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Urlaub mit Baby: Wohin und wann? Das sollten Sie vor der Reise beachten


Tipps für die Reiseplanung
Urlaub mit Baby: Was Sie beachten sollten

Von dpa, t-online, cch

Aktualisiert am 29.07.2022Lesedauer: 3 Min.
Urlaub mit Baby: Nicht nur kurze Reisen mit Baby sind beliebt. Viele Mütter und Väter nutzen die Elternzeit, um länger unterwegs zu sein.Vergrößern des BildesUrlaub mit Baby: Nicht nur kurze Reisen mit Baby sind beliebt. Viele Mütter und Väter nutzen die Elternzeit, um länger unterwegs zu sein. (Quelle: miodrag ignjatovic/getty-images-bilder)

Ob Kurztrip oder längere Auszeit: Viele junge Familien verreisen mit ihrem Neugeborenen. So eine Reise will gut vorbereitet sein.

Koffer packen und los geht's – was vor der Familiengründung so einfach schien, kann mit kleinen Kindern schnell zum Organisationsmarathon ausarten. Buggy, Windeln, Spielzeug oder das Kuscheltier: Nicht nur die Packliste wird komplizierter. Um entspannte Ferien zu verbringen, muss im Vorfeld an einiges gedacht werden.

Bei kaum einem anderen Familienthema gehen die Meinungen so weit auseinander wie beim Reisen mit Baby. Auch bei Ärzten. Die einen halten längere Fernreisen mit Säuglingen unverantwortlich und lehnen sie ab. Die anderen finden das Reisen mit dem jungen Nachwuchs vollkommen okay.

Generell empfehlen Mediziner mindestens so lange abzuwarten, bis das Immunsystem des Kindes vollständig entwickelt ist (nach etwa einem Monat). Erst ab drei bis sechs Monaten sollte mit einem Baby geflogen werden.

Mit Baby verreisen: Einige Vor- und Nachteile

Vorteile Nachteile
Der Urlaub kann den Eltern guttun und ihnen Entspannung bringen – und das färbt auch aufs Kind ab. Kinder spüren die Unruhe in der Vorbereitungszeit
Die Familie lernt das Zielland von einer anderen Seite kennen. Mit Baby ist man meist langsamer unterwegs und sieht ganz andere Ecken. Zudem erleichtert ein Baby oft den Anschluss zu Einheimischen. Für Babys kann eine Reise sehr anstrengend sein. Selbst längere Autofahrten können sie stressen.
Schöne Erfahrungen gemeinsam mit der ganzen Familie, von denen vermutlich noch Jahre später gesprochen wird. Die neue Umgebung wird ungewohnt sein. Das Baby wird mit vielen fremden Menschen und mitunter auch anderen klimatischen Verhältnissen konfrontiert.

Urlaub mit Baby: Grundimmunisierung sollte abgeschlossen sein

Idealerweise werden Reisen so geplant, dass zumindest die Grundimmunisierung abgeschlossen ist und dass sie in den Zeitraum zwischen zwei U-Untersuchungen fallen. Es ist aber auch möglich, solche Vorsorgeuntersuchungen im Ausland durchführen zu lassen, am einfachsten bei deutschsprachigen Kinderärzten. Selbst Impfungen sind im Reiseland möglich.

Wohin mit dem Baby reisen?

Überlegen Sie sich, was Ihnen beim Reisen mit Baby wichtig ist. Viele Eltern möchten auf der sicheren Seite sein und wählen Länder mit guter Infrastruktur. Vielen ist auch wichtig, die Sprache zu verstehen. Deshalb sind die USA, Kanada, Neuseeland und Australien für Reisen mit Baby besonders beliebt.

Aber auch Ziele in Europa wie Italien, die Niederlande, Portugal oder Frankreich bieten sich an und haben den Vorteil, dass die Anreise nicht so lang ist. Ebenso hat Deutschland einiges zu bieten – und im Zweifel ist man vergleichsweise schnell wieder zu Hause.

Ab wann dürfen Neugeborene fliegen?

In den ersten drei Monaten ihres Lebens sollten Babys am besten gar nicht fliegen – und auch in den neun Monaten danach nur, wenn es unbedingt sein muss, rät der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.

Nach den ersten drei Monaten sind Baby-Flugreisen aus Ärztesicht vor allem für Familienbesuche erlaubt. Voraussetzung dafür ist aber, dass die Kinder gesund sind. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte vor der Reise zum Kinderarzt gehen.

Darauf müssen Eltern bei Flugreisen achten

Flugreisen mit kleinen Kindern müssen meist mehr vorbereitet werden als der Urlaub mit dem Auto. Ganz wichtig ist, dass das Neugeborene einen Reisepass hat. Bei Fragen helfen die Einwohnermeldeämter weiter.

Außerdem sollten kleine Kinder bei Start und Landung etwas trinken – damit sie den Druckausgleich schaffen und keine Ohrenschmerzen bekommen.

Tipps zum Verreisen mit Baby

  • In jedem Fall sollte Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden Vorrang haben. Überlegen Sie sich genau, was Sie Ihren Kindern zumuten können.
  • Überlegen Sie sich, ob vor Ort eine gute medizinische Versorgung gewährleistet ist.
  • Meiden Sie Regionen ohne Zugang zu sicherem Trinkwasser, mit klimatischen Extrembedingungen und mit einer Infrastruktur, die keine sichere Unterkunft und keine sichere Versorgung mit Nahrungsmitteln gewährleisten kann.
  • Sprechen Sie vorab mit dem Kinderarzt über eine Reise und schließen Sie eine gute Versicherung ab.
  • Wählen Sie die Unterkunft bedacht. Eine Ferienwohnung ist mit Baby besser geeignet als ein Hotel. Gibt es eine Möglichkeit, sich selbst zu versorgen? Kann die Wäsche selbst gewaschen werden? Bietet die Unterkunft genug Platz für die Familie?

Das sollten Sie einpacken: Packliste Urlaub mit Baby

Nachfolgend finden Sie eine Checkliste für Dinge, die im Urlaub mit Kind hilfreich sind. Je nach Reiseart und Bedürfnissen Ihres Babys kann sie individuell erweitert werden.

  • Ausweis/Reisepass fürs Baby
  • Impfpass und Krankenversicherungskärtchen
  • Wechselkleidung im Handgepäck
  • Wickeltasche mit Reise-Wickelunterlage
  • Genug zu trinken, Proviant, Babynahrung, Milchpulver
  • Brustpumpe
  • Feuchttücher
  • Schnuller
  • Schnuffeltuch
  • Stofftier, Spielsachen, Bücher zum Vorlesen
  • Bodys
  • Strampler
  • Socken, Strumpfhosen
  • Shirts, Kleider
  • Jacke
  • Nachtwäsche, Schlafsack
  • Halstuch
  • Waschlappen
  • Haarbürste
  • Babywaschgel, -shampoo
  • Wundcreme, Pflegelotion
  • Zahnbürste und Zahnpasta
  • Lätzchen, Plastiklöffel
  • Fläschchen
  • Plastiktüten (für benutzte Windeln und anderen Müll)
  • Babyphone
  • Reisebett
  • Spieluhr
  • Kinderwagen, Tragetuch oder Kraxe
  • Sonnenschutz: Sonnenhut, Sonnencreme, Sonnenschirm
  • Eventuell Kindersitz für den Mietwagen
  • Reiseapotheke mit Erste-Hilfe-Set, Thermometer, Fieberzäpfchen, Fiebersaft, Hustensaft, Desinfektionsspray, Wund- und Heilsalbe und Co.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte
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