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Bitcoin: Kurs der Kyptowährung sinkt nach kurzer Erholung auf 35.000 Dollar


Angst vor Regulierungen
Trotz kurzer Erholung: Bitcoin-Kurs sinkt auf 35.000 Dollar

Von dpa, reuters, t-online, neb

Aktualisiert am 28.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Physische Kryptowährungen: Ether, Bitcoin und Co kämpfen aktuell mit fallenden Kursen. Grund für die Bärenstimmung ist die Angst vor steigender Regulierung.Vergrößern des Bildes
Physische Kryptowährungen (Symbolbild): Ether, Bitcoin und Co kämpfen aktuell mit fallenden Kursen. Grund für die Bärenstimmung ist die Angst vor steigender Regulierung. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)

Zu früh gefreut: Nach einer kurzen Erholungsphase zeigt der Kurs vieler Kryptowährungen wieder abwärts. Starinvestor Carl Icahn glaubt dennoch an Bitcoin und Co.

Der Markt für Kryptowährungen ist am Freitag erneut unter Druck geraten. Viele Digitalanlagen gaben prozentual annähernd zweistellig nach. Der Bitcoin als nach Marktanteil größte Internetdevise fiel auf der Handelsplattform Bitstamp um etwa acht Prozent bis auf 35.340 US-Dollar.

Die zweitgrößte Kryptowährung Ether gab um rund zehn Prozent nach und sackte unter die Marke von 2.500 Dollar. "Bitcoin befindet sich nach wie vor in einem Abwärtsstrudel und tut sich schwer, sich zu befreien", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research.

Als Grund für den neuerlichen Kursverfall wurden kritische Töne aus den Reihen der japanischen Notenbank genannt. Deren Chef Haruhiko Kuroda hatte die hohen Kursschwankungen und den aus seiner Sicht spekulativen Charakter von Bitcoin angeprangert.

Zentralbanken wollen eigene Digitalwährungen stärken

Er gesellte sich damit zu dem Kreis vieler Zentralbanker, die privatwirtschaftlichen Kryptowährungen generell kritisch gegenüberstehen. Zahlreiche Notenbanken streben daher digitale Varianten ihrer eigenen Währungen an.

Anleger im Kryptomarkt mussten daher in den vergangenen Wochen noch stärkere Nerven beweisen als ohnehin in dieser hochvolatilen Anlageklasse. In der vergangenen Woche war der Kryptomarkt innerhalb kurzer Zeit eingebrochen, nachdem sich die chinesische Notenbank kritisch zu Digitalanlagen geäußert hatte.

Anschließend zeichnete sich in den letzten Tagen eine kurze Erholung ab, der Kurs für die Kryptowährung Bitcoin erreichte zwischenzeitlich sogar wieder die 40.000-Dollar-Marke.

Paypal und Starinvestor stützen Krypto-Kurse

Hintergrund waren verschiedene positive Äußerungen von institutionellen Anlegern, wie etwa Paypal. Der US-Zahlungsdienstleister hatte am Mittwoch bekannt gegeben, dass Nutzer über Paypal in Zukunft auch auf Wallets – digitale Brieftaschen für Kryptowährungen – von Drittanbietern senden können. "Die Ausweitung des Dienstes durch Paypal dürfte die Mainstream-Akzeptanz weiter begünstigen", sagt Kryptoanalyst hierzu.

Außerdem hatte der Starinvestor Carl Icahn ebenfalls am Mittwoch in einem Interview mit Bloomberg den Kryptowährungen wie Bitcoin den Rücken gestärkt.

Er warnte vor einem Börsencrash aufgrund der heiß gelaufenen Aktienmärkte und sagte für den Dollar eine hohe Inflation voraus – dabei verwies er auf das enorme Hilfspaket, mit dem US-Präsident Joe Biden die US-Konjunktur nach der Pandemie wieder in Schwung bringen möchte.

Kryptowährungen als alternativer Wertspeicher

Kryptowährungen wie Bitcoin und Co wären in diesem Fall ein alternativer Wertspeicher. Er gab an, sich daher vorstellen zu können, selbst 1,5 Milliarden in Kryptowährungen zu investieren. "Der einzige wahre Wert, den der Dollar hat, besteht darin, dass man damit Steuern zahlen kann", so Icahn.

Zuvor war der Bitcoin von seinen Rekordhöhen in die Tiefen gerauscht, weil unter anderem der Multimilliardär und Tesla-Chef Elon Musk dem Bitcoin den Rücken gekehrt hatte. Nicht nur revidierte er den Bitcoin-freundlichen Kurs des Elektroautobauers Tesla, auch monierte er den hohen Stromverbrauch des Bitcoin-Netzwerks.

Das Auf und Ab zeigt: Der Kryptomarkt ist nervös und hat stärkere Ausschläge als ohnehin schon. Aktuell geht der Kurs bergab.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Emden Research: Paypal sorgt für gute Nachrichten
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