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Wände richtig streichen: Die besten Tipps von Profis


So machen es Profis
Mit diesen Tipps ist Wände streichen kein Problem

Von dpa-tmn, t-online
Aktualisiert am 17.01.2019Lesedauer: 4 Min.
MalerarbeitenVergrößern des BildesMalerarbeiten: Warten Sie, bis die Farbe getrocknet ist, ehe Sie weiße Wände ein zweites Mal überstreichen. Denn das ist häufig nicht mehr nötig. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)

Es muss nicht immer klinisches Weiß sein: Farben machen die Wohnung gemütlich und individuell. Besonders schick sieht eine farbige Fläche in Kombination mit weißen Wänden aus. Streichen lässt sich sowohl auf Putz als auch auf Tapeten.

Will man Wände ohne Tapete streichen, muss der Untergrund sorgfältig geprüft werden. Ist noch alte Farbe auf der Wand, muss diese fest sitzen. Ob sie abblättert, lässt sich leicht testen, indem man ruckartig einen Streifen Klebeband von der Wand abzieht. "Bleiben Teile der Farbe am Klebeband hängen, muss die Fläche komplett abgewaschen und dann mit Tiefengrund vorbehandelt werden", erklärt die Stiftung Warentest.

Wände vor dem Streichen mit Tiefengrund vorbehandeln

Tiefengrund ist im Malerbedarf erhältlich und verhindert, dass bestimmte Stellen der Wand mehr Farbe aufnehmen als andere oder Farbpigmente sich lösen. Dies erläutert die DIY Academy in Köln. Problematisch ist auch alte Kalkfarbe. Sie lässt sich nicht mit Dispersionsfarbe überstreichen. Einen Kalkanstrich erkennt der Heimwerker, indem er mit dem Daumen fest an der Oberfläche reibt. Wird die Haut weiß, muss er den Putz vor dem Streichen mit einer Wurzelbürste abwaschen und anschließend ebenfalls mit Tiefengrund behandeln.

Tapete überstreichen

Viele Tapeten lassen sich gut streichen. Schwierig kann es mit Foto- oder Strukturtapeten werden. Auch wenn die Tapete stellenweise beschädigt ist, entsteht beim Streichen keine einheitliche Fläche. Dann muss die Tapete abgelöst werden. Besonders leicht geht dies mit Dampf-Tapetenlösern. Die Geräte kann man in gut sortierten Baumärkten leihen. Haben Sie sich jedoch schon für einen Farbton entschieden, erklären wir, worauf Sie bei der Auswahl der richten Dispersionsfarbe, Latexfarbe oder Kalkfarbe achten sollten.

Wandfarbe gut umrühren

Gerade bei dunkler Farbe ist es wichtig, die Mischung gut mit einem Rührstab aus Holz oder dem Rührquirl an der Bohrmaschine umzurühren. Dunkle Töne besitzen viele Farbpigmente, die sich am Boden des Eimers absetzen können. Durch Verrühren verteilen sie sich gleichmäßig im Eimer.

Wände im Nass-in-Nass-Verfahren streichen

Die Malermeisterin empfiehlt, dunkle Töne mit einer Rollwalze mit längerem, weichen Flor aufzutragen. Diese sollte immer mit ausreichend Farbe belegt sein. Man setzt die Walze an der Wand so an, dass man in die Streifen der noch nicht getrockneten Farbe hineinmalt. Diese Technik bezeichnet der Profi als "Nass-in-Nass". Damit vermeidet der Heimwerker Kanten, die besonders bei schrägem Lichteinfall sichtbar sind.

Da die Hand mit der Rolle in der Bewegung an verschiedenen Höhen der Wand unterschiedlichen Druck ausübt,sollten Sie eine Teleskopstange verwenden. Die Bewegungen sind dann gleichmäßiger. Damit keine sichtbaren Ansätze an der Wand entstehen, sollte eine Fläche ohne Pause fertig gestrichen werden.

Pinsel oder Farbrolle?

