Astscheren und Co. Bäume schneiden mit dem richtigen Werkzeug: Tipps
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wer seine Bäume schneiden möchte, sollte auch das passende Werkzeug zur Hand haben. Welche verschiedenen Geräte Sie benötigen und worauf Sie bei der Anschaffung achten sollten, erfahren Sie hier.
Verschiedene Arten von Astscheren
Um einen sorgfältigen Baumschnitt in Ihrem Garten durchführen zu können, benötigen Sie für verschiedene Arbeitsschritte unterschiedliche Werkzeuge. Für die Entfernung feiner Äste werden Einhand- oder Zweihandbaumscheren verwendet. Wichtig ist dabei immer, dass das Werkzeug sehr scharf ist, damit es am Holz nicht zu Quetschungen kommt, die später schlecht verheilen.
Grundsätzlich unterscheidet man zwei verschiedene Arten von Astscheren. Bei der sogenannten Amboss-Schere wird eine Klinge von der oberen Seite auf den Ast gedrückt, während das Gegenstück darunter feststeht. Sie empfiehlt sich eher bei dünnen Ästen.
Die Bypass-Schere wiederum ist mit zwei beweglichen Klingen ausgestattet, die sich laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunks (BR) zum Thema auch eignen, wenn Sie Bäume schneiden wollen, die dickere Äste besitzen.
Zweihandscheren erhöhen durch ihre langen Griffe die Kraftübersetzung und erleichtern damit die Arbeit. Allerdings befürworten sie nicht alle Gartenexperten, da ein sauberer Schnitt bei der beidhändigen Bedienung schwierig sein kann und unter Umständen Faserreste an der Schnittstelle zurückbleiben.
Bäume schneiden ohne Leiter
Falls Sie Äste in großer Höhe schneiden möchten, es sich aber nicht anbietet, eine Leiter dafür zu benutzen, können Sie auf die sogenannte Schneidgiraffe zurückgreifen. Hierbei handelt es sich um eine Astschere mit Teleskopgriff. Sie ist bis zu einer bestimmten Länge ausziehbar und mit einer Stahlfeder sowie einer Zugkette ausgestattet, sodass Sie auch in mehreren Metern Höhe Bäume schneiden können, ohne viel Kraft aufwenden zu müssen.
Astsägen für starke Äste
Große Äste entfernen Sie mit einer Astsäge, die ebenfalls in verschiedenen Varianten im Handel erhältlich ist. Für starke Äste in großen Höhen eignen sich Modelle, die wie die Schneidgiraffe über einen Teleskopstab verfügen. Sie können in Höhen von bis zu vier Metern verwendet werden.
Da der Umgang mit dem verlängerten Werkzeug allerdings nicht ganz einfach ist, empfiehlt es sich, vor dem eigentlichen Baumschnitt ein wenig mit dem Werkzeug zu üben, um Verletzungen und unsaubere Schnitte am Baum zu vermeiden. Astsägen für Starkäste können zudem besonders scharf sein und sollten daher mit Vorsicht verwendet werden.
Tipps für den Baumschnitt: Die Auswahl macht's
Auch mit speziellen Klappsägen lassen sich laut Angaben von Stiftung Warentest sorgfältig und effektiv Bäume schneiden. Sie sind zudem platzsparend und lassen sich leicht transportieren. Das Magazin empfiehlt bei der Auswahl des Werkzeugs neben der Größe und der leichten Handhabung des jeweiligen Modells aber auch auf die Farbe zu achten. Empfehlenswert sei es, eine farbige Säge zu wählen, die sich vom dunklen Boden oder dem grünen Gras abhebt, falls Sie zu Boden fällt.
Von Motorsägen übrigens raten Baumschnittexperten in der Regel ab, weil sie nicht fein genug schneiden und damit eine gute Wundheilung am Baum erschweren.