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Türkgücü München: Potenzielle neue Spieler sollen für Probetraining zahlen


Türkgücü München
Wirbel um Probetraining: Spieler sollen 299 Euro zahlen

Von t-online, son

15.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Einmal wie Ikenna Ezeala (r.) für Türkgücü in der Regionalliga kicken? Wer das möchte, muss dafür Geld auf den Tisch legen.Vergrößern des BildesEinmal wie Ikenna Ezeala (r.) für Türkgücü in der Regionalliga kicken? Wer das möchte, muss dafür Geld auf den Tisch legen. (Quelle: IMAGO/Frank Scheuring)
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Mal wieder sorgt Türkgücü München für Schlagzeilen. Auf der Suche nach neuen Spielern hat der Klub eine ungewöhnliche Idee. Deren Umsetzung kommt nicht bei allen gut an.

Die aktuelle Saison in der Regionalliga Bayern ist noch gar nicht beendet, da treibt Türkgücü München die Planungen für die neue Spielzeit bereits voran. Auf der Suche nach neuen Spielern geht der Verein dabei einen ungewöhnlichen Weg. Auf Social Media haben die Verantwortlichen einen Aufruf geteilt und zu Sichtungstagen eingeladen.

"Du träumst davon, für Türkgücü München zu spielen und dein Talent auf höchstem Niveau zu zeigen? Dann ist jetzt deine Gelegenheit gekommen!", schreibt der Verein in einem Post auf Facebook und Instagram. Teilnehmen kann jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist, die Sichtungstage finden vom 30. Mai bis 2. Juni statt. Eigentlich eine nette Idee. Doch es gibt einen Haken an der Sache.

Türkgücü rechtfertigt Kosten für Probetraining

Denn das Probetraining kostet Geld. Und zwar nicht gerade wenig. Stolze 299 Euro beträgt die Teilnahmegebühr. Auf Social Media hagelte es dafür reichlich Kritik. "Wollt ihr Talente abschrecken? Eine Gebühr, wozu?", fragt ein User auf Facebook. "100 Leute kommen und bezahlen und alle zu schlecht. Gut Geld gemacht. Sowas muss kostenlos sein. Ihr wollt doch die Spieler", schreibt ein anderer. Auf Instagram hat der Verein inzwischen die Kommentarfunktion unter dem Beitrag deaktiviert. Und sich zugleich in einem Statement zu Wort gemeldet.

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Die Kosten für die Veranstaltung würden sich aus der Bereitstellung von Einrichtung, Verpflegung und Catering, der Sicherheit der Teilnehmer, der Unterstützung durch qualifizierte Trainer und vielem mehr zusammensetzen, heißt es. "Die erhobenen Gebühren dienen dazu, diese Ausgaben zu decken und gleichzeitig die Qualität der Veranstaltung zu gewährleisten", schreiben die Verantwortlichen. Man sei sich bewusst, dass die Erhebung von Gebühren kontrovers diskutiert werden kann und wolle daher eine transparente und faire Veranstaltung organisieren.

Ein besonderes "Zuckerl" für die Teilnehmer sei zudem die Anwesenheit von Trainern des Kooperationsvereins Gençlerbirliği Ankara während der Sichtungstage. Der Klub aus der türkischen Hauptstadt spielt in der 1. Lig, der zweiten Liga des Landes. Im Dezember des vergangenen Jahres hatten beide Vereine eine Kooperationsvereinbarung über den Transfer von Spielern, die Ausbildung von Trainern, Scouting-Aktivitäten und den Informationsaustausch geschlossen.

Stadionfrage zumindest in Teilen geklärt

Bereits in der Vergangenheit war Türkgücü München immer wieder in die Schlagzeilen geraten. Erst Anfang des Jahres wurde öffentlich, dass der im Jahr 1975 von türkischen Migranten gegründete Verein seinen Spielern mehrere Monate lang kein Gehalt gezahlt hatte. Anfang März wurde schließlich bekannt, dass Türkgücü zur neuen Saison als Mieter aus dem Grünwalder Stadion fliegt. Immerhin: Die Stadionfrage ist inzwischen zumindest in Teilen geklärt.

Mit Einverständnis der Stadt hat der Klub das Dantestadion beim Deutschen Fußball-Bund als Hauptspielstätte angegeben. Um tatsächlich im Stadtviertel Gern spielen zu können, müssen allerdings hinsichtlich der Sicherheit noch einige Anpassungen am Stadion vorgenommen werden. Da auch das Football-Team der Munich Cowboys im "Dante" seine Partien austrägt, befindet sich Türkgücü laut Informationen der "tz" zudem mit dem TSV Neuried in Gesprächen, um dort die Begegnungen auszutragen, die sich mit dem Spielplan der Cowboys überschneiden.

Verwendete Quellen
  • instagram.com: Beiträge von @turkgucu_munchen
  • facebook.com: Beitrag von Türkgücü München
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