So viel verdienen sie künftig Bayerns Abgeordnete bekommen bald mehr Geld
Es ist ein Automatismus: Die bayerischen Landtagsabgeordneten bekommen künftig mehr Geld. Gleichzeitig steigen auch andere Bezüge.
Wer im bayerischen Landtag sitzt, bekommt schon bald mehr Geld. Vom 1. Juli an steigen die Diäten um 6,2 Prozent. Statt wie bislang 9.215 Euro haben Landtagsabgeordnete dann monatlich 9.786 Euro in der Tasche.
Die Anpassung wird nicht jedes Mal komplett neu festgelegt, sondern folgt automatisch zeitversetzt der allgemeinen Einkommensentwicklung. "In letzter Zeit sind nicht nur die Verbraucherpreise in Bayern gestiegen, sondern auch die Einkommen. Durch die gesetzlich verankerte Indexlösung wirkt sich das nun auch auf die Abgeordnetendiäten aus", teilte Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) am Mittwoch in München mit.
Nicht nur die Diäten steigen
Im bayerischen Abgeordnetengesetz ist festgelegt, dass die Zahlungen jeweils zum 1. Juli angepasst an die allgemeine Einkommensentwicklung des Vorjahres werden – für 2024 ist die Entwicklung vom 3. Quartal 2022 zum 3. Quartal 2023 maßgeblich. Maßstab ist dabei der Index der durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste ohne Sonderzahlungen in Bayern, der vom Statistischen Landesamt errechnet wird. Die Behörde orientiert sich dabei insbesondere an der Entwicklung der Einkommen im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich.
Neben den Diäten erhöht sich auch die Kostenpauschale, die jeder Abgeordnete zusätzlich erhält. Diese steigt dieses Jahr von 3.984 Euro auf 4.227 Euro – das entspricht einem Plus von 6,1 Prozent. Diese Erhöhung orientiert sich am Verbraucherpreisindex für Bayern, der inflationsbedingt ebenso gestiegen ist. Im vergangenen Jahr waren die Diäten der Landtagsabgeordneten um 3,7 Prozent gestiegen.
Auch die Bundestagsabgeordneten bekommen vom 1. Juli an deutlich mehr Geld, wie Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) erst vor wenigen Tagen mitgeteilt hatte. Die Entschädigung dort steigt um 6,0 Prozent von 635,50 auf 11 227,20 Euro im Monat. Grundlage ist nach dem Abgeordnetengesetz die Entwicklung des Nominallohnindexes, der laut Statistischem Bundesamt um 6,0 Prozent gestiegen ist.
- Nachrichtenagentur dpa