Empörung bei den Oscars 2023 Hollywoodstar gibt im Live-TV skurriles Interview
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vor Beginn der Oscar-Verleihung kommt es auf dem roten Teppich zu einem ungelenken Moment. Im Mittelpunkt: Hugh Grant – und eine Moderatorin.
Die Oscars haben in ihrer Geschichte immer wieder für denkwürdige Momente gesorgt. 2023 wurde es schon vor Beginn der Veranstaltung kurios – und viele Zuschauer reagierten teils wütend.
Model Ashley Graham war am roten Teppich als Reporterin für den übertragenden US-Sender ABC im Einsatz und begrüßte Hugh Grant zum kurzen Gespräch. Doch der 62-Jährige hatte offenbar nicht so wirklich Lust auf ein Interview. Es entwickelte sich ein kurioser Wortwechsel.
Graham: "Sie sind ein Routinier, Sie sind schon einige Male hier gewesen. Was finden Sie an den Oscars am schönsten?"
Grant: "Äh ... nun ja ... es ist faszinierend, die ganze Welt ist hier. Es ist ein einziger Jahrmarkt, wie bei Vanity Fair."
Graham: "Oh ja, Vanity Fair, da haben wir immer Spaß! Wen zu sehen freuen Sie sich am meisten?"
Grant: "Zu sehen?"
Graham: "Ja, ich bin mir sicher, dass Sie einige der nominierten Filme gesehen haben. Möchten Sie jemand Besonderes gewinnen sehen? Würden Sie sich für jemand besonders freuen?"
Grant: "Äh ... nein, niemand im Besonderen, nein."
Graham: "Okay. Was tragen Sie denn heute Abend?"
Grant: "Einfach nur meinen Anzug."
Graham: "Ihren Anzug? Aber wer hat ihn gemacht? Sie haben den doch nicht selbst gemacht."
Grant: "Äh ... ich erinnere mich nicht an meinen Schneider."
Graham: "Okay, das macht nichts. Wie war es übrigens, in 'Glass Onion' mitzuspielen? Das war so ein toller Film. Wieviel Spaß hat es Ihnen gemacht?"
Grant: "Aber ich bin doch nur für gefühlt drei Sekunden zu sehen ..."
Graham: "Ja, aber trotzdem, Sie waren doch dabei. Das muss doch Spaß gemacht haben..."
Grant: "Äh ... naja, fast..."
Graham: "Na gut, okay, vielen Dank. Es war schön, mit Ihnen zu sprechen."
Direkt darauf rollte Grant genervt mit den Augen und drehte sich von Graham weg.
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Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten.
"Und der Oscar für den Typen, der überhaupt nicht dabei sein will, geht an Hugh Grant", schrieb ein User bei Twitter. Eine andere schrieb: "Hat jemand bemerkt, wie Hugh Grant nach seinem Live-Interview bei den Oscars mit den Augen gerollt hat? War er verärgert, weil sie ihn 'Routinier' genannt hat oder war er einfach nur sauer auf die ganze Welt?"
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Grants Verhalten im Interview sorgte weiter für empörte Reaktionen: "Ist Hugh Grant einfach immer ein arroganter Mistkerl? Er war so unfreundlich zu Ashley Graham auf dem roten Teppich, er hat sogar mit den Augen gerollt. Vielleicht sollte er zuhause bleiben, wenn er sich für etwas Besseres hält als seine Branche."
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Allerdings sorgte auch ein Missverständnis für Reaktionen: Grant spielte mit "Vanity Fair" offensichtlich auf den gleichnamigen gesellschaftskritischen Roman (dt.: "Jahrmarkt der Eitelkeiten" von 1848) an – Graham aber dachte offensichtlich an die Zeitschrift. "Hugh Grants und Ashley Grahams Wortwechsel auf dem roten Teppich über 'Vanity Fair' (er sprach über den Roman von 1848 über die oberflächliche Gesellschaft, sie dachte, er meinte die After Party des Magazins) ist mein Lieblings-Oscars-Moment aller Zeiten."
- Eigene Beobachtungen