungsrisiko von Viren wie dem Dengue-Fieber in Bayern durch gebietsfremde Stechmücken wie die Asiatische Tigermücke aber glücklicherweise noch sehr gering". Sie rief dazu auf, aktiv zur Eindämmung der Verbreitung beizutragen. "So hilft es beispielsweise, Regentonnen dicht zu verschließen oder kleine Wasseransammlungen in Gießkannen oder Blumentöpfen zu vermeiden oder zumindest regelmäßig zu entleeren, damit die Eiablage vermieden wird."

Im Gegensatz zu einheimischen Mücken bevorzugt die Tigermücke kleinere Wasseransammlungen zur Eiablage. Sie ist tagsüber aktiv und aggressiver als lokale Arten. Über Güter- und Reiseverkehr gelangt sie von Südeuropa nach Deutschland, wo sie durch die Erderwärmung zunehmend günstige Bedingungen zur Ansiedlung und Überwinterung findet.

Um die Situation weiterhin zu überwachen, wird das Monitoring vom Landesamt für Gesundheit (LGL) in diesem und im kommenden Jahr fortgesetzt. Die genauen Standorte der Fallen sind allerdings noch unklar.

Fürth und München setzen Monitoring fort

In Fürth wird ebenfalls weiterhin beobachtet. Laut Jürgen Tölk vom Amt für Umwelt, Ordnung und Verbraucherschutz, hat sich die Tigermücken-Population zwar zahlenmäßig nicht verändert, jedoch räumlich leicht über das bisherige Beobachtungsgebiet im Süden der Stadt hinaus ausgedehnt. Wegen der Größe der Population und des Verbreitungsgebiets waren bisherige Bekämpfungsstrategien erfolglos.

Daher will die Stadt nun vermehrt auf die Eigeninitiative von Eigentümern und Mietern in den betroffenen Kleingartenanlagen und Wohngebieten setzen, um Brutstätten zu beseitigen. Die Bekämpfung in Kanalisation, Zisternen und anderen schwer zugänglichen Stellen durch die Stadt soll Priorität haben, um Belästigungen für die Allgemeinheit zu reduzieren.

Auch München setzt ein eigenes Monitoring fort. Mit Fallen an strategischen Orten wie Kleingartenanlagen, Friedhöfen oder Verkehrsknotenpunkten will die Stadt gezielte Maßnahmen gegen die Tigermücke ergreifen, um deren Ausbreitung zu verlangsamen.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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