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Campingplatz-Regeln: So verhalten Sie sich richtig


Camper-Kodex
Die zehn Gebote des Campingplatzes

Von t-online, mab

Aktualisiert am 18.05.2024Lesedauer: 3 Min.
Ordnung muss sein: Auch auf dem Campingplatz gibt es – teils ungeschriebene – Gesetze.Vergrößern des BildesOrdnung muss sein: Auch auf dem Campingplatz gibt es – teils ungeschriebene – Gesetze. (Quelle: Martin Dziadek via www.imago-images.de)
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Seine Ruhe ist dem Camper heilig, Nächstenliebe geht ihm über alles. Welche Todsünden Sie auf dem Campingplatz nicht begehen sollten.

Kein Mief, kein Müll, kein Lärm: Viele Camper-Regeln gelten auch im normalen Leben. Trotzdem gibt es ein paar Besonderheiten. Was Camping-Einsteiger beachten sollten.

Halten Sie die Ruhezeiten ein

Wer sich nicht an die Ruhezeiten hält, macht sich auf dem Campingplatz keine Freunde. Die meisten Campingplätze haben eine Hausordnung, die von allen Campern eingehalten werden muss. Diese Regeln beinhalten oft Ruhezeiten, die normalerweise während der Mittagszeit und am späten Abend gelten. Während dieser Zeiten sollte die Lautstärke reduziert werden, um Rücksicht auf die Nachbarn zu nehmen.

Keinen Müll hinterlassen

Hinterlassen Sie nichts außer Ihren Fußspuren; und schlagen Sie nichts tot – außer Ihrer Zeit. So lautet ein berühmter Camper-Appell. Damit ist gemeint: Gehen Sie achtsam mit der Umwelt um und hinterlassen Sie keinen Müll oder Schäden.

Entsorgen Sie Ihren Abfall auf dem Campingplatz – und nicht irgendwo in der Natur. Insbesondere Plastikmüll zerstört weltweit Ökosysteme, da er sich nur sehr langsam zersetzt. Bis zu 450 Jahre dauert es beispielsweise, bis eine Plastikflasche in Mikroplastikpartikel (Kleinstplastikteile) zerfällt. Viele Campingplätze haben spezielle Regeln für die Mülltrennung, ähnlich wie zu Hause. Trennen Sie deshalb Ihren Müll schon im Wohnmobil und entsorgen Sie ihn in den entsprechenden Containern auf dem Platz.

Mief vermeiden

Vermeiden Sie unangenehme Gerüche auf dem Campingplatz, indem Sie beim Grillen Rücksicht auf Ihre Nachbarn nehmen. Verwenden Sie am besten einen Gasgrill. Wenn Sie einen Holzkohlegrill verwenden, stellen Sie ihn nicht direkt an der Grenze zum Nachbarplatz auf. Es kann auch helfen, den Nachbarn zu fragen, ob ihn der Grillgeruch stört. Auch eine Einladung zu einer Bratwurst kann die Situation entspannen.

Jeder will eine saubere Toilette

Achten Sie darauf, die Sanitäranlagen sauber zu hinterlassen. Sie werden von allen Campern benutzt, daher ist besondere Rücksichtnahme geboten. Duschen und Waschbecken so hinterlassen, wie man sie selbst vorfinden möchte. Das gilt auch für das Spülbecken – niemand möchte dort Essensreste des Vorgängers vorfinden.

Freundlichkeit kommt auch bei Campern gut an

Viele Camper sind gesellig. Anstatt Neuankömmlinge mit eisigem Blick zu empfangen, wäre es doch liebenswürdig, sie zumindest nett zu begrüßen. Auch ein freundliches "Guten Morgen" kommt gut an und wird gerne erwidert.

Übrigens: Wer sieht, dass andere Hilfe brauchen, sollte nicht lange zögern. Das ist eine der Grundregeln des Campings.

Abstand halten

Respektieren Sie die Parzellen auf dem Campingplatz. Benutzen Sie die angelegten Wege, auch wenn eine Abkürzung über die Parzelle des Nachbarn verlockend erscheint. Dies gilt vor allem bei der Ankunft: Parken Sie Ihr Wohnmobil auf dem dafür vorgesehenen Platz und halten Sie genügend Abstand zum nächsten Stellplatz. Sind keine besonderen Markierungen vorhanden, sollten Sie mindestens drei Meter Abstand zum nächsten Wohnmobil halten.

Halten Sie Ordnung

Halten Sie Ihre Parzelle oder Ihren Stellplatz sauber und ordentlich. Dazu gehört auch, den Müll regelmäßig zu entsorgen und keine Zigarettenreste oder Kronkorken achtlos in die Natur zu werfen.

Zigaretten enthalten neben Nikotin auch giftige Chemikalien wie Arsen, Blei, Cadmium, Benzol und Blausäure. Diese Stoffe schaden nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Umwelt. Trotzdem landen Zigarettenstummel immer noch häufig im Grünen oder gar im Meer. Ihr Nikotin gelangt ins Wasser und ist für viele Tiere tödlich. Entsorgen Sie deshalb Zigarettenstummel so, wie es sich gehört. Taschenaschenbecher sind eine praktische Lösung für unterwegs.

Hunde an die Leine

Auf den meisten Campingplätzen müssen Hunde an der Leine geführt werden. Informieren Sie sich also vorher, ob der Campingplatz für Ihren Vierbeiner geeignet ist. Wichtig ist auch, dass Sie die Hinterlassenschaften Ihres Hundes entfernen.

Fünf No-Gos auf dem Campingplatz

• WC-Kanister mit Frischwasserschlauch ausspülen
• an der Frischwasserstation drängeln
• zu schnell auf dem Campingplatz fahren
• Abwasser direkt auf dem Platz entsorgen
• Querparken

Feuergefahr vermeiden

Heiße Sommer, wenig Regen: Das führt zu Trockenheit und erhöht die Gefahr von großflächigen Waldbränden. Machen Sie Feuer nur an ausgewiesenen Stellen. Beim Grillen auf dem Campingplatz ist es deshalb wichtig, dass der Grill sicher und dicht ist, damit keine glühende Kohle auf den Boden fallen kann. Erst wenn die Kohle vollständig abgekühlt ist, kommt sie in die Restmülltonne.

Übrigens: Offene Feuer ohne Genehmigung im Wald und im Abstand von weniger als 100 Metern zum Wald sind in Deutschland verboten.

Entleeren Sie Wassertanks nicht in der freien Natur

Wer mit einem größeren Wohnwagen mit Spüle, Toilette und Dusche unterwegs ist, wird früher oder später mit vollen Wassertanks konfrontiert. Es gibt zwei Arten von Abwasser: Grauwasser und Schwarzwasser. Grauwasser stammt aus der Spüle und enthält Rückstände von Seifen und Shampoos, während Schwarzwasser Fäkalien und Urin enthält. Beide sollten nicht einfach in die Natur entsorgt werden, da sie Umweltschäden verursachen können. Campingplätze bieten Entsorgungsstationen für Grau- und Schwarzwasser an, die Sie unbedingt nutzen sollten.

Verwendete Quellen
  • reisevergnuegen.com: Camping-Kodex – 11 Dinge, die jeder Camper beachten sollte
  • camperdays.de: Diese 7 ungeschriebenen Camping-Regeln solltet ihr besser beachten
  • adacreisen.de: Camping-Knigge – das sollten Sie beim Campingurlaub beachten
  • Eigene Recherche
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