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Goldalgen wieder in der Oder: Risikostufe 1 ausgerufen


Aus Kanal angeschwemmt
Nach Fischsterben: Wieder giftige Algen in der Oder entdeckt

Von dpa
18.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Oderfischer Helmut Zahn sammelt an der Oderbruecke in Schwedt tote Fische ein (Archivbild).Vergrößern des BildesOderfischer Helmut Zahn sammelt an der Oderbruecke in Schwedt tote Fische ein (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Olaf Wagner)
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Wieder Goldalgenalarm an der Oder: Die polnischen Behörden haben die erste Risikostufe ausgerufen, nachdem tote Fische gefunden wurden.

In der Oder sind erneut giftige Goldalgen entdeckt worden. Sie seien aus dem Gleiwitzer Kanal in den Fluss eingespült worden, teilte der Krisenstab des polnischen Klima- und Umweltministeriums am Freitagabend mit. Für den Flussabschnitt auf der Höhe des Ortes Lany südöstlich von Breslau (Wroclaw) ist nach der Entdeckung die erste Risikostufe verhängt worden.

Seit vergangener Woche hatte man in dem von der Oder abzweigenden Kanal auffallend viele tote Fische gefunden. Nach Einschätzung von Experten sei "die Fähigkeit der Goldalge, in der dynamischen Strömung der Oder zu gedeihen, im Vergleich zu den Bedingungen in den stehenden Gewässern des Kanals begrenzt", heißt es in der Mitteilung weiter. Allerdings sei der seit Anfang Mai beobachtete geringe Wasserstand der Oder ein zusätzlicher Faktor, der das Risiko erhöhe. Der 1939 eröffnete Gleiwitzer Kanal ist 41 Kilometer lang und verbindet die oberschlesische Großstadt Gleiwitz (Gliwice) mit der Oder.

Schleusenöffnungen sollen minimiert werden

Im Sommer 2022 war es in der Oder zu einem massenhaften Fischsterben gekommen. Experten in Deutschland und Polen kamen zu dem Schluss, dass höchstwahrscheinlich die toxische Wirkung einer Blüte der giftigen Goldalge Prymnesium parvum den Tod der Fische verursacht hatte.

Der Krisenstab will nun erreichen, dass möglichst wenig von den Goldalgen, die sich im Gleiwitzer Kanal stark vermehrt haben, in die Oder gelangen. Dazu wurde die polnische Wasserbehörde angewiesen, die Schleusenöffnungen am Kanal zu minimieren und die Wasserströme entsprechend zu kontrollieren. Außerdem werden der Wasserzustand und das Gelände am Fluss regelmäßig untersucht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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