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Bauchschmerzen: So verläuft die Diagnose


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Bauchschmerzen
Bauchschmerzen: So verläuft die Diagnose

fk (CF)

05.12.2012Lesedauer: 3 Min.
Bauchschmerzen sind eines der weitverbreitetsten Leiden.Vergrößern des Bildes
Bauchschmerzen sind eines der weitverbreitetsten Leiden. (Quelle: Stockbyte/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Bauchschmerzen können auf gefährliche Erkrankungen hinweisen. Daher ist eine richtige Diagnose besonders wichtig. Lesen Sie hier, wie Ärzte vorgehen, um die Ursachen von Bauchschmerzen herauszufinden und welche Untersuchungsmethoden es gibt.

Wann Sie bei Bauchschmerzen zum Arzt sollten

Bauchschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden und sie können auf eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheiten hindeuten. Diese reichen von harmlosen Magenverstimmungen bis hin zu gefährlichen Tumoren oder akuten Entzündungen. Deshalb ist eine richtige und frühzeitige Diagnose wichtig. Auf die Frage, wann man mit Bauchschmerzen zum Arzt gehen sollte, antwortet die "Apotheken Umschau": "Immer dann, wenn man den Eindruck hat, dass über das mutmaßlich harmlose Symptom hinaus 'etwas nicht stimmt'."

Der Weg zur Diagnose: die Anamnese

Der erste Schritt auf dem Weg zur Diagnose ist die so genannte Anamnese – das ausführliche Patientengespräch. Ihr Arzt wird Ihnen umfassende Fragen bezüglich Ihrer Bauchschmerzen stellen. Dabei ist es hilfreich, wenn Sie bereits über einen gewissen Zeitraum hinweg die Schmerzen genau beobachtet haben. Damit helfen Sie dem Arzt bei der Ursachenforschung. Die Fragen des Arztes betreffen in der Regel das Auftreten der Bauchschmerzen: Wann sind sie erstmals aufgetreten? Kamen sie plötzlich oder schleichend? Sind sie dauerhaft oder immer wiederkehrend? Treten Sie nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel auf? Haben Sie auch nachts Bauchschmerzen? Der Arzt wird Sie außerdem bitten, die Schmerzen genau zu lokalisieren: Treten diese am Ober-, Mittel- oder Unterbauch, links- oder rechtsseitig auf? Auch die Art und die Intensität der Bauchschmerzen sollten Sie möglichst präzise beschreiben. Informieren Sie Ihren Arzt auch über Ihre Essgewohnheiten, über eventuelle Stressphasen, Vorerkrankungen und mögliche weitere Symptome. Eventuelle Begleiterscheinungen können nämlich wichtige Hinweise für die richtige Diagnose sein. (Bauchschmerzen: Diese Lebensmittel können schuld sein)

Typische Untersuchungen bei Bauchschmerzen

Der nächste Schritt auf dem Weg zur Diagnose von Bauchschmerzen ist die körperliche Untersuchung. Dazu gehört das Prüfen der Temperatur, des Blutdrucks und des Pulsschlags sowie eine ausführliche Betrachtung des Patienten. Aber bereits die Farbe oder das Aussehen des Bauches können Hinweise auf die Ursache der Bauchschmerzen geben. Der Arzt wird zudem Ihren Bauch abtasten und, um so herauszufinden, wo der Schmerz genau sitzt, ob es Verhärtungen gibt und ob der Bauch druckempfindlich ist. Das Abhören mit dem Stethoskop kann durch die Darmgeräusche ebenfalls Hinweise auf die Ursache geben – oder aber bestimmte Ursachen ausschließen. (Bauchschmerzen im Oberbauch: Was steckt dahinter?)

Weiterführende Untersuchungsmethoden

Sollten die Anamnese und die körperliche Untersuchung noch keine Diagnose ermöglichen, wird Ihr Arzt aufgrund der getätigten Voruntersuchungen geeignete weitere Analysen anordnen können. Das kann zum Beispiel eine Ultraschalluntersuchung des Bauches, eine Urin- oder Stuhluntersuchung sowie ein Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten sein. Eine Blutuntersuchung kann laut netdoktor.de ebenfalls helfen, der Ursache der Bauchschmerzen auf den Grund zu gehen. Dafür sind vor allem das Blutbild, die Laktat-, Blutzucker-, Elektrolyt-, Kreatinin-, Amylase-/Lipase-Werte sowie die Menge des C-reaktiven Proteins (CRP) im Blut aussagekräftig. Wenn diese Standard-Untersuchungen noch kein klares Ergebnis liefern, bleiben noch Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und des Bauches, eine Computer- (CT) oder Kernspintomographie (MRT) sowie Eingriffe wie die Magen- oder Darmspiegelung als Untersuchungsmöglichkeiten. (Linksseitige Bauchschmerzen: Von Krämpfen bis zur Entzündung)

Um eine möglichst frühe Diagnose zu ermöglichen, reden Sie immer offen und ehrlich mit Ihrem Arzt. So vermeiden Sie zudem, dass eventuell unnötige Untersuchungen durchgeführt werden oder der entscheidende Hinweis auf die Ursache Ihrer Bauchschmerzen fehlt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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