Ob zum Streichen eher der Pinsel oder die Rolle verwendet werden sollte, hängt von der zu streichenden Fläche ab. Farbroller eignen sich wegen ihrer Breite besser zum gleichmäßigen Streichen großer Wandflächen. Pinsel kommen hingegen gut in Ecken und Ritzen hinein. Auch zum Ausmalen kleinerer Flächen oder zum Ziehen von feinen Strichen sind Pinsel das Streichwerkzeug der Wahl.

Die richtige Farbrolle finden

Sofern der Hersteller der Farbe nicht ausdrücklich eine andere Empfehlung gibt, sollten Farbrollen aus Lammfell sein, rät die Stiftung Warentest. Diese nehmen die Farbe am besten auf. Besonders für strukturierte Wände ist eine Lammfellrolle ideal. Für Lasuren sind allerdings dünne Schaumrollen geeignet. Bei pastösen Putz- und Spachtelmassen sollten Sie lieber einen Strukturroller verwenden.

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Bei der Anwendung sei wichtig, die mit Farbe getränkte Walze immer auf einem Abstreifgitter abzurollen und auf diese Weise von überschüssiger Farbe zu befreien. Sonst bilden sich an der Wand Farbtropfen, die getrocknet nicht schön aussehen.

Vor dem zweiten Anstrich Wände erst trocknen lassen

Ein zweiter Anstrich ist bei dunklen Farben meist notwendig. Aber auch wenn der frische Anstrich fleckig aussieht, sollten Sie erst einmal gut alles gut durchtrocknen lassen. Auf keinen Fall sollte eine Ecke noch feucht nachgestrichen werden. Denn der Maler erkennt noch nicht, wie viel Farbe tatsächlich schon auf der Wand ist und ob die Flecken auch im Trockenen noch sichtbar sind.

Weiße Wände nur einmal streichen

Gut deckende weiße Wandfarben sehen in der Regel nach dem ersten Anstrich am besten aus. Durch einen zweiten Anstrich könnte zu viel Farbe aufgetragen werden, wodurch die Farbe leicht Schlieren bilden kann und die Struktur gröber wird.

Kreppband mit weißer Farbe streichen

Wenn Sie eine dunkle Farbe nur an eine Wand streichen, wirkt diese besser, wenn an den Seiten und zur Decke ein Streifen weiß bleibt. Dafür markieren Sie den Rand am besten mit Klebeband. Doch die Farbe kann schon mal unter das Malerkrepp laufen, und der Rand von der weißen zur farbigen Fläche wird so nicht sauber. Streichen Sie am besten das Kreppband zunächst weiß über. Es sollte aber abgezogen werden, solange die Farbe noch feucht ist.

Ist diese Schicht Farbe getrocknet, kann der Rand mit dunkler Farbe bestrichen werden – und die weiße Schicht hält die dunkle Farbe davon ab, unter des Kreppband zu laufen. Dieses wird abgezogen, wenn die dunkle Farbe noch nicht ganz getrocknet ist. Dadurch entsteht eine besonders scharfe Kante ohne Schmiererei.

Bunte Farbe besser fertig kaufen

Wer seine Wohnung bunt möchte, kann sich den gewünschten Farbton selbst zusammenstellen oder zu Fertigprodukten greifen. Küper empfiehlt Heimwerkern die fertig angemischten Farbeimer oder Produkte, die von einer Maschine im Baumarkt gebrauchsfertig gemacht werden. Mit Abtönfarben den jeweils gewünschten Farbton selber hinzubekommen, ist schwierig und klappt nur selten. Denn auch wenn die Farbe im Eimer richtig abgetönt zu sein scheint, ist sie dann getrocknet an der Wand meist dunkler.

Heimwerker sollten vor dem Gang in den Baumarkt wissen, wie viel Farbe sie benötigen. Benötigen Sie mehrere Eimer der gleichen Farbnummer, mischen sie diese untereinander. Denn selbst bei der gleichen Farbe könne es in den verschiedenen Eimern leichte Unterschiede geben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • eigene Recherche
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