Muskelaufbau Muskelversagen: Was genau versteht man darunter?
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Beim Training bis zum Muskelversagen trainieren Sie so lange, bis Sie zu keinen weiteren Wiederholungen in der Lage sind. Was bei Bodybuildern noch immer eine durchaus übliche Methode ist, ist für Breitensportler nicht unbedingt sinnvoll.
Trainieren bis zum Maximum
Das Training bis zum Muskelversagen stammt noch aus den Anfängen des Bodybuildings. Im Bereich des Kraftsports hat sich diese Methode bis heute gehalten. Ihr liegt die Annahme zugrunde, dass nur durch die maximale Beanspruchung der Muskulatur auch der maximale Muskelaufbau zu erreichen sei.
Diese Aussage ist mit neueren Erkenntnissen aus der Sportmedizin jedoch nur schwer zu vereinbaren. Vielmehr legen die Untersuchungen den Schluss nahe, dass ein solch extremes Training schon nach einigen Monaten weniger effektiv ist als andere Trainingsmethoden.
Verschiedene Arten des Muskelversagens
Wer bis zum Muskelversagen trainiert, der geht bewusst an seine Grenzen. Er wiederholt zum Beispiel Übungen mit bestimmten Gewichten so lange, bis es nicht mehr geht. Muskelversagen ist allerdings nicht gleich Muskelversagen. Im Wesentlichen unterscheidet man drei verschiedene Arten. Am weitesten verbreitet ist das Training bis zum konzentrischen Muskelversagen. In diesem Fall kann zum Beispiel ein Gewicht nicht ein weiteres Mal nach oben bewegt werden.
Vom isometrischen Muskelversagen spricht man, wenn der Sportler das Gewicht auch nicht mehr statisch halten kann. Das exzentrische Muskelversagen schließlich macht sogar ein konzentriertes Ablassen des Gewichts aus eigener Kraft unmöglich.
Gefahr oft größer als der Nutzen
Dass manche Bodybuilder mit dieser speziellen Art des Trainings Erfolge erzielt haben, ist unbestritten. Viele Experten sind aber der Ansicht, dass das Training bis zum Muskelversagen für Breitensportler nicht optimal ist. Sie verweisen auf mögliche Gefahren dieser Methode. Insbesondere kann es zu Rissen in den Muskelfasern und zu lokalen Entzündungen kommen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.