ESC-Siegerin mit zweitem Standbein Lena Meyer-Landrut überrascht mit Ausbildungsjob
Mit Gänsehaut kennt sie sich aus, doch jetzt widmet sich Lena Meyer-Landrut dem Körper aus anderer Perspektive. Offenbar hat die Sängerin eine künstlerische Ader.
Ihr größter Erfolg liegt bereits mehr als 13 Jahre zurück. Damals gewann Lena Meyer-Landrut mit ihrem Song "Satellite" für Deutschland den Eurovision Song Contest. Inzwischen kennt jeder im Land die Frau mit dem Rehblick und der zarten Stimme. Mehr als 5,6 Millionen Menschen folgen ihr bei Instagram, sie ist Jurorin für "The Voice Kids" – und doch liegt ihre letzte Albumveröffentlichung bereits vier Jahre zurück.
Offenbar Zeit, in der sich Lena auch in anderen künstlerischen Bereichen ausprobierte. Zum Beispiel in einer Kunst, die nicht nur über Emotionen, sondern buchstäblich unter die Haut geht. Denn wie die 32-Jährige jetzt in einem Podcast erzählt hat, macht Lena eine Ausbildung zur Tätowiererin.
- Lena Meyer-Landrut: "Ich bin komplett im Eimer"
In der dritten Folge des SWR3 Podcasts "1 plus 1 – Freundschaft auf Zeit" mit Autorin Giulia Becker spricht Lena Meyer-Landrut über den für sie neuen Berufszweig. "Ich mache gerade eine (...) Ausbildung zur Tätowiererin", so die Sängerin. Auf die Rückfrage, ob sie das ernst meine, antwortet Lena mit "Ja". Das zweite Standbein liege in ihrer Leidenschaft für die Tattoo-Kunst begründet: "Weil ich Bock hab", sagt die einstige ESC-Siegerin über ihre Ausbildung.
"Dann wurde ich angenommen"
Ob sie ihre Zukunft "in diesem Gebiet" sehe, beantwortet sie eher zurückhaltend: "Nein, aber auch. Ich bin sozusagen ein Hobbygirl, ich habe gerne Hobbys und dann finde ich das cool, dass ich tätowieren kann." Aktuell schaue sich Lena Meyer-Landrut "einen Online-Kurs" an. Doch was klingt wie ein Hobbykurs für Malanfänger, ist doch mehr als das. Denn Lena Meyer-Landrut musste zunächst einen Bewerbungsprozess durchlaufen.
Sie habe sich "mit einer Zeichnung" bewerben müssen und grafische Formen eingereicht. "Dann wurde ich angenommen und jetzt kann ich mir die ganzen Videos angucken." Anschließend erhalte sie ein "Zertifikat und dann ist man Tätowiererin", so Lena weiter. Die Ausbildung bezahle sie selbst. Wo genau sich Lena beworben hat, geht aus der Podcast-Unterhaltung nicht hervor.
Klar ist nur: Bevor sie mit ihrer Zweitkarriere richtig durchstarten kann, muss sie noch "an synthetischer Haut oder Bananen" tätowieren üben. Sollte es mit der Musik dann irgendwann nicht mehr so laufen, stehen der Künstlerin ganz neue Wege offen: So ein "Lena Meyer-Landrut"-Tattoostudio würde sich bestimmt über eine große Nachfrage freuen.
- SWR3 Podcast "1 plus 1 – Freundschaft auf Zeit"