Outdoor-Fotofalle Tierische Gartenbesucher: Diese Wildkameras haben sie im Blick
Mit einer Wildkamera beobachten Sie scheue Wildtiere und können seltene Entdeckungen in Ihrem Garten machen. Wir zeigen empfehlenswerte Fotofallen und verraten, was Sie beim Kauf beachten sollten.
Inhaltsverzeichnis
Fuchs, Reh, Wildschwein oder Wolf: Wildkameras sind nicht mehr nur bei Jägern und besorgten Landwirten zu finden. Auch auf dem privaten Grundstück können sie eine Alternative zur Überwachungskamera sein. Im Wald sind die Kameras dennoch am häufigsten zu finden. Mit ihnen lässt sich das Treiben von scheuen Tieren viel besser als vom Hochsitz aus beobachten. Die Wildkameras einfach am Waldrand aufzuhängen ist in Deutschland jedoch nicht überall erlaubt. Wir erklären, was Sie beachten sollten, welche Funktionen bei der Kamera wichtig sind, und stellen fünf Wildtierkameras im Detail vor:
Gutes Einsteigermodell: Wildkamera von Vanbar
Die Wildkamera mit Nachtsicht von Vanbar eignet sich optimal für die ersten Tierbeobachtungen im heimischen Garten. Sie nimmt Bilder mit 20 Megapixeln und Videos in Full-HD-Auflösung auf. Dank dreier integrierter Passiv-Infrarot-Sensoren ist die Kamera äußerst empfindlich. Die Auslösezeit beträgt nur 0,2 Sekunden, der Erfassungsabstand rund 20 Meter. Dabei deckt die Kamera einen Weitwinkelbereich von 120 Grad mühelos ab.
Die robuste Wildkamera ist nach IP66 wasserdicht und verträgt Regen, Staub sowie Nebel. Sie unterstützt zudem MicroSD-Karten mit einer Speicherkapazität von bis zu 32 Gigabyte. Speicherkarte und die benötigten Batterien für die Inbetriebnahme sind nicht im Lieferumfang enthalten. Ein Befestigungsgurt, ein USB-Kabel sowie ein Stativ liegen dem Set jedoch bei.
Der Preis-Leistungs-Tipp: Wildkamera von GardePro
Die Wildkamera des Herstellers GardePro schießt Fotos mit einer guten Auflösung von 32 Megapixeln und filmt Videos in Full-HD-Qualität. Die Nachtsicht funktioniert über Infrarot auf bis zu 30 Meter. Dank No-Glow-Technologie wird kein heller Blitz erzeugt, sodass die Wildtiere ungestört gefilmt und fotografiert werden können. Für klare Nachsicht sorgen dabei die Kamera mit einem hochauflösendem Starvis-CMOS-Sensor von Sony und einem Objektiv mit großer Blende.
Das Gehäuse ist spritzwasserfest und die Kamera auch bei Regen geschützt. Das Modell unterstützt drei Aufnahme-Modi, lässt sich programmieren und überzeugt mit weiteren Funktionen wie Zeitraffer. Durch die Kombination aus Voraktivierung und Fast-Boot-Technologie starten die Aufnahmen, wenn Bewegung erkannt wird. Positiv dabei ist die geringe Auslösezeit von nur 0,1 Sekunde. Zur Speicherung der Aufnahmen kann eine Speicherkarte mit einer Kapazität von bis zu 512 Gigabyte verwendet werden.
Mit Solarpanel: Wildkamera von Maginon
Die Wildkamera von Maginon ist ein hochwertiges Gerät zur Vogel- und Tierbeobachtung, kann aber auch als Sicherheitskamera verwendet werden. Die Kamera funktioniert nicht nur tagsüber, sondern dank Infrarot-LEDs mit 20 Meter Reichweite auch bei Nacht. Die Beleuchtung ist für Tiere unsichtbar, stört sie also nicht. Zusätzlich hat die Kamera einen Bewegungssensor mit einem Erfassungswinkel von 60 Grad.
Fotos und Videos können in Full-HD-Qualität aufgenommen und auf der mitgelieferten MicroSD-Karte mit 32 Gigabyte gespeichert werden. Dank des verbauten Mikrofons sind zudem Tonaufnahmen möglich. Die Bedienung ist einfach und erfolgt über das große TFT-Farbdisplay.
Ein großer Pluspunkt: Die Kamera wird mit einem Solarpanel und einem Akku betrieben. So ist das Gerät unabhängig von der Steckdose und es entstehen keine Folgekosten. Der Akku hält laut Hersteller bis zu zwölf Monate.
Besonders kompakt und unauffällig: Mini-Wildkamera von JOH
Die kleinste Kamera in unserem Vergleich kommt vom Hersteller JOH. Das Modell ist mit zwölf Zentimetern kleiner als die bereits vorgestellten Kameramodelle. Bei der Ausstattung müssen Sie jedoch keine Abstriche machen: Mit 24 Megapixeln Auflösung für Fotos und Full-HD-Videos macht die Kamera detailreiche Aufnahmen. Die Auslösegeschwindigkeit liegt mit 0,1 Sekunden im sehr guten Bereich. Auch eine Nachtsichtfunktion mit 42 schwach leuchtenden Infrarot-LED-Lichter ist integriert.
