Grüner Wasserstoff Bundeskabinett will neue Strategie für Wasserstoff als Energieträger beschließen
Das Bundeskabinett will an diesem Mittwoch (11.00 Uhr) eine aktualisierte Strategie für die künftige Nutzung und Förderung von Wasserstoff beschließen. Wasserstoff ist ein Energieträger, auf dem in der Energiewende viele Hoffnungen ruhen, weil bei seiner Herstellung keine klimaschädlichen Treibhausgase entstehen müssen.
Die Bundesregierung setzt insbesondere auf so genannten grünen Wasserstoff, bei dem Strom aus erneuerbaren Energien genutzt wird, um Wassermoleküle in Sauerstoff und Wasserstoff zu zerlegen.
Regierung beschließt Fortschreibung der Wasserstoffstrategie
Die bisherige Nationale Wasserstoffstrategie stammt aus dem Jahr 2020, mit dem Kabinettsbeschluss soll sie fortgeschrieben werden. Bereits in ihrem Koalitionsvertrag hatten SPD, Grüne und FDP ein "ambitioniertes Update" des Papiers vereinbart.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) begrüßte die Fortschreibung der Strategie. "Die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft ist für unsere künftige Energieversorgung, aber auch für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland unverzichtbar", erklärte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae. "Aus der Wasserstoffstrategie müssen nun schnell konkrete Gesetze und Maßnahmen folgen, die Vertrauen in einen breiten Markthochlauf in Anwendungen und Erzeugung schaffen, Planungssicherheit geben und Investitionen anreizen."
Die Sitzung der Ministerinnen und -minister wird urlaubsbedingt ausnahmsweise nicht von Kanzler Olaf Scholz (SPD) geleitet, sondern von Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne), der ihn als Vizekanzler vertritt.
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- dpa-AFX