Tipps für den Elektroroller E-Scooter Reichweite: So weit kommen Sie mit einer Ladung
Sie wollen sich einen E-Scooter mit hoher Reichweite anschaffen? Hier erfahren Sie, worauf es dabei ankommt.
Insbesondere in Großstädten sind heutzutage immer häufiger E-Scooter oder E-Roller zu sehen. Sie sind nicht nur klein und leicht und daher einfach zu transportieren. Auch die Reichweite der kleinen Straßenflitzer ist teilweise enorm. Im Vergleich zu einem Auto sparen Sie mit diesem Transportmittel sehr viel Energie. Doch wie weit kommen Sie damit, bevor das Gefährt wieder an die Steckdose muss?
Mit dieser Reichweite können Sie bei einem E-Roller rechnen
Gewöhnliche E-Scooter mit Straßenzulassung haben zumeist eine Reichweite von etwa 15 bis 80 Kilometern.
Diese bemisst sich in erster Linie anhand der Kapazität des verbauten Akkus, die der Hersteller in Wattstunden (Wh) angibt. Günstige Modelle sind oft mit weniger als 200 Wh unterwegs. Die teureren Premium-E-Roller gibt es hingegen teilweise mit mehr als 800 Wh, also einer entsprechend höheren Reichweite.
Dabei handelt es sich jedoch lediglich um Herstellerangaben. Diese dienen mitunter zum Vergleich zwischen unterschiedlichen Modellen, entsprechen aber nicht immer der Realität. Wie weit Sie mit einer Akkuladung tatsächlich kommen, hängt schließlich von vielen verschiedenen Faktoren ab.
Davon hängt die Reichweite eines E-Scooters ab
Auf einige Faktoren für den Energieverbrauch des Rollers haben Sie Einfluss, auf andere hingegen nicht. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick darüber, wovon die tatsächliche Reichweite abhängig ist.
- Akkukapazität: Die meisten E-Roller verfügen über eine Kapazität zwischen 200 und 800 Wh. Doch im Laufe der Zeit lässt diese nach. Nach mehreren Jahren aktiver Nutzung und einer Vielzahl an Ladezyklen muss Ihr E-Scooter immer häufiger an die Steckdose.
- Motorleistung: Je höher die Leistung, desto schneller beschleunigt der E-Scooter. Auch steile Berge meistert das Fahrzeug damit besser. Doch die zusätzliche Kraft benötigt ebenso mehr Energie. Deshalb sind Premium-Modelle mit mehr als 500 Watt üblicherweise mit größeren Akkus ausgestattet.
- Gewicht: Vor allem das Körpergewicht des Fahrers sowie mögliches Gepäck entscheiden darüber, wie weit der Roller mit einer Akkuladung kommt. Doch beim Eigengewicht des Fahrzeugs ist das Verhältnis zumeist umgekehrt. Denn je größer der verbaute Akku, desto schwerer der E-Scooter. Hier kann ein höheres Gewicht somit zu einer besseren Reichweite führen.
- Witterung: Eisige Kälte im Winter vermindert die Kapazität des Akkus spürbar. Zwar erholt sich der Energiespeicher an wärmeren Tagen wieder, doch wenn es kalt ist, ist die Reichweite trotzdem eingeschränkt. Auch Regen und Gegenwind lassen den Motor stärker arbeiten, was in einem höheren Energieverbrauch mündet.
- Streckenverhältnisse: Steigungen, Pfützen und unbefestigte Untergründe wie Sand oder Matsch sorgen für zusätzlichen Reibungswiderstand, den der E-Roller überwinden muss. Der Akku entlädt sich damit umso schneller.
- Fahrverhalten: Häufiges Anhalten und Anfahren sowie starke Beschleunigung belasten den Energiespeicher und zwingen Sie früher wieder an die Steckdose.
Alternative: Wechsel-Akku
Wer auf besonders hohe Reichweiten angewiesen ist, kann den Kauf eines E-Rollers mit Wechselakku in Erwägung ziehen. So verfügen einige Modelle über ein System, mit dem sich einfach von Hand und ohne Werkzeug der Akku austauschen lässt. Mit einem Zweitakku im Rucksack sind Sie somit für längere Touren bestens ausgerüstet.
- e-Roller.com: "Welche Reichweite sollte ein E Scooter haben? E Scooter bis 100 Km Reichweite" (Stand: 18.01.2023)