Mit 120 Grad Blickwinkel deckt die Kamera einen großen Bereich vor der Linse ab. Im Innern liegt zudem ein kleines LCD-Farbdisplay, mit dem Sie die Aufnahmen direkt auf der Kamera anschauen können. Die Kamera ist wasserdicht und somit auch für die Tierbeobachtung bei schlechtem Wetter geeignet. Daneben unterstützt die Wildkamera sogar Speicherkarten mit bis zu 512 Gigabyte.
Das Topmodell mit SIM-Karte: Wildkamera von Secacam
Großen Komfort verspricht das Topmodell des Herstellers Secacam aus Köln. Neben der guten Ausstattung ist das große Highlight die integrierte SIM-Karte. Damit versendet die Kamera mit 4G über das LTE-Netz die Bilder direkt an Ihren PC oder mit dazugehöriger App auf das Smartphone. Ein weiterer Vorteil: Die Wildkamera liegt startklar in der Verpackung. Eine SD-Speicherkarte und Batterien sind im Lieferumfang ebenso enthalten.
Die weiteren Daten liegen auf dem Niveau der Konkurrenz: zwölf Megapixel Auflösung bei Fotos, Full-HD-Videos und Nachtsichtfunktion über Infrarotblitz. Die Auslöseverzögerung liegt bei unter 0,4 Sekunden. Ein weiterer Vorteil: Für die SIM-Karte fallen keine monatlichen Abo-Kosten an. Bei der mobilen Kamera wird stattdessen auf ein Prepaid-System gesetzt. Die ersten 100 Bilder sind kostenlos. Für knapp zwei Euro können Sie über App und PC weitere 100 Bilder versenden.
Das Fazit: Diese Wildkameras schützen Haus und Hof
Bei der Wahl der richtigen Wildkamera kommt es vor allem auf den Einsatzzweck an. Bei der Bildqualität gibt es keine großen Unterschiede in unserem Vergleich. Alle Modelle filmen und fotografieren in ähnlicher Qualität. Für eine gute Nachtsichtfunktion achten Sie auf die Reichweite und ausreichend Infrarot-LEDs oder einen Infrarotblitz.
Möchten Sie nachts wilde Tiere entdecken und brauchen keine weiteren Funktionen, ist unser Preistipp das Modell von Vanbar. Möchten Sie die volle Ausstattung und sofort über ein neues Bild informiert werden, greifen Sie zu einem Modell mit SIM-Karte wie dem von Secacam. Unser Hinweis: Beachten Sie, dass bei den meisten Modellen keine Speicherkarte dabei ist. Die brauchen Sie allerdings, um die Fotos zu speichern.
Wichtige Fragen und Antworten zu Wildkameras
Wo darf ich eine Wildkamera verwenden?
Wildkameras dürfen nur an Orten platziert werden, an denen sie keine Menschen aufnehmen. Da die Geräte selbstständig Videos, Fotos und Ton aufzeichnen können, sollten Sie daher aufpassen. Wanderer könnten versehentlich in die Fotofalle tappen und ohne Wissen fotografiert werden. Im Saarland müssen Sie eine Wildkamera sogar beim Datenschutzzentrum anmelden. Doch schon allein um den Diebstahl der Kamera zu verhindern, empfiehlt sich ein abgelegenes Plätzchen zu suchen. So sind die Chancen auf Wild auch höher.
Auf dem eigenen Grundstück ist es dagegen kein Problem, solange die Kamera nicht über die Grundstücksgrenze hinaus filmt.
Wie installiere ich eine Wildkamera am besten?
Damit die Kamera nicht ungewollt auslöst, sollte Sie Sträucher und Gebüsche im Sichtfeld vermeiden. Sie könnten durch den Wind die Kamera auslösen. Bei einigen Modellen können Sie die Empfindlichkeit des Sensors einstellen. Für die besten Aufnahmen empfiehlt sich eine Position auf Kniehöhe. Mit einem Schloss können Sie die Kamera zusätzlich sichern.
Welche Speicherkarten sind geeignet?
Für eine Wildkamera sind schnelle Speicherkarten mit einem möglichst großen Speicher die beste Wahl. So müssen Sie die Karte nur selten wechseln. Nicht alle Kameras unterstützen große SD-Karten. Die meisten Hersteller empfehlen daher eine Größe von 32 Gigabyte.
Wie lange hält der Akku einer Wildkamera?
Bei Wildkameras kommen meist keine Akkus, sondern austauschbare Batterien zum Einsatz. Bei unseren Modellen im Vergleich brauchen Sie vier bis acht AA-Batterien. Damit halten die Kameras je nach Einstellung und Empfindlichkeit bis zu sechs Monate durch.
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- Eigene Recherche